Lauchflue Nordwand - Einstieg nicht gefunden


Publiziert von Mo6451 , 30. März 2014 um 20:26.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:30 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 876 m
Abstieg: 872 m
Strecke:19,04 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Olten - Sissach; Bus 107 nach Eptingen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:in umgekehrter Reihenfolge
Kartennummer:map.wanderland.ch

Heute hatte ich mir vorgenommen, über die Nordwand auf die Lauchflue zu steigen. Das Wetter passte, es war alles trocken. Und mit dem *Bericht von kopfsalat hoffte ich, den Einstieg auch zu finden.
Die Zeitumstellung in der Nacht (eine Stunde weniger Schlaf) ließ mich etwas müde in Eptingen ankommen. Deshalb marschierte ich zuerst in die falsche Richtung, merkte aber schnell meinen Irrtum und kehrte zum Ausgangspunkt zurück.

Bis P 699 (Unterweiher) folge ich dem ausgeschilderten Wanderweg zur Belchenflue. Der Wanderweg folgt weiter der Strrasse, ich kürze über die Wiese ab, bis ich wieder auf eine Strasse stosse, der ich weiter folge hinauf nach Vorderbirch (P 760). Dort treffe ich auf eine junge Dame, die gerade die Kühe auf die Weide treibt. Ich frage sie nach dem Weg durch die Nordwand, er ist ihr unbekannt.

Ich folge nun dem Wanderweg weiter nach Süden, zum ersten Mal ist hier die Lauchflue ausgeschildert. In der Karte ist nun nach Nordwetsen ein Weg ausgeschildert, der aber bald endet. In Natura gibt es aber zwei Wege nach Nordwesten, kurz hintereinander. Am ersten Weg, dem ich gefolgt bin, steht am Eingang eine, schon etwas betagte Sitzgelegenheit.

Zuerst ist der Weg noch breit und es gibt Traktorspuren. Die Beschaffenheit lässt allerdings sehr zu wünschen übrig. Ziemlich viel Gehölz liegt herum und sumpfig ist er zum Teil auch. Irgendwann endet die Spur im Wald. Nun strebe ich weiter durch viel Unterholz hinauf an den Waldrand. Dabei sind mehrfach umgestürzte Bäume zu überwinden.

Weglos geht es weiter am Waldrand entlang auf der Suche nach dem Zickzackweg und dem weißen Holzschild. Obwohl ich mehrfach den gesamten Waldrand abgelaufen bin, habe ich den Einstieg nicht gefunden. Da half auch das ausgedruckte Foto nicht.

Irgendwann gab ich das Unterfangen auf und bin wieder durch das Unterholz zurück auf den Weg und später auf den markierten Wanderweg abgestiegen. Also nun auf normalen Weg hinauf auf die Lauchflue. Allerdings ist auch der markierte Wanderweg durch etliche Hindernisse blockiert. Erst als ich freies Gelände erreiche, wird der Weg besser. Bald stehe ich auf der Lauchflue und suche oben den, mit blauen Punkten markierten Austieg des Nordwandweges. Von oben ist er nicht zu verfehlen und auch das Seil ist gut sichtbar. Um auf den Wanderweg zu kommen, muss man noch einmal einen Stacheldrahtzaun übersteigen.

Schon auf der Lauchflue treffe ich auf einen weiteren Wanderer, mit dem ich am Chilchzimmersattel ins Gespräch komme. Er hat das gleiche Ziel wie ich, den Ruchen. Ich folge ihm also querfeldein durch den Wald, alles ziemlich aufgeweicht durch die Fahrzeuge der Waldarbeiter. Weiter oben jedoch stossen wir auf einen gut begehbaren Pfad. Oben auf dem Ruchen gibt es eine Hütte, dort trennen sich unsere Wege. Er steigt an der Südseite ab (diesen Weg nehme ich später auch), ich steige noch einige Stufen hoch und wandere über den Grat bis zum höchsten Punkt. Auf gleichem Weg zurück steige ich nun auch an der Südseite des Ruchen ab. An einigen Stellen etwas schmal und ausgesetzt, im Großen und Ganzen aber recht gut zu begehen.

Bevor ich unten wieder den Wanderweg erreiche, habe ich noch zwei unangenehme Hindernisse zu überwinden. Zwischen dem Ende des Abstiegs und dem Wanderweg liegt eine Weide, die mit Stacheldrahtzaun eingezäunt ist. Da offensichtlich viele Bergsteiger hier runterkommen und den Stacheldrahtzaun niedergetreten haben, hat der Besitzer die Stellen sprichwörtlich verrammelt. Da ist jetzt kein Durchkommen mehr, man muss schon weiter oben einen Durchlass suchen.

Als auch das geschafft ist, geht es auf normalem Wanderweg hinunter zum Chilchzimmersattel und weiter Richtung Eptingen. Auch dieser Wanderweg hätte teilweise eine Renovierung nötig.  In Eptingen gönne ich mir noch ein Eis, bevor mich der Bus zurück nach Sissach bringt. Mit der Bahn erreiche ich eine Stunde später Luzern.

Tour im Alleingang. 

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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Kommentare (1)


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Tom_the_Hiker hat gesagt: Stacheldrahtverhau
Gesendet am 23. Oktober 2016 um 10:09
Der Wanderpfad führte bis ca vor 10 Jahren vom Bölchensattel über die Weide zu P996. Mit dem Wechsel auf dem 'Gwidem' wurde dieser Pfad aufgelöst und der Stacheldrahtverhau installiert. Damit waren einige Leute nicht einverstanden und waren immer wieder mal mit der Beisszange unterwegs... Mich hat die Bäuerin auch schon gestellt - aber ohne Beisszange.


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