Gipfelsammeln in Liechtenstein I: Augstenberg 2365 m (NW-NO)


Publiziert von basodino , 10. Juni 2014 um 13:31.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum: 7 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FL 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 810 m
Abstieg: 810 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto oder Bus bis nach Malbun via Triesen und Triesenberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Galina 3*, ÜN+HP ab Sfr. 89 im DZ
Kartennummer:1136 Drei Schwestern, 1156 Schesaplana

Die Wettervorhersage für Pfingsten sprach von 35 Grad und da gab es kein langes Überlegen, ab in die Berge. 3 Tage = 8 Gipfel sollte die Rechnung lauten und sie ging voll auf.

Freitags früh Schluss gemacht und abends bereits in kühleren Gefilden. Als Standort wählten wir das Hotel Galina, ein solides 3-Sterne-Haus, mit angeschlossener Falknerei.

Nach einem frühen, für die Berge aber eher späten Frühstück, ging es auf unsere erste Tour, die man komplett vom Balkon aus ausmachen konnte. Kurz vor dem Sessellift, der noch nicht öffnen wollte, was ich an Pfingsten nicht so ganz nachvollziehen kann, aber gut für uns, denn weniger los, geht es rechts ab, der Straße entlang, kurz vor deren Ende links durch die Wiese zu einer Kreuzung. Dort dem Wegweiser folgend angenehm im Schatten in Kehren durch den lichten Wald bis man die Schotterstraße ein zweites Mal erreicht. Nun links dieser folgen bis in die Nähe der Sesselbahn im Valuzer Tälli. Hier konnten wir den Murmeltieren genußvoll einige Minuten zuschauen. Am Straßenende beginnt ein schmaler, gut geschotteter Wanderweg, der schöner gelegen ist, als die Skispiste. Bald geht er in einige Kehren über, die einen bis auf den kleinen Sattel hinaufführen, die Tälihöhi (2056 m). 1 h 15 min, T2.

Am Sattel verließen wir den Weg zur Pfälzerhütte und bogen nach links auf den Grat ab, über den eine klare Spur führt. Knapp unterhalb des Silberhorns kann man die mittelsteilen Schutthänge zum Aussichtskreuz queren (kurz T3) oder aber man überschreitet den eigentlichen Gipfel des Silberhorns (2150 m), womit auch der erste Gipfel erreicht ist. Das Kreuz beinhaltet ein Gipfelbuch, in das wir uns eingetragen haben, auch wenn es gut 20 m tiefer liegt.
Am Silberhorn folgt man weiter dem Grat, wobei Spuren immer wieder nach rechts wegführen und sich verlieren. Auf ca. 2270 m verlässt der Weg dann aber endgültig den Grat, der sich wenig höher zu einem Bollwerk aus Felsen aufbaut und nur für Kletterer überwindbar scheint. In der Querung erreicht man zunächst eine Felsrippe, weiter oben eine offene Rinne, in der die Spur sehr brüchig wird (T3+ oder T4-, ich weiß es nicht genau). Schließlich biegt man nach links aufwärts zum Gipfelkreuz des Augstenberges (2359 m) ab. Das Gipfelkreuz steht auch hier nicht am höchsten Punkt, sondern am logischen Aussichtpunkt. Der eigentliche Gipfel ist ein kleiner, aber deutlicher Höcker etwas weiter südlich (2365 m). 1 h 15 min, T3+.

Nach einer ausgiebigen Pause mit herrlichem Blick auf die Kette Falknis bis Naafkopf und den Palüner Kopf weiter östlich, stiegen wir den Normalweg nach Nordosten hin ab. Dieser Zustieg ist leichter und deutlicher gespurt. Auf ca. 2265 m kommt man in eine kleine Scharte mit einem markanten Fels. Hier kann man leicht abzweigen und über eine schmale Spur (T3+) den nahen Spitz (2186 m) ersteigen, was dann den 3. Gipfel ausmacht. 0 h 35 min, T3-.

Den Weg weiter erreicht man weiter unten wieder den Grat und könnte leicht zu einem weiteren Kreuz aufsteigen. Wir aber bogen nach links abwärts ab und kamen nach einer kurzen Querung des Hanges auf einen Rücken, wo der Weg in steilen, weniger gut ausgeprägten Kehren bis zu einer Schotterstraße hinabführte. Bald erreicht man dann Turna (1811 m) mit seinem Alpgebäude. Der letzte Abschnitt ist dann eher eintönig, wenn man der Straße bis nach Malbun folgt. Eine Variante bildet der etwas tiefer liegende Panoramaweg, der aber in der Routenführung keinen Vorteil bietet. 1 h 15 min, T3-.

Zurück im Hotel konnten wir den Ausführungen des leidenschaftlichen Falkners vom Balkon aus lauschen und seine beeindruckenden Greifvögel zum Teil beim Fliegen betrachten.

Fortsetzung des Pfingstwochenendes hier.

Tourengänger: basodino, tourinette


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T5 II
T5 II
19 Jul 14
Gorfion und Nospitz · dani_
T4-
5 Sep 21
Um Malbun - nicht ganz alleine... · MunggaLoch
T3
21 Jun 14
Naafkopf 2.570 m (in italiano) · dodiesis
T4+ I
26 Aug 16
Augstenberg · Urs
T3+
T4- WT3
22 Dez 13
Malbun-Umrundung im "Winter" ;-) · MunggaLoch
T5 II
T3
28 Jun 12
Augstenberg · a1

Kommentar hinzufügen»