Alp Sigel 1769 m - Bogartenfirst 1811 m - nur ein kurzer Frühlingstraum?
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Es wäre wohl vermessen, heute am 22. März schon die Eröffnung der Alpstein-Sommersaison zu verkünden. Euphorisiert durch das milde Frühlingswetter der vergangenen Tage machte ich mich nichts desto trotz in aller Frühe auf ins Appenzellerland. Ein Föhnfenster war zumindest für den Vormittag vorausgesagt, weshalb mir nicht viel Zeit blieb, und die galt es zu nutzen. Die Bilder der Webcam auf dem Hohen Kasten verhiess für meine heutige Tour Gutes, denn auf der Alp Sigel dominieren die Frühlingsfarben; der grösste Teil der Schneedecke ist dort längst abgeschmolzen. Ungewiss war einzig, wie weit ich die Tour anschliessend fortsetzen würde.
Kurz vor 06.00 Uhr machte ich mich wohl ähnlich torkelnd wie die Fasnächtler, welche vor kurzer Zeit während meiner Durchfahrt in Gossau noch auf dem Nachhauseweg waren, hinauf durch das finstere Brüeltobel. Ein Abschnitt im mittleren Teil war ziemlich stark vereist, ansonsten das Strässchens mehrheitlich im aperen Zustand war. Kaum auf der Alp Sigel aus dem Wald ausgetreten, blies mir ein zügiger Wind entgegen, der dann auf dem Gipfel bei P. 1769 m seinen Höhepunkt erreichte.
Ohne grosse Gipfelrast stieg ich gleich über den Südwestgrat ab und erreichte durch Legföhren und lichten Wald den Verbindungsweg zwischen den Alpen Sigel und Mans. Inzwischen war es windstill geworden und die Sonne, welche ab und zu schüchtern durch die Schleierwolkendecke schien, wärmte ordentlich auf. Ich peilte den legendären Jägersteig an, den ich in überraschend gut begehbarem Zustand antraf. Einzig ein mickriges Schneefeld kurz nach der langen Traverse vor dem Einstieg in den felsigen Teil bereitete mir aus der Ferne etwas Sorge. Mit der entsprechenden Vorsicht war diese Stelle letztlich aber kein Hindernis.
Auch der Aufstieg zum Bogartenfrist war in den steilen Bereichen schneefrei - heiklere Schneefelder konnten mit etwas Geschick gut umgangen werden. Die heute angetroffenen Verhältnisse entsprechen inetwa jenen, wie man sie anfangs Mai im Alpstein erwarten kann. Etwas heikel war der Schlussaufstieg, mehr noch der anschliessende Abstieg, zum Gipfel bei P. 1811 m: Hier hielt sich noch etwas Altschnee und erforderte in der Umgehung meine volle Aufmerksamkeit. Ich krallte hier im Abstieg meine Hände in den Schnee und haute mit den Bergschuhen den einen oder anderen Tritt ins steile Gelände. Zum Glück war die Stelle nur kurz und somit schnell hinter mich gebracht.
Kurz nach dem Gipfelerfolg erreichte mit der Anruf von Maveric, welcher es sich soeben auf den Altenalptürmen gemütlich gemacht hatte. Was für ein Saisonauftakt! Mit Maveric zusammen bin ich im vorletzten Jahr meine heutige Tour am 13. Mai begangen; wir trafen damals nur unwesentlich weniger Schnee an, als dies heute der Fall war.
Im Abstieg vom Bogartenfirst verlieh mir der Pickel die notwendige Sicherheit: Das Gras ist oft noch plattgedrückt und nach abwärts weisend. Gleiches war der Fall im Direktabstieg von der Alp Bogarten den Felsen der Föhrenkante entlang hinab zum Wanderweg, welcher von der Bogartenlücke zur Alp Sämtis führt. An einem schönen Sonnenhang genoss ich dann noch im T-Shirt die warme Frühlingsluft, ehe ich mich auf den Schlussmarsch zurück ins Tal aufmachte.
