Ein Sonnenaufgang am Gipfel in den Ammergauer Alpen/ L`alba in cima nelle Alpi dell`Ammergau


Publiziert von Winterbaer , 28. Oktober 2013 um 10:29.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:26 Oktober 2013
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Aufstieg: 913 m
Abstieg: 913 m
Strecke:13,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ammerwaldhotel, erreichbar von Ettal (außer bei Sperrung der Straße wegen Lawinengefahr) und Reutte/Tirol. Kostenlose Parkbuchten an der Straße, Hotelparkplatz nur für Hotelgäste
Unterkunftmöglichkeiten:Ammerwaldhotel
Kartennummer:BY 6 Ammergebirge West Hochplatte, Kreuzspitze 1.25000 Landesamt f. Vermessung und Geoinformation Bayern / DAV

Zu unser aller großen Bergsteigerglück, schenkte uns der Herbst 2013 nach dem massiven Wintereinbruch Mitte Oktober, doch noch ein paar wunderschöne, warme Tage. Auch der Schnee verschwand noch mal bis ca. 2000m.

Heute soll erst mal der letzte schöne Tag sein, bevor es kälter wird und auch regnen soll. Es könnte also oben wieder Schnee geben. Wir wollen aber so gerne nochmal einen Sonnenaufgang am Berg sehen.

Dazu eine Rechenaufgabe: die Sonne geht im Ammerwald am 26. Oktober um 7.49 Uhr auf. Bis dorthin brauchen wir von uns aus ca. 1 ½ Stunden. Der Aufstieg zum Gipfel liegt bei 3 Stunden. Wann müssen wir aufstehen (mit duschen und einem schnellen Kaffee), damit wir es bis zum Sonnenaufgang schaffen?:-)

Egal, der Wecker klingelt um 2°° und wir haben somit kaum geschlafen. Aber für einen Sonnenaufgang am Berg ist es uns das wert, auch wenn man nach einer Arbeitswoche mit täglichem, anstrengendem und teilweise nervigem Zug-Pendeln, Frühaufstehen und ausgerechnet auch noch einer späten „Besprechung“ am Freitag Abend, Ende der Woche immer besonders müde ist! Mein „Bergführer“ sagt aber: „das geht schon“... Danke und Glück gehabt!

 

Wir beeilen uns, an den „Einstieg“ zu gelangen. Im Ammerwald stehen übrigens nachts die ganz großen Hirsche mit riesigem Geweih auf und neben der Straße, samt Familie. Auch Hasen und Füchse treiben sich dort in der äußerst dünnn besiedelten „Wildnis“ vermehrt herum. Das ist auch mal ein besonderes Erlebnis. Also bitte dort langsam und vorsichtig fahren:-)

 

Um 3°° fahren wir zu Hause weg, um 4.30 Uhr gehen wir am noch (!) leeren Parkplatz am Ammerwaldhotel los. Wir haben zur nächtlichen Besteigung wieder einen Berg gewählt, den wir gut kennen. Das vereinfacht den Anstieg an ausgesetzten Stellen im Dunkeln enorm:-).

 

Normalerweise haben wir am Berg alle Zeit der Welt. Heute nicht. Wir wollen spätestens zur Dämmerung am Grat sein. Deshalb ist unser Tempo heute mal für Winterbaer-Verhältnisse ziemlich schnell. Puh, schnauf:-)! Nur ein paar Fotopausen an der Jägerhütte für den schönen Sternenhimmel genehmigen wir uns.

 

Im oberen Köllebachtal fängt es schon an, grau zu werden. Am Roggentalsattel um 7.14 Uhr ist der Horizont im Osten schon ganz rot. Wir eilen den ausgesetzten Grat der Hochblasse hoch, unterbrochen nur davon, das Stativ aus dem Rucksack zu holen, ein paar Fotos zu machen und den „Vermummungsversuchen“, denn mit dem starken Wind ist es ganz schön kalt hier oben.

