Ein Viertausender zur Hochtouren Saison Eröffnung! Ja, die Mischabelhütten haben genau heute die Türen für die unaufhaltsamen Bergfreunde geöffnet. Und so machen wir uns also auf den Weg. Zuerst durch den Lötschberg und dann mit dem Postauto bis nach Saas-Fee. In Saas-Fee schlendern wir quer durch's Dorf und erklimmen auf der anderen Seite einen Ausläufer der Mischabelgruppe. Direkt nach der Lawinenüberbauung sehen wir die ersten Murmeltiere, diese spielen miteinander an der noch wärmenden Sonne.
Der Zickzack Weg führt uns direkt hoch zum Klettersteig der als Hüttenweg ausgeschildert ist. Unterdessen wird das Wetter schlechter, ein Nieselregen ist zu spüren. Der Klettersteig ist für uns sehr einfach zu begehen und besteht aus vielen Eisenbügeln sowie einer Leiter. Nach dieser erblickt man auch relativ rasch die Mischabelhütten, welche wie ein Adlerhorst auf einem Felsvorsprung erbaut wurden. Erreicht man das Kreuz hat man rund die hälfte des Klettersteiges geschafft. Wir melden uns beim freundlichen Hüttenteam, beziehen die Zimmer und machen es uns anschliessend im Gästeraum gemütlich. Das Nachtessen war sehr lecker! Da wir vorhaben früh los zu marschieren gehen wir auch demgemäss früh zu Bett. Auf unserem Plan stand das Nadelhorn zu oberst, als Alternative wegen des schlechten Wetters das Ulrichshorn an zweiter Stelle. Von den Mischabelhütten geht es am nächsten Morgen auf dem Grat in Richtung Lenzspitze weiter. Beim Wassertank verlässt man den Grat und traversiert das Gletscherplateau. Hier sehen wir bereits die ersten Nebelschwaden hochkommen und der Plan mit dem Nadelhorn fällt immer mehr ins Wasser. Denn der Gipfel des Nadelhorns ist bereits am Morgen in der früh von einer Wolke umgarnt.
So steigen wir nun auf zum Windjoch. Von dort aus erklimmen wir den Gipfel des Ulrichshorn. Der Rückweg ist beinahe derselbe. Zurück zum Plateau, runter zu den Mischabelhütten. Durch den Klettersteig hindurch und bei der ersten Gelegenheit nutzten wir nun die Abzweigung zum Hannig Bergrestaurant. Dort mieteten wir Trottinette und fuhren mit diesen die restlichen Höhenmeter ab bis ins Dorf Saas-Fee hinunter. Ein super Abschluss für eine superschöne aber auch anstrengende Tour!
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