Skiabenteuer Saas Fee - Val d`Ayas / Tag V: vom Bivacco Rossi e Volante auf Castor und Pollux


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 23. Dezember 2019 um 09:16.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum: 4 Juni 2019
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Unterkunftmöglichkeiten:Bivacco Rossi e Volante

Am frühen Morgen des 04.06.19 stieg ich nach Übernachtung im Bivacco Rossi e Volante ca. 70hm ab zum Gletscher namens Grande Ghiacciao di Verra, wo ich mit Skier das kurze Stück zum Schwarztor weiterging, über dem die Felsen der Roccia Nera aufragen.

Dahinter stieg ich den Hang auf, über dem die Westflanke des Pollux beginnt und in dem Skispuren zu sehen waren. Ich ging aber am Einstieg der Flanke vorbei, nachdem ich überlegt hatte, dort hinaufzusteigen. Ich querte einen Hang vor dem Zwillingsjoch mit etwas Höhenverlust. Ich ließ es links liegen und steuerte die NW-Flanke des Castors an. Schon am Fuß der Flanke hatten die zwei Skitourengeher, die ich vom Biwak aus gesehen hatte, Skidepot gemacht. Ich stieg weiter mit den Skier im bis über 35° steilen Hang auf, bis ich auch in Ermangelung von Harscheisen die Skier stehenließ u. zu Fuß weiter aufstieg. Überwiegend folgte ich den Fußspuren der beiden. Die Überschreitung des Bergschrundes machte keine Probleme. Darüber geht es ca. 30hm und ca. 45° steil zum Nordgrat des Castors hinauf. Über diesen scharfen Firngrat gelangt man rasch zum Gipfel.

Es war so warm, dass ich gemütlich Rast auf diesem schönen Berg machen konnte.

Danach stieg ich auf der Aufstiegsroute ab, wo mir 4 Skitourengeher begegneten. Die Abfahrt war relativ kurz. Der Rückweg führte mich über das Schwarztor bis unter den Pollux. Dort stieg ich steil entlang von Fußspuren auf. Es ging in eine Rinne. Ich erreichte schließlich felsiges Gelände, wo ich nach der richtigen Route Ausschau halten musste. Das war kein Problem. Ich stieß auf  Felsen, die mit Ketten gesichert sind. Eine Stelle an der linken Kette war etwas vereist. Da ich groß bin, konnte ich mit dem linken Arm einen Felsgriff erreichen, um diese Stelle zu überwinden. Darüber geht es etwas ausgesetzt, aber wenig schwierig auf den Vorgipfel des Pollux, auf dem eine Madonnenfigur steht. Zum Gipfel geht es über einen breiten Firngrat.

Nach Rückkehr zum Vorgipfel entschied ich mich, die genannte Flanke abzuklettern. Sie ist oben bis ca. 43° steil, wird nach unten etwas flacher.

Unten angekommen, musste ich den Hang etwas nach links queren, um zum Skidepot zu kommen. Die folgende Abfahrt auf dem Rückweg war wieder kurz. Ich ließ die Skier unten stehen, da ich keine Lust hatte, sie zur Biwakschachtel hinaufzuschleppen.



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