Gratwandern über dem Valle Anzasca


Publiziert von Schneeluchs , 8. November 2012 um 18:26.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum: 7 November 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Piedimulera - Pizzo Castello - Croce del Cavallo - Pontegrande
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Diverse Buslinien oder Regio ab Domodossola
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Macugnaga-Bus
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio della Colma, im Winter geschlossen
Kartennummer:285

Das zweite Mal im Valle Anzasca.
Heute ganz von Beginn an: Start in Piedimulera Piazza, wo um 7.30 gerade die Sonne aufgeht, zuerst über die Mulattiera, dann bei der Kreuzung mit der Strasse gerade hinauf nach Cimamulera. Bei der Kappelle kurz der Strasse folgen über den Bach und noch etwas weiter, bis vor einer Kurve rechts der mit auffälligen grünen Punkten markierte Weg weitergeht (keinerlei Wegweiser, auf der Karte nicht eingezeichnet, ein bisschen Gespür notwendig). Schliesslich gelangt man auf die Alpe Ceresole und Alpe Propiano, wo es einen fakultativen Abstecher zu einem Hubel gibt, der sich der Aussicht wegen lohnt.
Der Weiterweg zur Testa del Fraté und zum Pizzo Castello ist leicht zu finden und belohnt mit grossartiger Aussicht.
Der Rücken zum Croce del Cavallo ist wunderhübsch, bestimmt eine der schönsten leichten Panoramawanderungen im ganzen Gebiet. Immer wieder kommt man an schonendst renovierten Steinhäusern vorbei, ein Augenschmaus erster Güte zusammen mit dem neuen Panorama.
Entsprechend beliebt ist die Wanderung bei Einheimischen - insgesamt begegne ich vier Wanderern, die Gipfelbücher werden rege genutzt.
Auf dem Croce del Cavallo (bis hier T2) werden mein bergsteigerischer Instinkt und Appetit geweckt angesichts der Punta della Cinquegna. Aus Zeitgründen beschliesse ich, diesen und den weiteren Verlauf der Krete auf nächstes Jahr zu verschieben. Nun habe ich die Bestätigung, dass es sich hier um eine wirklich höchst interessante Kette handelt. Aber auch die Berggruppe südlich des Valle Anzasca verspricht viel Entdeckungs- und Abenteuerpotenzial. Ich freue mich schon darauf, das Val Segnara zu entdecken, welches mir heute tiefen Einblick erlaubt.
Abstieg über den Passo Salarioli nach Alpe La Piana. Da braucht es schon ein wenig Gespür für den (rotweiss markierten) Weg, im oberen Teil weglos, T3. Bei der Alpe La Piana suche ich kurz den Weg ins Val Bianca, muss mich aber mit schönen Ausblicken zufriedengeben.
Ab Alpe Bobbio folgt der Weg nicht dem in der Karte eingezeichneten, sondern holt weit gegen Osten aus.
Nach der Alpe Incino wird es deutlich schwieriger, wenigstens, wenn man nicht der mehr oder weniger neuen Asphaltstrasse folgen will. Ein paar anwesende Bauern sagen, es gebe keine Alternativen, aber ich kann kaum glauben, dass die Strasse genau auf dem vermutlich steilen Wanderweg hochkommt. Ein paar Abkürzungen über Wiesen, dann kaum 5 Minuten der Strasse folgend, erkenne ich rechts unten den nicht (mehr) markierten Wanderweg, verlasse die Strasse und folge diesem. Bald komme ich zum auf der Karte eingezeichneten "Kapellchen". Eine 5-minütige Querung auf gleicher Höhe, dann steil hinabsteigend, kommt man auf eine grössere Alp. Die Strasse, welche links des Rückens weitergeht, weiterhin verschmähend, erreiche ich rechts steil durch den Wald stechend (ein Weg tut sich auf) die Strasse ein wenig vor der Überquerung des Rio Valbianca und kurz darauf Barzona. [T3+]
Durch dieses hindurch auf dem in der Wanderkarte eingezeichneten sehr gut gepflegten aber kaum mehr markierten und auch nicht ausgeschilderteten Weg nach Pontegrande begleitet mich die Sonne bis fast zuletzt.

Tourengänger: Schneeluchs


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