Liestaler Runde, Bienenberg und...


Publiziert von Baldy und Conny , 29. Juli 2012 um 21:25.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:29 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:vo dehei us
Kartennummer:Swiss Map

........Schauenburgerflue.


Der Zugang zum Röserntal ist mit einem Restaurant der gehobenen Klasse signalisiert: Das Hotel/Restaurant Bad Schauenburg (mit einer wunderschönen Terrasse zum dinieren im Sommer). Wir folgen der Fahrstrasse, biegen rechts ab Richtung Schilligsrain . Da steigt der Wanderweg zum Bienenberg nach links hoch. Vorbei an den mehreren Gebäuden mit Tagungsräumen, Hotel und Restaurant queren wir etliche Brätelstellen.

In kanpp 40 Minuten erreichen wir die Ruine Neu Schauenburg. Imposant die Kletterwände der Schauenburgerflue. Vorbei am Berghof führt der heute schlammige, morastige Pfad auf den Gipfel der Flue.

Wieder retour zum Berghof und auf der Fahrstrasse via dem imposanten Gehöft Neu Schauenburg, Adlerhof, Frenkendorf zurück nach Liestal

Aus Wikipedia:

Wahrscheinlich ist die Errichtung der Burg einem Ableger der Truchsessen von Rheinfelden zuzuschreiben, die sich als Herren von Schauenburg bezeichneten. Sicher nachweisbar ist die Familie aber erst ab Mitte des 13. Jahrhunderts, also wohl ein Jahrhundert oder mehr nach Gründung der Burg. Diese Anlage wurde zur Sicherung des allodialen Rodungsgutes errichtet. Durch Rodung konnten sich die Adligen im Lehnswesen eigenen Besitz erarbeiten, auf den aber gerne auch Nachbarn ein Auge warfen. Das Schauenburger Gut blieb aber ein Besitz ohne Rechte (Gerichtsbarkeit etc.) Zusätzlich zur Burg und den dazugehörenden Gütern hatten die Herren von Schauenburg von den Grafen von Frohburg auch das Dorf Füllinsdorf als Lehen erhalten. Bei der Erweiterung ihres Eigengutes nach Südwesten errichteten die Schauenburger dann auch die Burg Alt-Schauenburg.

Die Neu-Schauenburg wurde nach dem Basler Erdbeben 1356 wieder repariert, während die Alt-Schauenburg aufgegeben wurde. Dies führte dazu, dass die hier beschriebene Anlage den Zusatz „neu“ erhielt (neu = in Betrieb), obwohl sie eigentlich die ältere der beiden Schauenburgen ist.

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts (spätestens 1385) starben die Schauenburger aus. Die Burg ging – eventuell durch Erbschaft – erst an die Ritterfamilie Vitztum über und dann Anfang des 15. Jahrhunderts an die Truchsessen von Rheinfelden. Letztere verkauften die Anlage 1418 an Konrad Sintz, einen reichen Basler Bürger. Fehlspekulationen und Protzerei führten zum Ruin des Mannes, und als er sich mit Betrügereien zu retten versuchte, musste er flüchten.

Henmann Offenburg kaufte die Burg 1428 aus der Konkursmasse und ließ sich von Hans von Falkenstein auch mit den Gerichtsrechten belehnen. Dies mag aus heutiger Sicht erstaunlich erscheinen, aber auch das Erteilen von Bussen konnte ein recht interessantes Geschäft sein. Diese Gerichtsrechte gingen bald wieder verloren, da Munzach und Liestal nachweisen konnten, dass diese Rechte bereits ihnen gehörten.

Nach der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde im Norden der Burg ein kirchliches Bruderhaus errichtet (heute Bauerngut Neu-Schauenburg). 1502 fiel dann die Neu-Schauenburg an die Beginen, die inzwischen das „Schwesternhaus“ betrieben. Die Burg war aber schon nicht mehr bewohnt und dem Verfall überlassen.

In den folgenden Jahrhunderten ging die Burg (aus Interesse an den damit verbundenen Gütern) durch viele Besitzerhände. Zuerst an die Dräss (Drais), die es 1700 an den Liestaler Stadtschreiber Johann Friedrich Wettstein und seinen Kleinbasler Schwager Pfarrer Johann Heinrich Gernler verkauften. Von diesen beiden Familien wurde der Besitz 1748 an den Liestaler Gärtner Johannes Gysin weiterveräussert, dessen Familie 1792 an Daniel Iselin-Weiss verkaufte. Letzterer vererbte das Gut an Achilles Forcaret-Iselin. Später tauchte die Neu-Schauenburg im Besitz von Frau Marie Riggenbach-Burckhardt und H. L. Miescher-Riggenbach.
 

 

spezieller Besuch an der Schauenburgerfluh

Aktualisiert am: Dienstag, 27. März 2012

 Zum ersten Mal gesichtet wurde der neue Gast an der Schauenburgerfluh bei unserer Wegbautätigkeit vor zwei Wochen (siehe Beitrag weiter unten). Damals aber als witziges Erlebnis und lustige Episode bald wieder vergessen

Nun herrschte am letzten superschönen Wochenende wieder einmal reger Kletterbetrieb an der Schauenburg und siehe da, der unerwartete Besucher trat erneut hervor und begrüsste alle Anwesenden relativ zutraulich, mit neugierigem Geschnupper und interessiertem Blick. Abklärungen haben nun ergeben, dass es sich bei dem Gast um einen jungen Mufflonbock handelt. Eine ursprünglich in Europa heimische Wildschafart die heute fast nur noch in Korsika/Sardinien oder in Osteuropa vorkommt! Sein starkes Selbstverständnis lies sich selbst durch die Anwesenheit zweier Hunde kaum erschüttern. Hoffen wir darum auf eine gesunde Entwicklung der Kreatur, so können wir in einigen Jahren einen Mufflonwidder mit imposantem gebogenem Gehörn beobachten.  Und eine Diskussion, welche Kletterfinkli am stärksten riechen resp. stinken, wäre denn auch nicht mehr von nöten...


Tourengänger: Baldy und Conny


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»