Vom Sloahtta auf den Hohgant


Publiziert von laponia41 , 1. August 2013 um 10:24.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:26 Juli 2013
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Habkern
Unterkunftmöglichkeiten:Hohganthütte SAC Emmental

Da waren zuerst einige Tausend Kilometer zurückzulegen: von Abisko in Schwedisch Lappland nach Hab ke rn im Berner Oberland. Am 26. Juli hatte ich jedoch einen Vorstandstermin in der Hohganthütte und war froh, ausnahmsweise mit dem Auto ins Ällg äuli mitfahren zu dürfen.

Schon vor 10 Uhr konnte ich über meine Zeit verfügen, verabschiedete mich von Walter und Annina, grüsste meine Türkenbundlilien, kraxelte über den kurzen Felssporn und traversierte hinüber in den Pfad, der die Karhole hochführt. Um diese Tageszeit liegt der steile Aufstieg in der prallen Sonne, aber dank einem kühlenden Wind spürte ich noch wenig vom angekündigten Hitzetag. Erstaunlich frisch kam ich beim Kalten Brünnl i an und trank von diesem köstlichen eiskalten Wasser. Dieses Ritual habe ich von meinem Vater übernommen und pflege es seit mehr als 60 Jahren. Das Wasser des Kalten Brünnli erhält gesund, aber nur, wenn man es vor Ort trinkt!

Den Furggegütsch liess ich heute aus und stieg hoch zur Steinigen Matte. Allein war ich nicht. Drei junge Schneehühner leisteten mir Gesellschaft, flogen erstaunlicherweise nicht weg. Siehe Fotos. Unten am Aff stellte ich fest, dass das ausgesetzte Weglein allmählich von der Callunaheide überwachsen wird. Ich finde es jedoch grundsätzlich richtig, dass unmarkierte Pfade nicht unterhalten werden. Für sichere Gänger ist dies kein Problem.

Nach der Überschreitung des Wysschrützgrates folgte ich den kaum sichtbaren Trittspuren hinauf auf den Grat zwischen dem Widderfeld und dem Wimmisgütsch. So hecheln wie der grosse Berner Sennenhund musste ich zum Glück nicht. Dank dem kalten Brünnli stimmte mein Wasserhaushalt.

Nicht zum ersten Mal wählte ich den direkten Abstieg von der Grossen Chrinne zur Trogenalp. Die Wegfindung ist da nicht einfach. Zwischen urigen Hohgantsandstein-Gnomen ist ruppiges Gelände zu überwinden, aber irgendwann erreicht man Weidland und kann den Kuhspuren (und Drecken) folgen.

Nicht unbedingt ein Hit ist dann das Grünenbergsträsschen, aber unten beim Restaurant Enzian wird man mit einem kühlen Getränk entschädigt. Und ohne ein rechtes Stück Käse gehe ich hier nicht weg. Es ist der Sohn der Wirtin, der auf Heubüele einen besonders guten  Habkern Käse produziert.
 


Tourengänger: laponia41


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