Am Gipfelkreuz angelangt, merken wir erst, dass die Sonne genau hinter der relativ hohen Kreuzspitze aufgehen wird. Das hätten wir nicht gedacht, dass der Sonnenaufgangspunkt schon so weit im Südosten liegt und ausgerechnet hinter den höheren Ammergauer Bergen. Bei unseren letzten Sonnenaufgangsbesuchen hier oben, war es ein sehr schönes Schauspiel, die Sonne als roten Punkt aus dem Dunst aufsteigen zu sehen. Heute kommt die Sonne spät, dafür aber plötzlich und ohne große Farbstimmungen hinter der Kreuzspitze hervor.

Trotzdem ist es sehr eindrucksvoll, bei Sonnenaufgang schon auf einem Gipfel zu stehen. Vor allem, als die ersten, höheren Gipfel im Süden von der Sonne angestrahlt werden, obwohl sie bei uns noch gar nicht angekommen ist.

 

Wir sind eine herrlich ruhige Zeit ganz allein auf dem Gipfel. Im Aufstieg haben wir außer dem ganz klaren Sternenhimmel mit dem Mond über uns natürlich niemanden getroffen. Wir genießen das ausgiebig. Später wird an diesem warmen Tag in den Bergen wieder mal die Hölle los sein. Von Ruhe keine Spur mehr. Die Parkplätze und Straßenränder rundherum gerammelt voll. Heute sind aber anscheinend wieder nur die ganz lauten Menschen unterwegs, nicht die Berg-Genießer. Leider, leider! Sie gehen mit 5 bis 10 m Abstand voneinander und unterhalten sich dabei lautstark über alles mögliche, wie im Biergarten. Um von den anderen verstanden zu werden, müssen sie richtig schreien. Und die anderen schreien zurück, dass man jedes Wort vom Grat noch unten im Tal verstehen kann. Oder sie setzen sich auf unseren geliebten, überaus weitläufigen Gipfel direkt neben uns und quatschen ununterbrochen und so laut, dass es einem nicht gelingt, das zu ignorieren, auch wenn man es versucht. Das ist absolut nichts für uns und wir müssen dann immer flüchten. Wir ziehen uns deshalb von unserem sonst so ruhigen Lieblingsberg in einen stilleren Winkel zurück– den man erst mal finden muss an so einem warmen, sonnigen Samstag, wenn das ganze Tal wieder von Menschengeschrei erschallt-, um noch ein bisschen in der Sonne zu dösen.

 

Der Sonnenaufgang und die Zeit, bis die ersten lauten Bergsteiger kamen, war wunderschön. Auch die Entscheidung, ganz früh aufzustehen, statt später aufzusteigen und auf den Sonnenuntergang zu warten, war richtig. Abends war der Himmel nämlich dann ziemlich bedeckt.

 

Da wir heute ausnahmsweise mal im Hellen und ziemlich „früh“ wieder unten am Auto waren, konnten wir uns auf dem Rückweg in Wurmansau noch ein sehr leckeres Essen (siehe Fotos am Ende des Berichts) genehmigen. Wir wollten schon oft mal wieder dort hin, aber nachts, wenn wir ankommen, hat halt fast jede Wirtschaft schon zu:-)

 

Viel Spaß mit den Sonnenaufgangsimpressionen.  Zieht Euch warm an, wenn Ihr heute mit uns dorthin mitkommen wollt:-). Bei Sonnenaufgang ist es meistens eiskalt am Berg. Deshalb haben wir ja auch immer so große Rucksäcke dabei. Heute zum Beispiel, haben wir alles gebraucht, was wir dabei hatten (auch die Bären natürlich!) und es war immer noch kalt.

 

Auf Wiedersehen!

Euer Sonnenaufgangs-Bergbaer:-)

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Per la grande fortuna di tutti gli alpinisti qua, l`autunno 2013, dopo il sopravvenire forte dell`inverno a metà ottobre, ci ha regalato ancora alcuni belli giorni caldi. Anche la neve è scomparsa ancora fino a circa 2000m.
Oggi invece sarà l'ultima bella giornata prima che farà più freddo e che verrà anche la pioggia. Così è possibile, che in alto nevicarà di nuovo. Ma noi abbiamo la voglia di vedere an`altra bellissima alba in cima.


