Wetterkreuzkogel (2591 m) über Gaißschartlesgrat


Publiziert von zaufen , 7. August 2013 um 22:44.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:26 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Auto oder Bus zum Längentaler Speicher bei Kühtai
Zufahrt zum Ankunftspunkt:wie Ausgangspunkt, oder von der Oberen Issalm zur Straße absteigen und mit Bus zurück
Kartennummer:AV 31/2 Sellrain

Von Kühtai zum Wetterkreuz ist es ohnehin schon ein Stück zu laufen - wir erweiterten die Runde noch um das Zwölferköpfl und die weitgehende Überschreitung des Gaißschartlesgrats, der vom Zwölferkögele zum Wetterkreuz zieht.
Dies ist ein Erfahrungsbericht, keine Tourempfehlung. Es bestehen Berg- und Wettergefahren. Eine Aktualisierung des Berichts erfolgt nicht - die Situation kann sich verändert haben. Jeder Wanderer und Bergsportler muss sein Können und die örtliche Situation und ihre Risiken selbst auch für seine Begleiter eigenverantwortlich einschätzen.

Wir starteten in Kühtai an der Staumauer des Längentaler Speichers und folgten zunächst dem Höhenweg an der Mittergrathütte vorbei zur oberen Issalm, leichtes Auf und Ab, etwa eine Stunde.
Weiter auf diesem Höhenweg erreicht man nach einem Stück Anstieg die Abzweigung zum Zwölferkögele, ein schmales steiles, markiertes Steiglein führt hinauf.

Nach Rast am Gipfelkreuz sollte es weiter gehen zum Wetterkreuz. Der Abstieg in die etwas tiefer liegende Scharte ("Gaißschartle")  in südlicher Richtung ist noch auf dem markierten Steig in Richtung Balbachalm. Der weitere Verlauf des Gaißschartlesgrats ist laut AV-Führer in seiner ganzen Länge auf Gamswechseln und Jägersteigen unschwierig zu begehen und sei leicht zu finden. Es seien 1,5 Stunden bis zum Wetterkreuz. Natürlich nicht markiert. Man findet auch einen Einstieg und eigentlich, soweit wir gegangen sind, immer eine passable Spur. Allerdings sollte man schon mal die Hände zur Unterstützung nehmen, muss mal etwas ausprobieren, ob es auf dem Grat oder links oder rechts davon am besten geht, und manchmal ist es auch etwas ausgesetzt. Jedenfalls brauchten wir für den ersten Aufstieg und bis zur folgenderen ausgeprägteren Scharte zwischen P. 2322 und P. 2355 (etwa 500 m Luftlinie) mit den Kindern schon 40 Minuten. Da der nächste Aufschwung zu P. 2355 noch etwas zerklüfteter aussah, stiegen wir den Steilhang rechts in die westlich liegende Grube ab. Nicht ganz bis in deren Grund, sondern dann über Blockhalden bequem zu einem westlich verlaufenden kleinen Parallelgrat zum Gaißschartlesgrat. Diesen konnte man auf Viehtritten und Steigspuren bequem hinaufsteigen und dann wieder zum Gaißschartlesgrat unterhalb  P. 2419 queren. Von dort zur Scharte P. 2427 nördlich des letzten Aufschwungs zum Wetterkreuz waren es dann nur wenige Minuten.

Der Steilaufschwung zum Wetterkreuz sah wieder etwas mühsamer aus. Wenn man den Weg auch noch für 10 und 12 Jahre alte Kinder suchen muss und die Verantwortung mitträgt, geht die Tendenz doch leicht zum Überschaubaren - hier nämlich dem erbärmlichen Steiglein durch die Flanke nach Westen zum Wetterkreuzvorgipfel auf etwa 2400 m.
Von dort ging es dann auf dem gewöhnlichen Steig, der von der Bielefelder Hütte heraufzieht, zum Wetterkreuzkogel.
Da war dann einiges los, wie Gleitschirmflieger und aufdringliche Schafe, die mir das Brot wegfraßen.

Fazit zum Gaißschartlesgrat: 1,5 Stunden mag möglich sein, wenn man die Route kennt, nicht suchen muss und nicht auf andere Beteiligte warten muss. Den mittleren Abschnitt kann ich aber letztlich nicht beurteilen. Vielleicht wäre er schneller zu bewältigen gewesen als unsere Ausweichroute.
Vorteil gegenüber den weiter westlich verlaufenden Wegen ist natürlich, dass man dsa Skigebiet mit Liften, Fahrwegen u.ä. vermeidet und die schönere Aussicht hat.

Vom Wetterkreuzkogel ging es dann auf dem normalen Steig hinab ins Wörgetal. Bei der Hütte am Pucher spielten wir noch Skat, bevor es von der Oberen Issalm wieder auf dem Höhenweg zurück zum Längentaler Speicher ging.

Längentaler Speicher - Obere Issalm: T 2
Obere Issalm - Zwölferköpfl: T 3
Zwölferköpfl - Vorgipfel Wetterkreuz: T 4
Vorgipfel Wetterkreuz - Wetterkreuz - Obere Issalm: T 2

Die Eintragung in der Minimap ist kein GPS-Track.

Tourengänger: zaufen


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