Chüemettler (1703 m) - k. u. k.


Publiziert von alpstein , 14. September 2019 um 20:51.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   CH-SG   Speer-Mattstock 
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über den Ricken - Gommiswald - Rieden - Wengital bis PP Mittler Wengi
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Kaiserlich und königlich war unsere heutige Tour nicht, kurz und knackig aber auf jeden Fall.  Für eine Halbtagestour genau das Richtige, haben wir heute den Chüemettler (1703 m) ausgewählt. Eine Rechnung hatte ich dort noch offen, weil ich vor zwei Jahren  beim Abstieg durch die steile Nagelfuhflanke wegen eines aufkommenden Gewitters sicherheitshalber umdrehte. Heute gingen wir die Alpine Route von unten an.

Um halb 8 Uhr sind wir bei 11 Grad am Parkplatz Mittlerwengi (1175 m) gestartet. Es sollte heute wohl ein warmer Tag werden. Einen Velofahrer hatten wir morgens um 7.00 Uhr bei der Fahrt über den Ricken überholt, der nur mit einer kurzen Hose bekleidet war. Eine Jacke benötigten wir auch bald nicht mehr. Mit der Sonne im Rücken kamen wir an der Alp Ober Bogmen (1374 m) an, wo den Gästen in der Morgensonne das Frühstück serviert wurde. Wir zogen aber gleich weiter. Bis zum Nordwestfuß des Chüemettlers ging es noch gemütlich dahin. Die Alpzeit ist im Wengital noch nicht beendet, so dass wir noch friedliche Kühe auf der Weide antrafen.

Ein Schild "Alpiner Pfad" an einem Weidedurchlass signalisiert, dass es die nächsten 150 Hm nun anspruchsvoller wird. Das Gelände steilt auch auf. Erdig, mit Nagelfluh durchsetzt das Ganze, abwechselnd  mit Serpentinen und Traversen. Einige felsige Stellen sind kraxelnd zu überwinden. An manchen Stellen ist man über Sicherungen durch Ketten, Eisenstifte und Haltebügel froh.

Da es reichlichen Bewuchs gibt, nimmt man die felsigen Geländestufen gar nicht so wahr. Dass die Route so schmierig und nass ist, hatten wir nicht erwartet. Ein Ausrutscher könnte in dem steilen Gelände verheerend enden. 35 Minuten nach dem Passieren des Hinweisschildes haben wir den Weidezaun überstiegen und erreichten in wenigen Minuten über normales Gehgelände den Gipfel.

Milde Temperaturen, Windstille und Sonnenschein waren gute Voraussetzungen für eine ausgedehnte Gipfelpause. Das Panorama reichte vom Pilatus im Westen über Innerschweizer Gipfel und Ringelspitz bis zum Öhrli im Alpstein. Eine Nebelbank hing über dem ZH-See bis zum ZH-Oberland. Später stiegen wir dann über Furggli (1604 m) zur Alp Hinterwengi ab und kehrten dort noch auf einem Kaffee und Most ein. Zufrieden über den schönen Tag kehrten wir später an den Ausgangspunkt zurück.

Fazit: Eine kurze Tour, die es aber schon in sich hat. Die alpine Route ist nicht zu unterschätzen. Es ist empfehlenswert sie im Aufstieg zu meistern. Richtig abtrocken wird sie im Herbst wohl eher nicht mehr.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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