Auf der Alp Sämtis blühten schon Hunderte von Märzenglöckchen, während die ersten Krokusse sich erst langsam ans Tageslicht recken. Der Frühling hat bereits ein erstes Zeichen gesetzt, ehe in den nächsten Stunden ein Wintereinbruch angesagt ist.
Routenbeschreibung:
Jägersteig und Bogartenfirst siehe hier und hier . Der Jägersteig wird erfahrungsgemäss in den Sommermonaten etwas überwuchert. Im Frühjahr ist er in der Regel angenehmer zu begehen.
Kurz vor 06.00 Uhr machte ich mich wohl ähnlich torkelnd wie die Fasnächtler, welche vor kurzer Zeit während meiner Durchfahrt in Gossau noch auf dem Nachhauseweg waren, hinauf durch das finstere Brüeltobel. Ein Abschnitt im mittleren Teil war ziemlich stark vereist, ansonsten das Strässchens mehrheitlich im aperen Zustand war. Kaum auf der Alp Sigel aus dem Wald ausgetreten, blies mir ein zügiger Wind entgegen, der dann auf dem Gipfel bei P. 1769 m seinen Höhepunkt erreichte.
Ohne grosse Gipfelrast stieg ich gleich über den Südwestgrat ab und erreichte durch Legföhren und lichten Wald den Verbindungsweg zwischen den Alpen Sigel und Mans. Inzwischen war es windstill geworden und die Sonne, welche ab und zu schüchtern durch die Schleierwolkendecke schien, wärmte ordentlich auf. Ich peilte den legendären Jägersteig an, den ich in überraschend gut begehbarem Zustand antraf. Einzig ein mickriges Schneefeld kurz nach der langen Traverse vor dem Einstieg in den felsigen Teil bereitete mir aus der Ferne etwas Sorge. Mit der entsprechenden Vorsicht war diese Stelle letztlich aber kein Hindernis.
Auch der Aufstieg zum Bogartenfrist war in den steilen Bereichen schneefrei - heiklere Schneefelder konnten mit etwas Geschick gut umgangen werden. Die heute angetroffenen Verhältnisse entsprechen inetwa jenen, wie man sie anfangs Mai im Alpstein erwarten kann. Etwas heikel war der Schlussaufstieg, mehr noch der anschliessende Abstieg, zum Gipfel bei P. 1811 m: Hier hielt sich noch etwas Altschnee und erforderte in der Umgehung meine volle Aufmerksamkeit. Ich krallte hier im Abstieg meine Hände in den Schnee und haute mit den Bergschuhen den einen oder anderen Tritt ins steile Gelände. Zum Glück war die Stelle nur kurz und somit schnell hinter mich gebracht.
Kurz nach dem Gipfelerfolg erreichte mit der Anruf von Maveric, welcher es sich soeben auf den Altenalptürmen gemütlich gemacht hatte. Was für ein Saisonauftakt! Mit Maveric zusammen bin ich im vorletzten Jahr meine heutige Tour am 13. Mai begangen; wir trafen damals nur unwesentlich weniger Schnee an, als dies heute der Fall war.
Im Abstieg vom Bogartenfirst verlieh mir der Pickel die notwendige Sicherheit: Das Gras ist oft noch plattgedrückt und nach abwärts weisend. Gleiches war der Fall im Direktabstieg von der Alp Bogarten den Felsen der Föhrenkante entlang hinab zum Wanderweg, welcher von der Bogartenlücke zur Alp Sämtis führt. An einem schönen Sonnenhang genoss ich dann noch im T-Shirt die warme Frühlingsluft, ehe ich mich auf den Schlussmarsch zurück ins Tal aufmachte.
Auf der Alp Sämtis blühten schon Hunderte von Märzenglöckchen, während die ersten Krokusse sich erst langsam ans Tageslicht recken. Der Frühling hat bereits ein erstes Zeichen gesetzt, ehe in den nächsten Stunden ein Wintereinbruch angesagt ist.
Routenbeschreibung:
Jägersteig und Bogartenfirst siehe hier und hier . Der Jägersteig wird erfahrungsgemäss in den Sommermonaten etwas überwuchert. Im Frühjahr ist er in der Regel angenehmer zu begehen.
Tourengänger:
Ivo66
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Kommentare (2)