An den Ufern des Mare Vallis


Publiziert von laponia41 , 18. November 2013 um 10:08.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:17 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:10.5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Hohtenn BLS

Viele Menschen leiden im November unter dem Nebel und der Dunkelheit. Wer Zeit und ein Generalabonnement hat, kann einer Winterdepression vorbeugen. Diapensia und ich fahren deshalb regelmässig ins Wallis und geniessen auf unseren Wanderungen die Sonne und die Wärme.

Wir waren natürlich nicht die einzigen, die am Sonntagvormittag in Hohtenn dem Lötschberger entstiegen. Wir gehörten aber zu den wenigen, die die Lage richtig beurteilten. Unter uns, etwa auf der Höhe der Stägeru Süe, lag ein kompaktes Nebelmeer über dem ganzen Rhonetal. Wird es steigen, sinken oder sich gar auflösen? Ich tippte auf steigen, und deshalb stiegen wir auch, nämlich durch das Lüegelchi und den Liduwald hinauf zur Alp Tatz. Schon bald sahen wir, dass der ganze Höhenweg von Hohtenn nach Brig im Nebel lag, derweil wir die Sonne und die Wärme geniessen konnten.

Oberhalb Alp Tatz waren nur noch südwärts geneigte Hänge schneefrei, das Stapfen durch die feuchte Schneedecke anstrengend. Bei Pt. 1640 zog es mich hinauf zur Alp Joli und auf die Ladu Süe, aus Zeitgründen kehrten wir jedoch um und stiegen dem Fahrweg entlang zurück nach Tatz und über Alp Ladu hinunter nach Hohtenn. 

Die Station Hohtenn befand sich nun genau am Ufer des Mare Vallis. Mal waren wir eingehüllt und froren, dann schien wieder voll die Sonne und erwärmte uns. Am Ufer eines Meeres bin ich immer gespannt, was die Wellen aus dem Meeresgrund heranspülen, Muscheln, Quallen, Holz. Hier war es jedoch ein Lötschberger, der sich aus der Nebelsuppe herausschälte.

Beim Einsteigen dann eine freudige Begrüssung, wurden wir doch gleich von Ursula und Felix empfangen. Wir verzichteten deshalb, mit dem gleichzeitig ankommenden Schiff nach Thun zu fahren. bidi35 möge dies entschuldigen!

Was mich ein bisschen beschäftigte: Felix hatte schon von einem Wanderer erfahren, dass wir im Gebiet sind. Ich weiss nun nicht so recht, ob ich an den sonnigen Halden so bekannt oder so verschrien bin ...

Tourengänger: laponia41, Diapensia


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Kommentare (5)


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Felix hat gesagt: richtig deine Wahl ...
Gesendet am 18. November 2013 um 10:44
haben sich viele doch vorwiegend im Nebel bewegt - wie auch wir :-(

übrigens:
klar doch, dass laponia41 gut - und als angenehmer und lauffreudiger "Wandergeselle" (nicht nur im Wallis) - bekannt ist ;-)

die Freude war auch unsererseits gross; liebe Grüsse

Felix

bidi35 hat gesagt: ich beneide euch...
Gesendet am 18. November 2013 um 10:56
...ich war um diese Zeit mit unseren Senioren in Süderen am Haberen...natürlich im dichten Nebel!!
Toll die Schilderung, und die Fotos natürlich einmalig schön...klar bist du an der Südrampe bekannt, spätestens, seit du mein Paparazzo-Amt übernommen hast.

Ich gehe halt im Moment statt ins geliebte Wallis anderen Tätigkeiten nach.....es lebe das Mare Vallis!!!!

Liebi Grüess
Heinz

Myron hat gesagt: Wow
Gesendet am 18. November 2013 um 11:12
Tolle Fotos!

Kommt ja glaubs nicht so viel vor, dass das Rhonetal so eingenebelt ist und bleibt?

ABoehlen hat gesagt: Sehr schöne Bilder!
Gesendet am 18. November 2013 um 11:19
...dann hat es am Sonntag also auch die Walliser erwischt mit dem Nebel. Am Samstag, auf der Fahrt nach Domodossola, begrüsste mich am Ende des Lötschberg-Basistunnels noch die Sonne!

Viele Grüsse
Adrian

laponia41 hat gesagt: RE:Sehr schöne Bilder!
Gesendet am 19. November 2013 um 19:18
...Am Samstag wanderten wir über die Varner Suone und die Bisse Neuf nach Sierre. Der Nebel löste sich bis ins Tal vollständig auf.

Auf Wiedersehen am Bazar
Peter


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