Balmflue Südgrat


Publiziert von ossi , 4. April 2008 um 13:13.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:15 Februar 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: VI (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 8:30
Strecke:Balmflue Südgrat inkl. Zu- und Abstieg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Parkplatz beim Reservoir Oberrüttenen (690m).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:Palisir Jura

"Alpines" Vergnügen im Jura: Für Juraverhältnisse ist die Balmflue tatsächlich ein ordentlicher Brocken. Einmal eingestiegen, öffnet sich eine Welt der Wände, Sporne und Föhren. Wer etwas Ausdauer mitnimmt und sich die ca.16 Seilängen zutraut, der wird an der Balmflue seine Freude haben.

Zustieg: Vom Parkplatz beim Reservoir oberhalb Rüttenen führt ein Singletrail durch den Wald aufwärts, über einen Forstweg hinweg und schräg aufwärts ziehend bis zu einer Kehre mit Fahrradständer (kein Witz). Hier quert man auf einem schmalen Pfad nach rechts unter der Balmflue durch und folgt den roten Markierungen. Nach einer Weile führt eine kurze Leiter einige Meter über ein Felsband hinunter. Gleich nach der Leiter steigt man zur Wand hoch, wo sich etwas versteckt der Einstieg zur Originalführe befindet (grüne Markierungen). T3, vom Parkplatz ca. 30 min).

Wer viel Gepäck hochschleppt, macht idealerweise beim Fahrradständer ein Depot. Beim Abstieg über den Weg kommt man hier wieder vorbei.

Kletterei: Die Route führt grün markiert über Aufschwünge, einige Platten und griffige Felssporne in vielen Seillängen bis auf den Gipfel der Balmflue. Der Fels hält in den eigentlichen Kletterpassagen gut, alle Kletterstellen sind gut abgesichert. Einige vegetarische Zwischenstücke sind ebenfalls zu bewältigen. Sie lassen sich auf Wunsch mit Baumschlingen zusätzlich absichern. Ausser der erwähnten Baumschlingen ist kein weiteres Sicherungsmaterial nötig. Ein Kräfte raubender Quergang an einem Drahtkabel sowie ein ordentlicher Spreizschritt fast zuoberst am Katzensprung bieten zwei zusätzliche Highlights. Einige schwierigere Varianten sind blau markiert und führen immer wieder auf die Normalroute zurück (ca. 6b??).

Zeit für die Kletterei: ca. 6.5 Stunden

Abstieg: Man folgt dem Weg über den Gipfel bis zum Hauptgipfel (Geländer, Bank) und weiter in dieselbe Richtung. Bei Punkt 1182 sticht man dann nach links hinunter und gelangt zurück zum Fahrradständer.

Alles zu unserer Begehung: Nun, wir wollten das Depot am Einstieg machen (d.h. eigentlich war es meine Idee). Wir sahen dann schnell ein, dass wir die Sachen zeitbedingt wohl hochschleppen müssen: Aus einer Sportklettertour wurde so schon beinahe eine "schwere-Rucksack-Wanderung", wobei wir noch allerlei Unsinn mit im Gepäck hatten. Mal abgesehen von einem kurzen Schönwetterfenster fand die Kletterei -Bise sei Dank- bei Temperaturen um den Gefrierpunkt immer im Nebel statt. Schade um die Aussicht, aber die Nebelstimmung hatte halt auch was. Auf dem Gipfel machte sich dann auch schon die Nacht breit und ich war froh, hatte ich meine Stirnlampe im Gepäck. Am Einstieg hatte ich mich noch darüber geärgert.

Gemäss Wandbuch die erste Begehung im Jahre 2008.

Danke Donat für die Tour, das schreit nach Wiederholung....


Tourengänger: ossi


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