Augstbordhorn (2971m) über Hühnergrat


Publiziert von Bergamotte , 7. Juli 2014 um 13:19.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:26 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 810 m
Kartennummer:1288 / 1308

Natürlich wollte ich in meinen Walliser Ferien auch ein paar knackige Gipfel besteigen. Doch nach der Kuhattacke am *Schilt schmerzten meine Rippen so sehr, dass an lange oder ruppige Abstiege nicht zu denken war. So genoss ich die Bergwelt für einmal aus sicherer Entfernung. Einem kleinem Abschlusstürli, am liebsten ab Haustüre, konnte ich mich aber nicht verwehren. Und dafür drängt sich in Bürchen vor allem der Hausberg, das Augstbordhorn, auf.

Ab Moosalp lässt sich der Gipfel unschwierig und zügig erreichen. Doch diese wenig spektakuläre Normalvariante kannte ich bereits zugenüge. So entschied ich mich für den Aufstieg über den Hühnergrat. Hier geht's nicht nur einsam zu und her, man kommt in der langen Querung Bürchen - Gibidum auch in den Genuss einer herrlichen Suonenwanderung.

Mein Start erfolgt um 12:30 in Bürchen Egga (1652m), oberhalb der grossen Chaletzone gelegen und per Postauto erreichbar. Wen's nach Höhenmetern dürstet, der muss sich vorerst noch gedulden. Denn die Tour beginnt mit einer langen Höhenwanderung Richtung Brandalp / Unterbäch. Was nach mühsamem Umweg klingt, bildet in der Tat einen Höhepunkt der Tour: eine idyllische Suonenwanderung.

Kurz vor der Querung vom Löübach verlässt man den Höhenweg und beginnt den noch sanften Anstieg nach Gibidum (2039m). Hier befindet sich man sich am Fusse vom Hühnergrat (LK: Hienergrätji), der direkt auf die March führt. Zumindest höhenmetermässig gilt es nun ernst, schliesslich wird einem ein beinahe 3000er nicht geschenkt. Der Weg selber bleibt hingegen ohne Schwierigkeiten und ist - zu meiner Überraschung - durchgehend wrw-markiert (T3). Der Name "Hühnergrat" hat übrigens durchaus seine Berechtigung, wie ich erfreut zur Kenntnis nehme. Die aufgeschreckten Federviecher scheinen weniger amüsiert.

Bereits auf dem Grat weht ein kalter Wind und ich bin froh um die Handschuhe. Von der March (2876m) ziehe ich ohne Pause weiter aufs nahe Augstbordhorn (2971m), welches heute bereits mehrfach besucht wurde. Die Restschneefelder lassen sich einfach um- bzw. begehen. Ein Apfel als Gipfelverpflegung muss heute reichen, den Hunger spare ich lieber für später auf.

Der Rückweg auf der Normalroute zur Moosalp verläuft unspektakulär. Es sind verschiedene Varianten möglich, wobei mir die signalisierte durchs Törbeltälli am attraktivsten erscheint. Man umgeht so nämlich das wenig erbauliche Skigebiet auf der Bürchner Seite. Auf der Moosalp (2048m) treffe ich mich Partnerin und wir geniessen im bekannten Bergrestaurant Moosalp eine ganze Reihe von herrlichen Käsespezialitäten.


Zeiten
3:15  Augstbordhorn
1:15  Moosalp

Tourengänger: Bergamotte


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