Hirschberg

Kleine Bergtour großer Föhn.

Mitte November nochmal im Kurzarmshirt wandern ist ein besonderer Genuss. Normalerweise sind wir im November selten in den Bergen. Aber an diesem Föhnwochenende haben wir ein ganz besonders schönes Bergerlebnis. Geplant war zwar die erste Schneeschuhtour des Winters, denn es hatte im Oktober schon einiges an Schnee gegeben, aber daran ist bei diesem Wetter nicht zu denken.

Stattdessen schwitzen wir schon am Morgen, als wir über die steile Skipiste zum Hirschberg aufsteigen. Am Ende der Skipiste kommt man dann auf einen breiten und weniger steilen Wirtschaftsweg, auf dem man gemütlich an Höhe gewinnt.

Bei der Rauheckalm kommt man aus dem Wald, der Weg knickt rechts ab hinauf Richtung Rauheck. Oben wendet sich der Weg wieder in Richtung Hirschberg. Direkt vor dem Hirschberg hat man dann noch die Möglichkeit zwischen Sommer- und Winterweg zu wählen. Wir steigen über den Winterweg hinauf und auch wieder hinunter.

Die Gipfelregion des Hirschbergs ist weitläufig, und wegen der milden Föhnlage liegen jede Menge Leute im Gras, als wäre es noch Sommer. An manchen Stellen gibt noch Schneereste vom Oktoberschnee und große Sumpf- und Wasserpfützen, aber an den etwas erhöhten Plätzchen ist es trocken. Auf dem Gipfel sitzen wir bestimmt eine Stunde; und ganz vorne am Felsabbruch nach Süden gibt es kaum einen Sitzplatz. Denn dort kann man direkt in den Föhnwind schauen und hat dabei das Gefühl mit ein paar kleinen Flügeln ist die erste Flugstunde ganz nah. Das Schönste daran, man muss nicht einmal eine Jacke anziehen, so warm bläst es aus dem Süden hier auf den Hirschberg herauf.

Leider gehen auch solche Momente zu Ende; man möchte ja auch zum Abendessen wieder unten sein. Und so machen wir uns an den Rückweg und gehen auf gleichem Wege ins Tal.