Auf schlammigen Wegen zum Hirschberg(1688m)


Publiziert von trainman , 18. Juni 2013 um 21:38.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:16 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Abwinkel-Bauer in der Au-Hirschberg-Scharling-Rottach Egern-Tegernsee Bf(26km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus nach Abwinkel
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Zug nach Tegernsee
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels und Gasthöfe in Bad Wiessee, Rottach Egern oder Tegernsee
Kartennummer:Kompass,Tegernseer Tal

Der Hirschberg über Tegernsee hat in manchen Bergsteigerkreisen einen schlechten Ruf wegen der angeblich so hohen Publikumsdichte. Da heisst es oft "bei schönem Wetter am Wochenende geht man nicht auf den Hirschberg".So ganz richtig scheint das nicht zu sein. Immerhin gibt es keine Aufstiegshilfe per Seilbahn, was den Berg schon mal sympathisch macht und wenn man spät am Nachmittag unterwegs ist, wird man nur wenigen Leuten begegnen.
Start an der Bushaltestelle Abwinkel. Zuerst wenige Schritte zum Söllbach, dann an ihm entlang ins Söllbachtal. Auf dem breiten Forstweg zum Gasthof "Bauer in der Au" waren noch relativ viele Leute unterwegs, daher habe ich dieses Wegstück sehr schnell mit Jogging (23min.) hinter mich gebracht. Für die meisten Spaziergänger war beim Gasthof der Ausflug zu Ende, danach wurde es sehr ruhig auf dem folgenden Waldweg. Dieser an sich friedliche T2- Abschnitt war heute leider in einem furchtbaren Zustand, über weite Strecken musste ich durch tiefen Schlamm stapfen. Ein Ausweichen war an vielen Stellen nicht möglich, das Tempo verlangsamte sich erheblich und die Schuhe waren danach absolut nicht mehr gesellschaftsfähig. Immerhin ist es mir gelungen, einen Sturz auf den Hintern zu vermeiden, sodass wenigstens die Hose sauber blieb. Nach Erreichen der von Scharling kommenden Forststrasse trifft man bald auf die Talstation eines Materiallifts, der zum Hirschberghaus führt. Ab hier steiler auf kleinem Weg in vielen Kehren den Hang hinauf, an einer Weggabelung habe ich mich für die linke Variante über den "Kratzer" entschieden. Hier bekommt man ein wenig alpines Feeling, aber nur in minimalen Dosen. Wer das durchgehende Drahtseilgeländer nicht anfasst, darf von T3+  reden, ansonsten bleibt es beim T2. Steil und etwas ausgesetzt ist der Abschnitt allemal und ein Marterl erinnert an den tödlichen Absturz einer Frau beim Freiräumen des Wegs vom Schnee. Vom wenig markanten Gipfel des Kratzers(mit Kreuz) ist es nur noch ein kurzes Stück abwärts zum Hirschberghaus, das nur 3 Gäste außer mir am späten Nachmittag hatte. Von der Hütte ist es nicht mehr weit zum Gipfel, hier oben war der Weg dann großenteils trocken. Als Aussichtsberg hat der Hirschberg durchaus seine Qualitäten, ein Vergleich mit dem etwas höheren Wallberg ist nicht übertrieben. Abstieg wieder über den Kratzer, dann aber die lange Forststrasse hinunter nach Scharling, da ich die schlammigen Wegstücke im Abstieg keinesfalls mehr begehen wollte. Von Scharling mangels Bus über Schärfen und Rottach-Egern noch etliche Kilometer nach Tegernsee und zum Bahnhof.

Tourengänger: trainman


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