Dürrmiesing (1863m) über Südplatten
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Ich wollte mir schon lange mal die Platten an der Südseite des Dürrmiesings aus der Nähe ansehen. Abgesehen davon, war ich dieses Jahr noch nicht wirklich klettern (abgesehen vom Eisklettern) und dachte hier könnte man unter Umständen zwei Sachen verbinden.
Ich bin also allein um kurz nach 5 Uhr in München losgefahren. Es regnete und dies fast bis Osterhofen. Nun sind das Südseitig zwar Platten und die trocknen schnell - ich befürchtete aber Schnee im oberen Bereich (kam dann auch so...).
Um 6:30 Uhr bin ich am Seilbahnparkplatz in Osterhofen losgelaufen, 1:45 h später war ich am Soinsee. Ab da gab es leider etwas Neuschnee, was auch auf die Platten zutraf.
Ich bin von der Abzweigung bis kurz unter die Platten mit Schneeschuhen gegangen. Bis zum Soinsee ist das WT1, danach wird es steiler, bis ca. 25-30°. Kurz unter der Wand musste ich dann auch die Schneeschuhe ausziehen, da der Firn zu fest war und ich sonst womöglich ein gutes Stück "abgerutscht" wäre.
Etwas unterhalb der Wand habe ich wegen der Steinschlaggefahr meinen Helm aufgesetzt.
An der Wand angekommen wollte ich eigentlich direkt in Falllinie hindurchklettern. Doch weiter oben waren Gämsen und lösten immer wieder kleine Steinschläge aus. Auch lag noch Schnee in der Wand und sie war großteils brüchig, auch wenn es Lichtblicke gab. So bin ich dann nach 15 Metern in Falllinie nach rechts weiter geklettert und konnte so gut den Rest der Wand begutachten, bevor ich durch den rechten Plattenteil nach oben hinauskletterte.
Die klettertechnische Schwierigkeit lag bei II-III. Das eigentlliche Problem lag eher daran festes Gestein zu finden. ;)
Auch sind die meisten Löcher mit Gemüse vollgestopft.
Oben ging es dann schnell Richtung Gipfel (10:40 Uhr), bevor ich mich süd-östlich haltend wieder an den Abstieg machte (13:15 Parkplatz in Osterhofen).
Der Abstiegsweg ist sicher für mehr Leute interessant: Klettern muss man nicht und die Schwierigkeit sollte bei etwa T4 liegen, ich denke eher darunter als darüber. Bei guten Schneeverhältnissen kann man sicher auch mit Schneeschuhen in WT3 Gelände bis zum Gipfel. Aber dafür ist mittlerweile der Firn zu hart und im Winter ist der Gipfel wohl gesperrt (Naturschutz, hat ich irgendwo mal gelesen. Sonst wär ich schon eher hoch.)
Die besten Verhälntisse hat man jetzt, wo man sich keinen Latschenkampf liefern muss, sondern einfach im Firn darüber hinwegstapft. ;)
Fazit: Schöner einsamer Gipfel, bei Firnlage gut zu meistern. Die nächsten Wochen also noch sehr empfehlenswert!!!
Ich bin also allein um kurz nach 5 Uhr in München losgefahren. Es regnete und dies fast bis Osterhofen. Nun sind das Südseitig zwar Platten und die trocknen schnell - ich befürchtete aber Schnee im oberen Bereich (kam dann auch so...).
Um 6:30 Uhr bin ich am Seilbahnparkplatz in Osterhofen losgelaufen, 1:45 h später war ich am Soinsee. Ab da gab es leider etwas Neuschnee, was auch auf die Platten zutraf.
Ich bin von der Abzweigung bis kurz unter die Platten mit Schneeschuhen gegangen. Bis zum Soinsee ist das WT1, danach wird es steiler, bis ca. 25-30°. Kurz unter der Wand musste ich dann auch die Schneeschuhe ausziehen, da der Firn zu fest war und ich sonst womöglich ein gutes Stück "abgerutscht" wäre.
Etwas unterhalb der Wand habe ich wegen der Steinschlaggefahr meinen Helm aufgesetzt.
An der Wand angekommen wollte ich eigentlich direkt in Falllinie hindurchklettern. Doch weiter oben waren Gämsen und lösten immer wieder kleine Steinschläge aus. Auch lag noch Schnee in der Wand und sie war großteils brüchig, auch wenn es Lichtblicke gab. So bin ich dann nach 15 Metern in Falllinie nach rechts weiter geklettert und konnte so gut den Rest der Wand begutachten, bevor ich durch den rechten Plattenteil nach oben hinauskletterte.
Die klettertechnische Schwierigkeit lag bei II-III. Das eigentlliche Problem lag eher daran festes Gestein zu finden. ;)
Auch sind die meisten Löcher mit Gemüse vollgestopft.
Oben ging es dann schnell Richtung Gipfel (10:40 Uhr), bevor ich mich süd-östlich haltend wieder an den Abstieg machte (13:15 Parkplatz in Osterhofen).
Der Abstiegsweg ist sicher für mehr Leute interessant: Klettern muss man nicht und die Schwierigkeit sollte bei etwa T4 liegen, ich denke eher darunter als darüber. Bei guten Schneeverhältnissen kann man sicher auch mit Schneeschuhen in WT3 Gelände bis zum Gipfel. Aber dafür ist mittlerweile der Firn zu hart und im Winter ist der Gipfel wohl gesperrt (Naturschutz, hat ich irgendwo mal gelesen. Sonst wär ich schon eher hoch.)
Die besten Verhälntisse hat man jetzt, wo man sich keinen Latschenkampf liefern muss, sondern einfach im Firn darüber hinwegstapft. ;)
Fazit: Schöner einsamer Gipfel, bei Firnlage gut zu meistern. Die nächsten Wochen also noch sehr empfehlenswert!!!
Tourengänger:
pete85

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Kommentare (11)