Drei Tössberggipfel und Dschungelpfade


Publiziert von Krokus , 24. Juni 2014 um 23:57. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:23 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-ZH   CH-SG 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1190 m
Strecke:17 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Postauto ab Wald ZH bis Faltigberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Gibswil mit S26 nach Wald ZH
Unterkunftmöglichkeiten:Farneralp
Kartennummer:1113 Ricken

Nach ausgiebigem Wetterstudium entscheiden wir uns für unsere Hausberge. Wir starten nach der Postautofahrt um 8 Uhr in Faltigberg oberhalb Wald und wandern über Chrinnen, Boden und Chrinnenberg auf den Farner. Die sonnige Gartenwirtschaft lädt zum Kaffee ein. Wir lassen uns von Margrit und Paul bewirten und wandern dann auf den ersten Gipfel, den Guntliberg 1224m. Auf dem Nordgrat steigen wir hinunter, die vorstehenden Baumwurzeln als Haltegriffe nutzend. Weiter gehts Richtung Schwarzenberg bis zum Waldrand auf 1200m. Hier halten wir rechts in die Süd- und Ostflanken von Schwarzenberg und Höchhand, in der Hoffnung, viel Türkenbund, aber auch Feuerlilien zu fotografieren. Türkenbund hat es viele, aber einige sind immer noch nicht offen, den meisten aber wurden die Blüten abgebissen. Feuerlilien finden wir keine, dafür aber, hier eher ungewohnt, blühenden gelben Eisenhut. Bei 1120m erreichen wir den Gratweg der Höchhand. Wir steigen noch ab bis P.1083 und nehmen dann den uns unbekannten Weg zum Undere Ferch. Der Weg bis zur Alphütte ist gut, nachher aber eher ein Trampelpfad und im Wald dann ein regelrechter Dschungelpfad. Man sieht sich kaum mehr in den hohen Stauden. Manchmal ist unter den Füssen Sumpf, manchmal knackt ein Ast. Bald befinden wir uns unter einer gewaltigen Felswand und der weitere Weg weist etliche Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen auf.
 
So erreichen wir die Schwämmi und natürlich wird auch gleich der Tössstock bestiegen, eine einfache Sache bis auf den Gipfel. Glücklicherweise kennt CampoTencia die Abstiegsroute gut. Sie ist auch markiert mit grünen grossen Punkten an Bäumen, in ca 2m Höhe. Wenn nämlich die wenigen Wanderer, die hier herauf- und hinuntersteigen, immer die gleiche Route nehmen, wird der Pfad durch die fast undurchdringlichen Brombeeren und den Farn wieder besser begehbar. Bei P.1051 kommen wir wieder auf den offiziellen Wanderweg. Wir nehmen aber die unmarkierte Abkürzung über den steilen Rücken hinunter und kommen dann endgültig auf dem an einigen Stellen unnötigerweise kettengesicherten Wanderweg hinunter zur Tössscheidi. Nach dem kleinen Brücklein gehts gleich wieder steil hinauf  über Hinterhessen auf den Hüttchopf, 1232m.
 
Die schwarzen Wolken verheissen nichts Gutes und wir beeilen uns, steigen ab zum Überzütt und durch den Wald mit den vielen umgestürzten Bäumen hinüber zur Oberegg. Hier gibt es für Ortskenner eine Abkürzung dem linken Waldrand nach hinunter zum Nasenweidschürli und weiter auf die Waldstrasse. Auch hier könnten wir abkürzen, aber kräftige Winde und starker Regen mahnen uns, auf der Strasse zu bleiben und über Nasen und Raad nach Gibswil zu wandern, wo wir tropfnass ankommen.

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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