Piz da la Margna (Aufstieg NNW-Grat, Abstieg NO-Grat)


Publiziert von Carmenhikr , 7. August 2013 um 15:46.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum: 4 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T6+ - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Bernina-Gruppe   Margna-Tremoggia-Gruppe 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:ca. 11km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Dem Wegweiser zum Camping von Maloja folgend.

Von Maloja via Piz Margneta und den NNW-Grat, Abstieg via Nord-Ost-Grat
 
Bis jetzt habe ich ja Hikr.org nur gebraucht um Informationen für Touren zu erhalten. Nach der Tour auf den Piz Margna, habe ich mich aber entschieden selber einen Tourenbericht zu schreiben, vorallem darum weil wir selber kaum Infos zum NNW-Grat hatten.
 
Wir starteten in Maloja beim Parkplatz am See an der Strasse, die zum Camping führen würde. Bis zu Plan di Cavai folgen wir dem offiziellen Wanderweg. Ein extrem schöner Weg über Sümpfe und Moore, ein Genuss am Morgen früh.
Bei Plan di Cavai geht man ohne Wegspuren über die Weide, beim ersten kleinen Grasrücken startet ein Weg, der den Jagdbann Markierungen (gelb/rot) folgt. Der Weg wird zwar nicht oft begangen, trotzdem erleichtert er das Vorwärtskommen ungemein. Wir durchqueren zuerst eine Trockenrinne und etwas später einen Bach. Danach folgen wir dem Weg nur noch kurz bis man über den Rücken zum Pkt 2228m kommt.
Danach folgten wir weiter dem SAC-Führer beschrieb. Zuerst liefen wir im Talboden nach hinten um dann in einer langsamen Rechtskurve Richtung Süd-Westen zum Vorgipfel Piz Margneta 2785m. Der letzte Teil des Anstiegs erwies sich als eher mühsam, da das Geröll recht lose war.
Danach folgten wir dem Grat. Immer wieder mussten Stufen mit leichter Kletterei überwunden werden. Im letzten Teil (Grosser Aufschwung um zu Pkt 3133m zu gelangen) ist es massiv steiler und der Grat ist nicht mehr gut auszumachen. Man steht vor einer Wand und muss sich selber eine Route suchen, für uns die anspruchsvollste Stelle der Tour. Mit leichter Ketterei macht man schnell Höhe, wobei man aber zwingend Schwindelfrei und Trittsicher sein muss. Auch wäre es sinnvoll für diesen letzten Teil einen Helm mit dabei zu haben, da es viel loses Gestein gibt. Glücklich waren wir als der Grat wieder abflachte (Pkt 3133m) und die Route wieder offensichtlicher wurde. Einige Meter vor dem Gipfel gibt es noch eine ausgesetzte Stelle, die fast gerade über den Grat hinab geklettert werden kann.
Nach einer gemütlichen Pause auf dem sehr grossen Gipfel Plateau und bester Rundumsicht stiegen wir via Nord-Ost Grat wieder ab. Dieser ist deutlich einfacher und mit einzelnen blauen Pfeilen markiert. Auch jetzt im August hatte es im obersten Teil noch drei zu passierende Schneefelder. Bis zum Pkt 2720m folgten wir dem Grat, wobei wir manchmal in die Ostflanke auswiechen. Danach folgten wir den Wegspuren nach Westen nach Murtairac um danach wieder dem gleichen kleinen Weg nach Plan di Cavai zu folgen.
 
Wir würden den Nord-Ost Grat eher etwas einfacher als T6 einstufen, dafür aber den NNW-Grat eher etwas schwieriger.
Erschwerend ist auf dem NNW-Grat vorallem das lose Gestein. Nur sehr vereinzelt hatte es wenige alte Steinmänner.

Tourengänger: Carmenhikr


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