Der Haggenspitz stand schon seit einer Weile auf meiner Wunschliste. Also nutzte ich das schöne Wetter und den freien Nachmittag zu einer Halbtagestour in der Mythenregion.
Gegen halb drei Uhr marschiere ich von der Talstation der Seilbahn in Brunni Richtung Haggenegg ab. Nach Gummenwald, ungefähr auf 1340 m, verlasse ich den markierten Wanderweg und folge dem Weg Richtung Schärsack. Die Alphütte passiere ich südlich und folge einem schwach ausgeprägten Weg durch die Weide. Ich umgehe eine kleine Erhebung bevor ich auf den Pfad zwischen Haggenegg und Schärsack stosse und folge ihm. Die Wege, die links und rechts um den Haggenspitz herumführen, sind mir nicht aufgefallen. Dem Pfad folgend entdecke ich bald die ersten Markierungen. Die Route führt durch steile Stufen, unter Legföhren durch und über kleinere Kletterstellen. Ich treffe auf die Querung, die mit einem Drahtseil gesichert ist und am Ende einen Spreizschritt verlangt (Bild). Auf den Felsen zeigt eine Markierung deutlich die Richtung. Später erreiche ich den Müllerkamin (Bild), entscheide mich aber für die Umgehung. Dazu weiche ich, den Markierungen folgend, gegen Osten aus und steige durch eine Runse auf (Bild), die im oberen Bereich mit einem Fixseil gesichert ist (Bild). Bei diesen guten Verhältnissen ist das Fixseil jedoch nicht nötig. Kurz danach erreiche ich zufrieden den Gipfel und geniesse die unglaubliche Aussicht. Ich trage mich im Gipfelbuch ein und studiere den Aufstieg vom Griggeli zum Kleinen Mythen.
Da die Dämmerung um diese Jahreszeit schon um sechs Uhr einsetzt, verwerfe ich den Gedanken zum Kleinen Mythen aufzusteigen. Vom Griggeli steige ich zuerst auf steilem Gras, danach durch das Geröllfeld zum Geissloch ab. Hier treffe ich auf den markierten Weg, der die Alp Zwüschet Mythen mit der Haggenegg verbindet. Zurück beim Parkplatz bestaune ich nochmals die Zacken der Mythengruppe.
Kommentare (2)