Skitour auf die Äußere Schwenzerspitze - 2993 m - und den Hangerer - 3021 m
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
26.05.2005: Sehr früh fuhr ich heute in München los. Schönstes Wetter. Sehr schnell kam ich ins Ötztal. Nur wenig Verkehr. Kurz vor acht Uhr kam ich am Timmelsjoch an. Ich fuhr dann noch ein Stückerl weiter bis zum Toten Stoan (2230m). Dort parkte ich an der Paßstraße. Ich konnte da gleich anfellen und stieg das weite Tal der Banker Alpe hinauf. In diesem ostseitigen Tal war es sehr warm. Aber der Schnee war gut gesetzt. Auf ca. 2900 m machte ich Skidepot. Dann steil hinauf zum Gipfel der Äußeren Schwenzerspitze (2994m) in einer guten und griffigen Stapfspur. Steigeisen waren nicht nötig. Wunderbarer Blick auf die umliegende Bergwelt. Dann vorsichtiger Abstieg mit dem Oberkörper zum Hang und genußreiche Abfahrt über die weiten Firnhänge bis zum Auto. Sehr viele Motorradler auf der Timmelsjochstraße und dadurch kräftiger Geräuschpegel. Etwas abseits vom Timmelsjoch machte ich auf einer Bank in der Sonne eine längere Brotzeit. Dann fuhr ich nach Zwieselstein in die Talherberge des Sektion Regensburg, ratschte mit Jutta, der netten Betreuerin der Herberge. Sie schenkte mir noch einen Skiteller, da ich einen bei der Abfahrt verloren hatte. Ich kochte mir eine kleine Mahlzeit in der gut ausgestatteten Hüttenküche, trank ein bisserl Rotwein und schlief dann sehr gut.
27.05.2005: Nach einem kurzen Frühstück fuhr ich nach Obergurgl und parkte ein paar hundert Meter hinter dem Bundessportheim. Wieder wunderschönes Wetter. Aber sehr warm. Aufstieg mit den Ski auf dem Buckl bis zur Schönwieshütte (2262 m). Das Rotmoostal war schon stark ausgeapert wie auch die Steilhänge zum Eiskögele. Ich ging daher weiter bis zur Gurgler Almhütte, um den Hangerer zu machen. Von dort stieg ich mit den Ski über viele Schneeflecken recht steil die Nordwestseite des Hangerers bis ins Äußere Hochebenkar. Die Steilheit nahm weiter zu, so daß ich manchmal Schwierigkeiten mit den Spitzkehren hatte.Mühsam kämpfte ich mich nach oben. An einem großen Felsblock ließ ich meine Ski stehen. Ich erreichte dann die Hochebenscharte (2895 m) . Über den Grat stapfte ich langsam zum Gipfel hinauf. Bis dahin hatte ich sehr lange gebraucht. Ich fühlte mich aber nicht erschöpft. Ich genoß meine Gipfelrast und war erstaunt, daß in diesem Winter nur wenige diesen Berg bestiegen hatten. Die meisten Besteigungen entfielen auf einen Obergurgler, der - wie ich nach meiner Abfahrt erfuhr - aus einem der Einfamilienhäuser stammte, neben dem ich geparkt hatte. Ich packte meinen Rucksack und stieg langsam zu meinen Skiern ab. Vorsichtig fuhr ich die Steilhänge ab. Meist ging das gut. Aber einmal brach ich bei einer Querung so stark ein, daß mein Ski regelrecht einbetoniert war. Mir blieb nichts anderes übrig als aus den Skibindungen auszusteigen und den eingebrochenen Ski mit der Lawinenschaufel auszuschaufeln. In den unteren Hängen hielt ich mich mehr nach links und löste bei jedem Schwung kleine Schneerutsche aus. Aber es lief dort recht gut bis hinunter zu der sog. Diestelwies, einem kleinen Flachboden auf ca. 2200 m. Erst hier mußte ich abschnallen. Mit den Ski auf dem Buckl stieg ich bis zu dem Fahrweg und der Gurgler Alm auf etwa 2260 m hoch. Dann weiter zur geschlossenen Schwönwieshütte. Dort trank ich, ausgetrocknet wie ich war, erst mal sehr viel Wasser. Dann ging´s mir deutlich besser. Gemütlich ging ich dann bis zu meinem Wagen. Ich sah den ganzen Tag keine Menschenseele. Beeeindruckend war beim Aufstieg ein Adler, der ohne Flügelschlag um den Hangerer seine Bahnen zog. Im Tal neben dem Parkplatz war es schon sehr frühlingshaft: Küchenschellen, stengellose Enziane und auch ein paar tiefrote Steinbrech. Ich fuhr dann in die Talherberge, wo ich noch duschen durfte, verabschiedete mich von Jutta und fuhr dann gemütlich nach Hause.