Per questo ecco un problema di aritmetica: il sole nell`Ammerwald il 26 di Ottobre sorgerà alle 7.49. Per il tragitto abbiamo bisogno di circa 1 ora e mezza. La salita sulla vetta ci prenderà circa 3 ore. Quando ci dobbiamo alzare (con doccia e una tazza di caffè), in modo che possiamo farlo fino all'alba ? :-)
Ugualmente la sveglia suonerà alle 2 °°, e quindi non abbiamo dormito molto. Ma per un`alba in cima ci vale sempre la pena. Anche se il Venerdì sera, alla fine della settimana si è sempre molto stanco dopo una settimana di lavoro con la fatica fastiodiosa quotidiana dei pendolari e di alzarsi sempre presto. E proprio l`altra sera c`è anche un tardo  incontro al lavoro. La mia "guida alpina" invece dice: " Vedrai, che ce la facciamo " ... Grazie! E io ancora una volta sono stata molto fortunata:-)!

Ci affrettiamo a raggiungere “l`accesso” in montagna. Nell`Ammerwald di notte si incontrano molti grandi cervi con enormi corna accanto e sulla strada. Anche cervi con tutta la sua famiglia. Inoltre girano anche i conigli e le volpi in questo paesaggio molto selvatico e poco popolato. Anche questa è un'esperienza speciale e bella. Quindi si prega di guidare lentamente e con attenzione nell`Ammerwald:-)!!

Alle 3°° partiamo da casa, alle 4.30 ci ne andiamo dal parcheggio ancora (!) vuoto all`Ammerwaldhotel. Per osservare l`alba in cima, abbiamo scelto di nuovo un monte che conosciamo già bene. Questo semplifica moltissimo la salita in luoghi esposti al buio :-) .

Di solito per la salita in montagna abbiamo tutto il tempo possibile. Ma oggi non. Al più tardi oggi vogliamo trovarci in cresta al crepusculo. Così oggi il ritmo relativo per il Winterbaer è abbastanza veloce. Uff, il Winterbaer un`altra volta respira moltissmo :-) ! Solo per alcune foto del bellissimo cielo stellato con la luna, ci permettiamo una piccola pausa alla Jägerhütte.

Nel Köllebachtal superiore sta già cominciando a diventare grigio. Arrivati sul Roggentalsattel verso le 7.14, l'orizzonte orientale è già abbastanza rosso. Sollecitiamo sopra la cresta esposta, interrotto solo di una pausa per ottenere il treppiede fuori dello zaino e per prendere un paio di foto. E poi per mettersi i vestiti pesanti siccome a causa del forte vento fa abbastanza freddo qui.


Arrivati in cima notiamo che tanto tardi in autunno che siamo, il sole sorgerà direttamente alle spalle della Kreuzspitze, una cima relativamente alta. Non avremmo mai pensato che il punto del sorgere del sole si trova già così lontano nel Sud-Est e proprio dietro uno dei monti più alti dell`Ammergau.

Abbiamo osservato l`alba di qua già alcune volte ed è sempre stato un bellissimo spettacolo vedere il sole salire come un puntino rosso dalla foschia. Oggi il sole arriva in ritardo, improvvisamente e senza grande spettacolo dei colori nel cielo.
Tuttavia ancora una volta è stato molto impressionante, trovarsi già in vetta al sorgere del sole. Era bellissimo di vedere i primi picchi più alti al Sud, illuminati dal sole mentre il sole non era ancora arrivato in cima da noi.

Siamo in cima tutti da soli per un lungo tempo meraviglioso e tranquillo. Nella salita notturna oltre al cielo molto chiaro coperto delle stelle e della luna, naturalmente non abbiamo incontrato nessuno. L`abbiamo davvero goduto. Più tardi con questa bella giornata calda, ci sarà l'inferno in montagna ancora. Nessun segno di silenzio. I parcheggi e bordi vicini delle strade affollati. Oggi a quanto pare, incontriamo ancora solo le persone rumurose, non gli amanti della montagna. Che peccato!!!! Si cammina in distanza di 5 al 10 m l'uno dall'altro, parlando continuamente ad alta voce, come nel giardino della birra. Per essere capito dall`altro si urla. E gli altri gridano indietro così che si può capire ogni parola risonante dalla cresta fino alla valle sottostante. O si siedono tutto accanto di noi sulla nostra cima amata e estremamente spaziosa, parlando incessantemente e così forte, che per noi non è possibile ignorare, anche se si tenta. Questo è assolutamente insopportabile per noi e dobbiamo scappare sempre. Dunque scendiamo dal nostro monte preferito, di solito molto tranquillo, e cerchiamo un angolo più calmo, cosa oggi non è molto facile, perché le voci risuonano per tutta la valle. Ci piacerebbe di sonnecchiare ancora un po' nel sole bel caldo.

