Galinakopf, 2198m von Malbun


Publiziert von milan , 27. Oktober 2013 um 12:09.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum:26 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FL   A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:17,5km, Zeitangabe ohne Pausen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Malbun (FL)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Malbun (FL)
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Malbun, Steg oder Berggasthaus Sücka, im Sommer Pfälzerhütte
Kartennummer:L.d.S. Blatt Drei Schwestern

Der Galinakopf reizte mich schon länger, nicht wegen seines Anstiegs, denn der bewegt sich im T2-Gelände, sondern wegen seiner Dominanz. Außer nach Südosten hin, wo der Ochsenberg, (in ca. 3 km Entfernung) höher ist, kann man relativ weit nach einem höheren Berg suchen. De facto ist der Galinakopf ein toller Aussichtsberg.

Jahreszeitlich bedingt ging ich gemeinsam mit dulac den Berg von seiner Südseite an, eben von Malbun in Liechtenstein. Immer etwas westlich des Grenzgrates zwischen Vorarlberg und Liechtenstein wanderten wir einfach auf breitem Wanderweg oder sogar Fahrweg bis Mattaförkle. Von dort an wurde der Weg schmaler und zog sich lange durch Latschenkiefern hin, bis wir den Gipfelhang des Galinakopfes erreichten.
Bis hier wurden nach etwa 7km Wegstrecke erst 400m an Höhe gewonnen. Die letzten 300hm erinnerten mich sehr an den Wildhuser Schafberg, der auch ein gefälliger Grasbuckel mit ca. 30 Grad ist.
Oben angekommen sah dann die Nordseite des Bergs ganz anders aus; brüchiger Fels ersetzte die Graslandschaft.
Eine nordseitige Besteigung ist aber auch von Gurtis oder Nenzing in Vorarlberg möglich, immer dem Fluß Galina entlang und dann von Osten auf den Gipfel. Dulac hat sie *hier beschrieben.

Den Gipfel konnten wir ausgiebig geniessen, war doch entgegen meiner Erwartung kaum ein Lüftchen zu spüren. Die Aussicht genial. Außer uns war gerade noch ein einziger Berggänger oben. Auch auf der ganzen gestrigen Tour konnten wir die Leute an der Hand abzählen, die uns begegnet sind.

Der Abstieg ist schnell erzählt, er war genauso wie der Anstieg, bis daß wir uns kurz verhauen haben am Guschgfieljoch. Anstatt dem Wanderweg zu folgen, haben wir, wohl im Gespräch vertieft, direkt P.1971 angesteuert und irgendwann ging es in den Latschen und im Fels nicht mehr weiter.  Wir überlegten, ob wir auf dem Grenzgrat durchs Gebüsch bis zum Mattajoch weitergehen sollten, verwarfen die Idee aber, was wohl auch besser war, wie sich später zeigte.

Auf dem Rückweg schauten wir uns noch nach dem Ochsenberg um, den man z. B. über den Nordwest- und Nordgrat erreichen kann, um ihn nach Sareiserjoch zu überschreiten. Hier wird man sich aber eher im T4 bis T5-Gelände bewegen, ein weiteres alternatives Tourenziel.

Fazit: Ein schöner Tag in einer verkehrstechnisch abgelegenen Gegend (man hört keine Straßengeräusche oder Ähnliches) mit guter Sicht und angenehmen Temperaturen, wer hätte das vor einer Woche noch gedacht!






Tourengänger: milan, dulac


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