Vorder Glärnisch


Publiziert von Pfaelzer , 12. Juni 2014 um 17:58.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 8 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Glärnischgruppe 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Rhodannenberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Rhodannenberg

Eine schöne, steile und lohnende Tour vor imposanter Kulisse.

Unter der Woche eröffnete mir Silvia dass sie am Pfingstsonntag arbeiten müsste. Da waren natürlich drei Tage Pfingstferien wo auch immer ins Wasser gefallen (wobei für das diesjährige Pfingsten eher gilt:in der Sonne geschmolzen)

Nun gut, das musste für mich ein Ersatz her und ich wollte nach längerer Zeit endlich mal wieder wandern gehen.

Gerade wollte ich bei Hikr einen Mitstreiter suchen, da sah ich doch dass Frangge  das gleiche "Problem"hatte und auch schon quasi ein "Inserat" aufgegeben hatte.
Ich kontaktierte ihn und wir machten für Sonntag diese Tour ab.

7:40 ab Zürich mit dem Glarner Sprinter, in Glarus auf das Postauto umgestiegen und man ist um 9:00 in Rhodannenberg, der Ausgangspunkt der Wanderung so fern man mit dem ÖV anreist.

Auf der Terrasse des Hotelrestaurants genehmigten wir uns noch einen Startkaffee und liefen dann bald los.
Die Strasse entlang über die Staumauer an deren Ende der Wanderweg nach links abzweigt, in ein paar Kehren durch den Wald hoch zur weiten Ebene von Hinter Saggberg.
Man sieht dann schön den Kessel von Gleiterhorn und Höchtor durch den der Gleiterweg hochführt.
Man muss ein paar hundert Meter der Strasse entlang laufen und dann führt der Weg nach rechts direkt auf den Kessel zu und dort beginnt auch die Steigung.

Bei dieser Pfingsthitze die um diese Zeit schon herrschte waren wir sehr froh noch einige Zeit im Schatten gehen zu können, alleine die Steilheit liess den Schweiss kräftig fliessen.
Es hat auf dem ganzen Weg drei Steilstufen die mit Ketten versichert sind, im Abstieg ist man dafür dankbar.
Ebenso ist es mit den wenigen ausgesetzten Stellen.

Durch die Steilheit gewinnt man rasch an Höhe, aber dadurch waren wir auch bald an der unerbittlichen Sonne und freuten uns auf eine kleine Pause unterhalb einer Felswand im Schatten, kurz vor dem allseits bekannten Drachenloch,
Zweimal mussten wir kleine Schneefelder überqueren, aber die sind jetzt bestimmt schon weggetaut.
Nach einer nochmaligen Pause auf etwa 1950m zu Beginn der Glärnischplangge brachten wir den Rest des Anstiegs hinter uns und genossen am Gipfel mit nur drei weiteren Bergwanderern die formidable Aussicht.

Im Abstieg verschätzten wir uns dann in der Zeit und damit war schnell klar dass wir den angepeilten Bus nicht erreichen würden und so machten wir nach einer Stunde nochmals eine Pause, halbwegs im Schatten am Wasser.
 Die Hitze war wirklich grenzwertig und ich musste dafür büssen dass ich keine festen Schuhe trug sondern Wander-Halbschuhe. Im Aufstieg auch in solchem Gelände genial, im Abstieg bei der Steilheit und vor allem im Geröll muss man jeden einzelnen Schritt dermassen abfangen, dass ich den schlimmsten Muskelkater meines Lebens bekam.

Endlich dann wieder unten in Hinter Saggberg hielten wir den Daumen raus und das erste Auto hielt an und ein einheimisches freundliches Paar nahm uns mit bis Netstal wo wir schon zwei Minuten später in den Zug nach Ziegelbrücke steigen konnten.
Vielen Dank nochmals.

Wirklich eine geniale Wanderung mit einem sehr angenehmen und netten Begleiter, auf ein Weiteres...

Tourengänger: Frangge, Pfaelzer


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Kommentare (1)


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Henrik hat gesagt: So ziemlich ungewöhnlich
Gesendet am 12. Juni 2014 um 19:05
bei dir Superlatives zu lesen

> schlimmsten Muskelkater meines Lebens bekam.

Andererseits "super", dass du überhaupt wieder am Hiken bist und ggf. also auch ein TuTen drin liegt......


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