Speer und Chüemettler bei launigem Wetter


Publiziert von countryboy , 29. August 2012 um 21:15.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:28 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 9:30
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:ca. 13km: Wengi PP - via Bütz auf den Speer - Oberchäseren - Unterchäseren - Furggen (südl. v. Grappenhorn) - Furggen (westl. v. Grappenhorn) - Chüemettler - via alpiner Route nach Oberbogmen - Wengi PP
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto zum Parkplatz Mittlerwengi (auf der Hauptstrasse zwischen Maseltrangen und Kaltbrunn nimmt man die Strasse am Bach in Steinenbrunn)
Kartennummer:Mittleres Toggenburg/Gasterland 1:25'000

Howdy!

Viel darüber gelesen und von weitem gesehen: der Speer. Und weil der Chüemettler so gut dazu passt, sollte er als "Dessert" heute auch dazugehören. Beide haben sich gelohnt. Besonders der Speer - so fürchte ich - ist an Wochenenden wahrscheinlich hoffnungslos überlaufen.

Facts zur Wanderung:
- PP (Mittler)Wengi bis Hinterwengi T1, erste Hälfte Speer-Nordwesthang T2
- zweite Hälfte (Bützli) bis Speer Gipfel T3
- Speer Gipfel bis Oberchäseren: Abstieg T3, anschl. T2
- Oberchäseren bis Unterchäseren T2
- Unterchäseren zum "Schafberg-Furggen" (Furggen -> Sattel) T3-, weglos, aber regelmässig markiert
- "Schafberg-Furggen" zum "Chüemettler-Furggen" T2, weglos abseits (oberhalb) des Wanderwegs, zweimal Abstieg über leichtes Felsgefälle T3
- "Chüemettler-Furggen" auf den Chüemettler T2
- Chüemettler via alpine Route nach Oberbogmen T4- (teils ausgesetzt, Kraxelstellen mit Eisenstiften oder Stahlseil abgesichert)
- Oberbogmen bis Parkplatz Wengi T2


Wetter: grösstenteils sommerliche Konditionen, an schattigen Stellen feucht, keine Schneefelder, im Verlauf des Tages zunehmend bedeckt/bewölkt, gegen Schluss teils mit leichtem Nieselregen
Zeit: insgesamt ca. 9 1/2 Stunden, davon ca. 7 h reine Wanderzeit; der Unterschied besteht aus Gipfel-, Verpflegungs- und Genusspausen
"spez." Ausrüstung: Wanderstöcke
Flüssigkeitsvorrat: 1 1/2 Liter (zwei bewirtete Alphütten auf der Route)


Wanderbericht:

Wie letztes Jahr (Chreialpfirst und Zwinglipasshütte, 20.9.11) schmiedeten wir als Trio Pläne für eine gemeinsame Wanderung. Und wie letztes Jahr waren wir auf der Wanderung schliesslich nur zu zweit. War letztes Jahr beim einen Christian eine Erkältung, ist dieses Jahr beim anderen Christian Berufliches dazwischengekommen. Aber jetzt genug der Vergangenheit.

Besonders während der ersten Hälfte der Wanderung, wir sehen uns ja auch nicht allzu oft, gab es viel zu reden. Dies gepaart mit professionell ausgetrampelten Kuhpfaden hat uns rund dreimal vom eigentlichen Wanderweg abkommen lassen. Zwar haben uns diese Vertramper mindestens einen zusätzlichen Kilometer Gehdistanz, aber wenigstens keine unnötigen Höhenmeter beschert. Der Weg führt durch einen zunehmend steiler werdenden Grashang unter die Nagelfluhfelsen und von dort bis auf den Grat hinauf, wo uns ein zügiger Wind begrüsste. Die Gratwanderung auf den Speer bietet wunderschöne Ausblicke, die man unterwegs - im Gegensatz zum Gipfel - für sich alleine geniessen kann. Dank gelegentlicher Blicke über die Gratkante haben wir auch im Schatten ruhende Steinböcke entdeckt.

Auf dem Gipfel angekommen ist die Rundumsicht aber zugegeben nochmals eine Spur eindrücklicher. Wir mussten den Gipfel "nur" mit ca. 4 anderen Personen teilen. Für den Speer - an einem Wochentag - vertretbar. Wie wir später beim Vespern auf der Alp Oberchäseren erfahren durften, haben sich schon eine gute halbe Stunde nach uns eine Schulklasse aus der Region und eine 15-köpfige Wandergruppe aus dem Kanton Bern auf dem Gifpel getummelt.

Nach der Alp Oberchäseren Abstieg zur Unterchäseren und Gegenanstieg zur Furggen. Der Aufstieg ist praktisch weglos im Gelände, aber regelmässig und gut sichtbar wrw markiert. Von hier auf kuhterrassiertem Grasgelände sind wir möglichst höhenmeterneutral zur anderen Furggen weitergewandert und haben schliesslich unser zweites Gipfelziel, den Chüemettler, erreicht. Sei es, weil sich der Himmel mittlerweile hinter grauen Wolken versteckte, oder weil der Chüemettler weniger Aufmerksamkeit auf sich zieht: diesen Gipfel mussten wir nur mit den Kühen teilen.

Für den Abstieg nach Oberbogmen wählten wir den direkten, wbw markierten Weg. Die Route ist zwar unterwegs überall wrw, ein- und ausgangs aber zurecht wbw markiert. Glücklicherweise hat der doch noch einsetzende leichte Regen erst auf einfacherem Terrain eingesetzt und ermöglichte uns - inkl. kurzer Einkehr bei der Alp Oberbogmen - einen entspannten Schlussabstieg zum Parkplatz.

Danke an meinen Begleiter, hat Spass gemacht!

countryboy

P.S. Aller guten Dinge sind drei: das nächste (oder in WoPo-Deutsch "näxte") Mal schaffen wir's zu dritt! ;-)

Tourengänger: countryboy


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