L'alba e il tempo fino a quando i primi alpinisti rumorosi sono arrivati, erano bellissimi. Anche la decisione di alzarsi molto presto, al posto di salire più tardi e aspettare il tramonto, era giusta. Perché poi la sera il cielo era abbastanza coperto di nuvole.

Siccome oggi, in “via eccezionale”, siamo stati in giù alla nostra macchina abbastanza presto, abbiamo potuto (vedi foto alla fine della relazione) gustare ancora un cibo molto buono sulla via del ritorno a Wurmansau. Ci abbiamo voluto andare già alcune volte, ma di notte, quando arriviamo a valle di solito, quasi tutte le trattorie sono chiuse :-)

Godetevi le impressioni dell`alba da un monte che è già ben descritto qua dal Winterbaer (scusatemi ancora per favore :-) ). Oggi la mia relazione non si tratta principalmente dalla gita su questo monte, ma dalle impressioni prima, durante e dopo l'alba. Mettite voi i vestiti pesanti se volete venire con noi oggi :-) . Al sorgere del sole di solito fa molto freddo in montagna. Pertanto portiamo sempre con noi i grandi zaini:-). Oggi, per esempio, abbiamo usato tutto quello che avevamo lì dentro (anche gli orsi ovviamente!) E ha fatto freddo lo stesso!

Arrivederci!
Il vostro “orso montano delle albe” :-)


Tourengänger: Winterbaer
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Kommentare (6)


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werno hat gesagt: einmal mehr...
Gesendet am 28. Oktober 2013 um 11:22
fantastische Bilder...chapeau und herzlichen Dank...

Winterbaer hat gesagt: RE:einmal mehr...
Gesendet am 28. Oktober 2013 um 12:06
Danke Werno!
Ich danke für die Mühe, das alles anzuschauen:-)!

VG Uschi

Felix hat gesagt: genau: einmal mehr ...
Gesendet am 29. Oktober 2013 um 15:19
ging ich gern auf eine deiner schönen Bergreisen, liebe Uschi!

lg Felix

Winterbaer hat gesagt: RE:genau: einmal mehr ...
Gesendet am 29. Oktober 2013 um 16:27
Hallo Felix!
Ach jetzt weiß ich, warum ich so viel schnaufen musste! Weil Du so ein tierisches Tempo vorgelegt hast:-)!
Hat`s Dich nicht gefroren bei dem Wind am Morgen am Gipfel? Ich war unten nass geschwitzt, hatte erst keine Zeit zum Umziehen und hab nur die Daunen- und Windjacke drüber gezogen. Am verlängerten Rücken bin ich dann lange nimmer warm geworden...bis endlich die Sonne kam:-) Später war`s dann richtig heiß. Gell, so ist das immer bei den Sonnenaufgängen mit uns:-).

Danke, dass Du dabei warst!

VG Uschi

paoloski hat gesagt:
Gesendet am 30. Oktober 2013 um 20:58
Ciao Uschi,
complimenti per le magnifiche fotografie e "chapeau" per la levataccia!
Buone gite, Paolo

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Oktober 2013 um 22:36
Grazie Paolo!

Fare una levataccia per una cima all`alba non è troppo cattiva, vero?:-) L`abbiamo fatto alcune volte. Due volte siamo proprio camminato per tutta la notte, perché in estate il sole sorge tanto presto, che dormire per un`ora non serve a niente. Ma poi si ha veramente bisogno di un buon caffè in cima:-) Un Lavazza nella bialetti, una delle cose più bello che hanno inventato mai gli Italiani:-)

Tanti saluti e tante belle gite!

Uschi


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