Bergtour auf die Hochschrutte (Plattberg) bei Lähn


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 26. Dezember 2013 um 09:51.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:23 Dezember 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 5:30
Aufstieg: 1180 m
Abstieg: 1180 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug von Garmisch nach Lähn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Zug von Lähn nach Garmisch

Am 23.12.13 um 10.04 fuhr ich mit dem Zug von Garmisch nach Lähn. Es war ein sonniger Tag.

Ich stieg gegenüber der Bahnhaltestelle einen nicht markierten Weg im Wiesengelände ein Stück auf, wo normalerweise auch die Skitour aufs Große Pfuitjöchl beginnt. Bald endete dieser u. ich stieg entlang von Fußspuren weiter auf. Schließlich stieß ich im Wald auf einen markierten Steig, über den ich eine Almhütte in über 1400m erreichte.

Nach einer kurzen Rast ging der Anstieg entlang der Fußspuren weiter. Es waren auch Reste von Skispuren zu erkennen, die angelegt worden waren, als noch mehr Schnee lag. Ich stieß schließlich auf einen flachen Fahrweg, auf den der Wegweiser zum Plattberg verwies. Auf diesem fand ich keine Fußspur vor. Wegen des Schnees wäre seine Begehung zu mühsam gewesen (nur langsamer Höhengewinn!). Die Fußspur überschritt ihn Richtung Wald. Ich fand aber nach einer schneefreien Fläche keine Fortsetzung. Also stieg ich nach Gutdünken weiter durch den wenig steilen Wald auf. Ein Stück wanderte ich durch den schneefreien Grund eines Wasserlaufs. Als das Gelände steiler wurde, bog ich nach links in einen schneebeckten Hang ab, über den ich bald die Waldgrenze erreichte. An einem wenig ausgeprägten Bergrücken angekommen, hatte ich nun freie Sicht nach oben. Teils über Gras, teils über Schnee wanderte ich auf diesem aufwärts. Schließlich stieß ich auf einen markierten Steig, der weiter oben wieder im Schnee verschwand. Ich marschierte weiter geradeaus über den schneebedeckten, relativ flach gewordenen Rücken. Als er wieder steiler wurde, gelangte ich in grasigem Gelände erneut auf den Steig. Über ihn erreichte ich den Bergkamm links des Kleinen Pfuitjöchls. Über diesen marschierte ich in wenigen Minuten zu dem Minigipfel.

Anschließend ging ich wieder zurück u. entdeckte an einem Fels des Grates eine Gedenktafel. Ein 34-jähriger war 2008 mit einer Wechte in die Nordwand abgestürzt! Das berührte mich vor allem deshalb. da ich im Februar diesen Jahres an diesem Grat unter der Hochschrutte ebenfalls eine Wechte abgetreten hatte, aber standfest blieb. Im Gegensatz zu diesem Mann hatte ich Glück gehabt!

Über den Steig, der etwas unterhalb des Grates Richtung Hochschrutte führt, erreichte ich eine Scharte. Hinter dieser ging es steil hinauf zum Gipfel. Am höchsten Punkt angelangt, entdeckte ich Fußspuren, die von der anderen Seite auf ihn hinaufführten. Ich trug mich ins Gipfelbuch ein (letzter Eintrag war am 16.11.13) u. genoss das Bergpanorama.

Nach der Gipfelrast beging ich den einfachen, wenig steil abfallenenden Grat entlang der erwähnten Fußspur. Um abzukürzen, verließ ich ihn schließlich u. stieg in die Südflanke ein.  Im wenig tiefen Schnee verlor ich rasch an Höhe. In der Zone der Latschen angelangt fand ich große Lücken zwischen ihnen vor, sodass ich gut hindurchkam. Ich kam in einen Tobel, in dem ich weiter abwärts marschierte. Er führte in einen Bacheinschnitt, über den ich bald einen Fahrweg erreichte. Von diesem stieg ich weglos einen kurzen Waldhang ab u. stieß auf den mit Fußspuren versehenen Weg, der durchs Wiestal führt. Über diesen erreichte ich wieder Lähn.



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