Andere alte Wege in Engelberg


Publiziert von genepi , 30. April 2014 um 07:48.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:21 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ruch- und Walenstockgruppe   CH-OW 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m

Seit dem 175. Jubiläum der Schweizerischen Landestopografie sind die alten Landeskarten auf dem Web verfügbar (http://map.swisstopo.admin.ch/). Das ist ein sehr interessantes Werkzeug, und nicht nur um herauszufinden wie sich die Landschaft oder ein Dorf entwickelt haben, sondern ebenfalls wo alte Wege standen.

Da ich mit meinen Eltern in Engelberg dazumal ziemlich vieles unternommen hatte, kommen mir Wege in Errinnerung die ich dann begangen war. Besonders geprägt hatte mich der Weg der von der Chruteren bis zur Schwand führte. Dieser war ich etliche male gegangen entweder beim Abstieg von der Brunnihütte oder vom Stoffelberger Stock.

Da ich, anhand der alten Karten herausfinden konnte wo diese Wege verliefen hatte es mich gewundert wieviel von diesen Wegen noch sichtbar war.

Als Aufstieg bin ich zuerst direkt von der Ochsenmatt in Richtung Hüsli aufgestiegen. Auf der Karte aus dem Jahr 1965 stieg einen Weg dort hinauf. Der Verlauf ist ziemlich einfach zu finden. Nach dem Eintreten im Wald, wenn man auf dem Weg zur Flühmatt aufsteigt, quert man einen Graben. Dort ging der Weg an der Kante hinauf. Knapp oberhalb des Flühmatt-Weges erreicht man in einer Waldlichtung. Diese befindet sich direkt unter der heutige Brunni-Seilbahn.
Wenn man mit der Seilbahn hinauffährt ist die Tatsache der Nutzung der Wiese nicht klar. Wenn man aber über den ehemaligen "Weg" aufsteigt wird es deutlich: die Wiese wird immer noch als Heuwiese benutzt. Ich würde also eine Begehung vor der "g'Heuet" meiden.

Oben in der Wiese steht ein Maiensäss (oder Gaden). Von dort an sind die Wegspuren deutlicher.

Im Abstieg bin ich vom Ristis über der Strasse bis Chruteren gewandert.

Von dort habe ich versucht der alte Weg zu finden. Dieser verschwand als die Strasse bis aufs Ristis gebaut wurde. Er verlief zuerst durch eine kleine Senke, und ging an zwei Gädeli vorbei bis man der Spisboden erreichte. Spuren sind heute kaum mehr zu finden. Ausser beim unteren "Gädeli" sieht man noch Steinplatten die auf dem Weg gelegt waren. Ebenfalls ist der Durchang durch die Steinmauer beim Spisboden deutlich zu sehen. Sonst ist alles verschwunden.

Tourengänger: genepi


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Kommentare (1)


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jaschwilli hat gesagt:
Gesendet am 30. April 2014 um 08:52
Das ging mir bei einer Wanderung beim Elternhaus ähnlich, viele der alten Trampelpfade im Wald waren einfach verschwunden. Das hat mich sehr traurig gemacht. Aber es ist halt so: Ein Weg ist nur ein Weg, solange man ihn geht.


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