Grosser Mythen über den Schafweg

Die Tour wurde schon ein paar Mal beschrieben, deshalb will ich nicht zu weit abschweifen.
Bei der Kurve 22 steigt man ja gerade, unter dem kritischen Blick anderer Wanderer, die von diesem "Weg" noch nie etwas gehört haben, nach oben in einer Bachrunse. Das erste Mal habe ich den Fehler gemacht, neben der Runse im Gras auf zu steigen. Wenn man es so macht, muss man oben waghalsig über die Runse queren. Beim 2. mal bin ich aber nur die ersten Meter im Gras aufgestiegen, habe dann aber sofort in die Runse gewechselt und bin dann bis zum Stahlring in der Runse aufgestiegen. Geht bedeutend besser.
Dann folgt Querung steiler Grashang, Querung ausgesetzter Felsen mit Drahtseil, steiler Abstieg mit Drahtseil und etwas weiter eine plattige Querung. Letztere war für mich eine der schlimmsten Stellen. Es hat einen Riss und man muss den Fuss genau darauf platzieren. Die Hände können aber niergends richtig fest halten.
Bei der grossen Wiese immer schön der Spur folgen, denn sie führt zum Rot Grätli. Das Rot Grätli bietet eine nette Kletterpartie in einem wenig schwierigen Grad. An gewissen Stellen am besten nicht zu genau nach unten schauen.
Das stolze Gefühl, das sich einstellt, wenn man unter der Schweizer Fahne den Höhepunkt erreicht ist unbeschreiblich.
Mit lockeren Füssen und einem wissenden lächeln bin ich dann jeweils auf dem Grüeziweg abgestiegen.