Guntliberg-Höchhand-Schwarzenberg - tolle Runde im ZH-Oberland


Publiziert von alpstein , 29. April 2021 um 09:33.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:20 April 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:9,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ausgangspunkt TCS-Parkplatz Chrinnen, erreichbar ab Wald. Abzweigung bei der Kirche
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Der Winter hält sich in den Bergen hartnäckiger, als es im März mal den Anschein hatte. Im ZH-Oberland sollten sich aber schon schneefreie Routen in Südexposition finden lassen. So war der Plan und so haben wir uns endgültig gegen den Hüttchopf und für eine Runde über den Höchhand entschieden. Bei einer Herbsttour aus dem Goldinger Tal über den Habrütispitz hat der von der Verzweigung 1129 m abgehende Nordostgrat vom Höchhand ganz interessant ausgesehen. So haben wir ihn auf eine Rundtour integriert, was sich als keine schlechte Wahl herausgestellt hat.

Der vom legendären Hikr-Treffen 2011 bekannte Parkplatz Chrinnen (932 m) war bei unserer Ankunft leer. Blauer Himmel  bei noch kühlen Temperaturen begleitete uns beim Start Richtung Farneralp. Die Choli-Hütte ließen wir beim Aufstieg aus und folgten am P. 1042 der Beschilderung  um den Chrinnen- oder Chrinenberg herum, was zu empfehlen ist. So haben wir zwar den großen Wegweiser bei der Alp verpasst, was aber unser Glück war. Über die Weide kamen wir so direkt zum abseits liegenden Guntliberg, den wir über steile letzte Meter bestiegen. Die Aussicht in die Alpen war prächtig, wenn auch durch Dunst etwas getrübt.

Nach ein paar Fotos folgten wir den Spuren, die nordwärts hinunterführten. Zwei etwas anspruchsvollere Stellen (T3) waren dann auch die kleinen Herausforderungen des Tages. Zwei Stöcke, die nicht dort liegen blieben, wo die Werferin sie hin befördern wollte, konnten mit etwas Mühe aus einem Steilhang geborgen werden. Nach einem gemütlicheren Teil bogen wir unter dem Schwarzenberg-Südfuss auf den Wirtsbergweg ab, welcher durch die ganze Südostflanke des Höhenzuges bis zur Verzweigung auf den Höchhand-Nordostgrat verläuft. Der Bergwanderweg ist wrw markiert. Die Begehung ist aber bei trockenen Verhältnissen kein Problem. Bei unserer Begehung lag noch viel Lawinenschnee auf dem Weg, der aber gut trittig war.  Für ungünstigere Bedingungen ist wohl das Schild "Vorsicht Absturzgefahr" gedacht.

Der Nordost-Grat vom Höchhand führte uns dann nochmals gut 200 Hm bergauf. Der Grat ist in Teilen schmal, sehr steil, mit vielen Wurzeln und auch Nagelfluhgestein durchsetzt. Bei trockenen Verhältnissen nicht besonders schwierig, ist bei Nässe oder Schnee doch erhöhte Vorsicht geboten. Leider war bis zu unserer Gipfelankunft eine starke Quellbewölkung entstanden und recht frisch war es auch, was uns aber nicht an  einer Gipfeljause hinderte.

Danach marschierten wir der Abbruchkante entlang über den Wirtsberg Richtung winterliches Botäli weiter und in dieses ein wenig hinab. Dem Schnee weicht der Aufstieg zum Schwarzenberg gekonnt aus. Auch den Südgipfel nahmen wir, der Kante folgend, noch mit. Nach dem Abstieg zum Wanderweg gingen wir über diesen zur Farneralp weiter, wo wir uns am Selbstbedienungs-Kiosk noch ein Getränk gönnten. Nach einer Stippvisite an der Choli-Hütte schlenderten wir zum Ausgangspunkt zurück, wo gerade mal noch zwei weitere Fahrzeuge hinzugekommen sind.

Fazit: Das ZH-Oberland ist immer einen Besuch wert. Tolle Panoramen und schöne Wege und Pfade, darunter auch etwas anspruchsvollere Passagen, überwiegend aber T2.

Routenbeschreibung:

Ab TCS-Parkplatz Chrinnen (953 m) Richtung Farner und am P. 1042 um den Chrineberg herum zur Farneralp (1155 m). Weiter entlang dem Weidezaun östl. des Wanderweges bis unter den Guntliberg.  Über die Südseite einfach zm Gipfel (1223 m). Über den Nordostgrat (T3) Abstieg zum Wanderweg. Beim Wegweiser zum Wirtsberg dieser Beschilderung folgen durch die Südostflanke vom Schwarzenberg und unter dem Höchhand zur Wegverzweigung am Nordostgrad (wrw-markiert). Über den Nordostgrat (markiert) zum Gipfel vom Höchhand. Den letzten Aufschwung kann man auch direkt nehmen, wenn es die Bodenverhältnisse zulassen. Der Bergwanderweg quert unter dem Gipfel und kommt von Süden zum Gipfel zurück.

Fortsetzung entlang der Abbruchkante über Botäli zu den Schwarzenberg Nord- und Südgipfeln. Abstieg und Fortsetzung auf dem Wanderweg zur Farneralp und an der Choli-Hütte vorbei zum Ausgangspunkt zurück.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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