Castor und Pollux


Publiziert von Erli , 20. November 2012 um 19:30.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum:27 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 700 m

Ho chtour Castor und Pollux
Die Besteigung der "Zwillinge" im Walliser Grenzkamm, die ich am 27. Juni 2008 mit meinem Bergfreund Christian unternommen habe, wird mir als eine der eindrucksvollsten Hochtouren in Erinnerung bleiben.
Nach der Besteigung des Breithorns am Vortag (siehe eigener Bericht) sind wir gegen 5.00 Uhr morgens vom Rifugio Ayas aufgebrochen. Bei guten Firnverhältnissen ging es in nordöstlicher Richtung in 1,5 Std. zum Zwillingsjoch, dort legten wir unser Rucksackdepot an. In einer Stunde sind wir zunächst auf den größeren Zwilling gestiegen, und zwar über die Südwestflanke des Castor anfangs in leichten Kehren, dann geradeaus durch eine Firnwand (ca. 50 Grad) zum Gipfelgrat, der an einem Vorgipfel, der Nordschulter (4.205 m) erreicht wird. Der kurze Gipfelgrat, ist sehr ausgesetzt, aber gut zu gehen, der Gipfel selbst recht breit. Gegen 7.30 Uhr haben wir den Gipfel auf 4.228 m erreicht. Der Rückweg erfolgte ohne Schwierigkeiten zum Zwillingsjoch.
 
Der Pollux ist der kleinere, aber anspruchsvollere der Zwillinge. Als Einstieg wählten wir den felsigen Südwestsporn, dem Grat folgend ging es durch kombiniertes Gelände (I. Grad), aber gut machbar. Die Schlüsselstelle stellt eine Platte dar, die mit einer Eisenkette gesichert ist. Anschließend geht es durch einen Kamin steil nach oben, ebenfalls mit Ketten versehen. Wir konnten bei trockenem, griffigen Fels (II.-III.) ohne Sicherung die Stellen begehen, anschließend gelangt man zur Schulter, auf der eine Madonnenstatue aufgestellt ist (3.990 m). Von dort geht es über den recht breiten Firngrat unschwer zum Gipfel des Pollux auf 4.092 m, den wir gegen 10.20 erreichten. Der Abstieg erfolgte auf dem gleichen Weg; vom Südwestsporn zum Schwarztor, von dort in 3. Std. bei brennender Sonne und zunehmend weichem Sulzschnee auf dem Gletscher zurück zur Bergbahn am Kleinen Matterhorn.

Tourengänger: Erli


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