Äußere Eisengabelspitze 2534m - Anfang und Ende von Fanes

Zu Beginn des Aufstiegs von Pederü nach Fanes stehen die Eisengabelspitzen, im Schatten der mächtigen Gipfel um Lavarella und Heiligkreuzkofel, kaum bekannt und selten besucht. Der Sage nach hat das Volk der Fánes hier seine letzte Schlacht geschlagen, bevor der König sich am Lagazuoi in Stein verwandelt hat und Dolasilla mit den verbliebenen Gefolgsleuten im Seekofel verschwunden ist. 
Meistens werden sie rechts liegengelassen, denn weiter oben locken zwei Hütten und die fabelhafte Faneshochfläche. Wir aber zweigen heute auf 1800m ab und machen uns auf den Weg durch den Trichter, ein steiles Tälchen mit dem Gipfel schon im Blick. Weiter oben, das Gelände wird flacher, wählen wir links die Variante Richtung Südwestgrat. Doch zuvor müssen wir eine Schleife gehen, um einigen steilen Hängen auszuweichen, bevor wir eine Scharte erklimmen können, die uns auf den Gipfelkamm bringt. Der Gipfel wäre heuer möglicherweise sogar mit Ski erreichbar, doch der viele Schnee hat die letzten Felsen gut verdeckt und einige bedrohliche Wächten gebaut. Die alten Spuren enden hier auf ca. 2500m und auch wir sparen uns die letzten Meter, es ist spät geworden und die Sonne weicht die Hänge teilweise auf. Der Gipfelverzicht tut zwar weh, aber Abrutschen mit Schneebrett auch. 
Leider ziehen wieder  Wolken auf und der Panoramablick bleibt aus. Auch die Abfahrt gestaltet sich anspruchsvoll: diffuses Licht und Bruchschnee im Wechsel oder gemeinsam machen uns das Leben schwer. Aber gesund und sturzfrei mit brennenden Oberschenkeln am Parkplatz angekommen, sind wir sehr beeindruckt von dieser relativ unbekannten und anspruchsvollen Skitour im Reich der Fanes.
Mit der verdienten Einkehr im Gasthaus wird es nichts, Xoco ist nicht willkommen, also auf nach St. Vigil, mitten hinein ins Gewimmel der Narren am heutigen Faschingsdienstag.