27.05.2005: Nach einem kurzen Frühstück fuhr ich nach Obergurgl und parkte ein paar hundert Meter hinter dem Bundessportheim. Wieder wunderschönes Wetter. Aber sehr warm. Aufstieg mit den Ski auf dem Buckl bis zur Schönwieshütte (2262 m). Das Rotmoostal war schon stark ausgeapert wie auch die Steilhänge zum Eiskögele. Ich ging daher weiter bis zur Gurgler Almhütte, um den Hangerer zu machen. Von dort stieg ich mit den Ski über viele Schneeflecken recht steil die Nordwestseite des Hangerers bis ins Äußere Hochebenkar. Die Steilheit nahm weiter zu, so daß ich manchmal Schwierigkeiten mit den Spitzkehren hatte.Mühsam kämpfte ich mich nach oben. An einem großen Felsblock ließ ich meine Ski stehen. Ich erreichte dann die Hochebenscharte (2895 m) . Über den Grat stapfte ich langsam zum Gipfel hinauf. Bis dahin hatte ich sehr lange gebraucht. Ich fühlte mich aber nicht erschöpft. Ich genoß meine Gipfelrast und war erstaunt, daß in diesem Winter nur wenige diesen Berg bestiegen hatten. Die meisten Besteigungen entfielen auf einen Obergurgler, der - wie ich nach meiner Abfahrt erfuhr - aus einem der Einfamilienhäuser stammte, neben dem ich geparkt hatte. Ich packte meinen Rucksack und stieg langsam zu meinen Skiern ab. Vorsichtig fuhr ich die Steilhänge ab. Meist ging das gut. Aber einmal brach ich bei einer Querung so stark ein, daß mein Ski regelrecht einbetoniert war. Mir blieb nichts anderes übrig als aus den Skibindungen auszusteigen und den eingebrochenen Ski mit der Lawinenschaufel auszuschaufeln. In den unteren Hängen hielt ich mich mehr nach links und löste bei jedem Schwung kleine Schneerutsche aus. Aber es lief dort recht gut bis hinunter zu der sog. Diestelwies, einem kleinen Flachboden auf ca. 2200 m. Erst hier mußte ich abschnallen. Mit den Ski auf dem Buckl stieg ich bis zu dem Fahrweg und der Gurgler Alm auf etwa 2260 m hoch. Dann weiter zur geschlossenen Schwönwieshütte. Dort trank ich, ausgetrocknet wie ich war, erst mal sehr viel Wasser. Dann ging´s mir deutlich besser. Gemütlich ging ich dann bis zu meinem Wagen. Ich sah den ganzen Tag keine Menschenseele. Beeeindruckend war beim Aufstieg ein Adler, der ohne Flügelschlag um den Hangerer seine Bahnen zog. Im Tal neben dem Parkplatz war es schon sehr frühlingshaft: Küchenschellen, stengellose Enziane und auch ein paar tiefrote Steinbrech. Ich fuhr dann in die Talherberge, wo ich noch duschen durfte, verabschiedete mich von Jutta und fuhr dann gemütlich nach Hause.
Tourengänger:
Woife

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare