Steiler Gurgler Kirchenkogel


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 4. Juni 2014 um 15:05.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum: 2 Juni 2014
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 7:30
Aufstieg: 1230 m
Abstieg: 1230 m
Unterkunftmöglichkeiten:Zelt

Am Montag, 02.06.14 brach ich ca. 07.00 Uhr an der Liftstation, bei der ich übernachtet hatte, auf. Es hatte bis ca. 2200m heruntergeschneit, aber nicht meh als 1 cm Schnee gegeben und zudem gefroren. So war mir morgens schon ziemlich kalt und ich war froh, mir einen Kaffee mit dem Kocher machen zu können. Warm wurde mir allerdings erst, als ich eine zeitlang marschiert war.

Auf einem Fahrweg wanderte ich bis kurz vor die Schönwieshütte, wo ich ins Rotmoostal abbog.
Zunächst auf nassen Wiesen, dann im Schnee. Auf der rechten Talseite lag noch durchgehend Schnee, sodass noch eine Skitour möglich gewesen wäre. Es ist aber ein flaches Tal.

Unter dem Kirchenkogel, dem Ziel des Tages, begann ich, steile Hänge aufzusteigen. Die Flanke zum Gipfel wirkt wegen ihrer Steilheit schon abschreckend. Es waren zahlreiche flache Lawinenhalden zu sehen.

Die Flanke war sehr mühsam aufzusteigen, aber nicht steiler als 35°. Der Schnee war hart, aber ich konnte gut Tritte machen, brauchte keine Steigeisen. Aber der Pickel war erforderlich.
Für eine Skitour braucht man sehr sichere Verhältnisse, wie die Lawinenreste verrieten.

Ich stieg nach rechts querend auf und erreichte einen verwechteten Grat. Links von diesem ging es noch einen kurzen, steilen Hang hinauf zum Gipfelgrat, über den ich bald den höchsten Punkt erreichte. Ich hatte einen schönen Blick zum am Vortag bestiegenen Granatenkogel, zur mit einem Grat verbundenen Liebener Spitze, Rotmooskogel und Seelenkögeln. Der Grat am Kirchenkogel Richtung Liebener Spitze hat einige schroffe Felsen und ist sehr ausgesetzt, weshalb ein Übergang für mich nicht in Frage käme. Ich blieb nicht lang, sondern stieg bald wieder ab. Der Schnee erschien mir weniger hart, als beim Aufstieg. Vielleicht lag es daran, dass ich von oben her mehr Gewicht auf den Schnee verlagerte.

Ich wanderte auf derselben Route wieder zurück zur Liftstation. An den Hängen war der Schnee schon sulzig geworden.

Ich kam 14.19 Uhr an, nahm all mein Gepäck und stieg nach Obergurgl ab, wo ich 14.38 ankam. Mit dem Bus fuhr ich um 15.15 Uhr nach Sölden, um einzukaufen. Ich übernachtete dann in Zwieselstein im Zelt.



Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»