Abgeblitzt am Tombeau des Allemands


Publiziert von Zaza , 9. Juni 2012 um 17:46. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum: 9 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Kartennummer:1264

Tombeau des Allemands, Gruft der Deutschen - was für ein Name, den man da im untersten Unterwallis, am Ufer des Lac Léman, findet! Dieser Ort hat in der Region einen nahezu mythischen Ruf, was natürlich unser Interesse wecken muss. Und das, obwohl im aktuellen SAC-Führer zu lesen ist "Ce cheminement dangereux doit absolument être évité"

Topografisch ist es so, dass, wenn man z.B. vom Grammont kommend auf der Terrasse zwischen Voyis und Lovenex unterwegs ist, der direkte Abstieg durch das Couloir du Pescheux einladend ist, zumal der Blick nach Novel hier bereits frei ist und man vielleicht keine Lust hat, den Wiederaufstieg zum Col de la Croix auf sich zu nehmen. Aber wer diesen Abstieg in Angriff nimmt, stösst am unteren Ende des Pescheux auf eine nahezu senkrechte Wand. Hier ist eben das Tombeau des Allemands, weil der Überlieferung nach früher einige Wanderer an dieser Stelle zu Tode gestürzt sein sollen, vgl. z.B. den Auszug aus dem SAC-Jahrbuch 1911 (unten).

So ist denn schon im SAC-Jahrbuch von 1907 und 1910 zu lesen, dass dieser Durchgang besser hergerichtet werden sollte (Zitate vgl. unten). Allerdings wurde daraus vorderhand nichts, denn die Route wurde erst 1934 erstbegangen und damals mit dem Einsatz einiger Haken (eine frühere Begehung von 1893 verlief von oben gesehen links des Wasserfalles, in haarsträubendem Gelände).

Später, zur Zeit des zweiten Weltkrieges, versuchten jüdische Flüchtlinge, aus dem besetzten Frankreich zu entkommen, indem sie bei Novel die Grenze überschritten. Dabei wurden teilweise auch grimmige Routen wie eben diese hier begangen, weil hier eine gewisse Gewähr bestand, dass keine Grenzwächter in der Nähe sein würden. 

All das klingt interessant und die Quellenlage in Literatur und im Internet ist ziemlich mager. Im alten SAC-Führer (1964) ist die Route beschrieben. Daneben findet man im Internet einige alte Ansichtskarten (Klick), einen Bericht eines Eiskletterers, der den daneben liegenden Wasserfall beging (Klick) und eine kurze Erwähnung in einem Tourenbericht des CAF Pays-de-Gex (Klick). Vor allem die letzte Quelle war interessant für uns, war doch hier erwähnt, dass die kritische Stelle mit Kabeln ausgerüstet sei. 

Also auf, und das bei eher unsicherem Wetter. Nach dem starken Regen des Vortages war der Boden gründlich durchnässt und weil sich die Wolken nur sehr zögerlich auflösen wollten, änderte sich daran nicht allzu viel. Von Saint-Gingolph folgten wir dem Wanderweg, dann der Fahrstrasse bis Le Freney (hübsches Café) und En Clarive. Nun ging es durch ziemlich krautiges Gelände dem Bachlauf entlang aufwärts bis zu P. 1025. Hier wurde uns der Kampf mit dem triefend nassen Gestrüpp zu mühsam und wir machten für den Rest des Anmarsches den Bogen zu P. 1087 und dann auf einer völlig überwachsenen Fahrstrasse Richtung Süden, bis auf Etwa 1160 m, am Rande einer Schutthalde (auf LK gut erkennbar). Nun stiegen wir auf der Schutthalde (instabil) und dann rechts davon an, wobei sich punktuell eine Spur erahnen liess. Bald hörten und dann sahen wir den gewaltigen Wasserfall, der über die Felswand hinab stürzt. Links des Falles ging es steil aufwärts bis an die Wand und da waren wir also beim Einstieg. 

Hier findet sich eine kleine Erinnerungstafel an den Mann, der den Durchgang in den 1940er Jahren ausrüstete. Und wir fanden tatsächlich ein solides und gut verankertes Kabel, das sehr steil den ersten grasigen Kamin hinauf führte. Auf der folgenden Kanzel standen wir nun vor einer geradeaus weiter über eine Felswand führende Leiter oder aber einen mit dem Kabel gesicherten Verlauf, der links und dann rechts über die erste Stufe führt. Hier muss die Stelle sein, welche die Leute aus Novel einst als "Bénitier du Diable" (Taufstein des Teufels) bezeichneten. 

Die Leiter verwarfen wir rasch, denn sie ist völlig instabil und führt nur zur Hälfte über die folgende Wand hinauf. Blieb also der Weg nach links. Ihn meisterte Poudrières recht schnell, während Hurluberlu mehrere Anläufe benötigte. Insbesondere fehlen gescheite Griffe, so dass man sich quasi völlig in eine herabhängende Schlinge einhängen muss. Nach eingehendem Studium schien mir die Sache schliesslich zu heikel (auch wegen dem feuchten Grund) und ich liess die Finger davon. Per SMS teilte ich den Kollegen den Rückzug mit, da wegen des Wasserfalls kaum andere Kommunikation möglich war und machte mich vorsichtig auf den Abstieg, der dann via P. 1234 nach La Frête und dann runter nach Saint-Gingolph zum Schiff führte. 

Nun ja, win some, lose some...vielleicht probiere ich es irgendwann noch einmal, dann aber bei trockenem Wetter und vielleicht mit einem Klettersteigset zur Sicherheit.

Zum weiteren Tourenverlauf vgl. diesen Bericht von Christophe. 

SAC-Jahrbuch 1907: 
Comme travaux d' utilité publique dans le domaine des Alpes auxquels le comité s' est intéressé, citons: Les poteaux indicateurs en fer apposés à l' endroit nommé le „ Tombeau des Allemands " sur Novel, les flèches indicatrices au Pas du Lustre, et le nouveau nivomètre installé par notre collègue Dr Mercanton aux Diablerets.

SAC-Jahrbuch 1910: 
Décisions. Au cours de ces séances, les décisions suivantes ont été prises: Entrée de la section comme membre à vie dans la Ligue pour la protection des sites ( Heimatschutz ). Décision de principe de subventionner l' établissement d' un chemin au Pissot ( St-Gingolph ) au lieu dit „ Tombeau des Allemands ". 

SAC-Jahrbuch 1911: 
242. Juli. An den Jumelles ( Savoyen ) verunglückte der in Vevey wohnhafte Wilhelm Albertsmeyer aus Hamburg, indem er an einer Abseilstelle der Route Grammont-Tombeau des Allemands aus Unwohlsein das Seil losließ und 35 m in die Tiefe stürzte, wo ihn seine zwei Begleiter mit einer schweren Kopfwunde fanden, welcher er bald erlag. Alp. 1911, pag. 177.

Tourengänger: Zaza, Hurluberlu, poudrieres


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Kommentare (20)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 9. Juni 2012 um 18:30
> Nach eingehendem Studium schien mir die Sache schliesslich zu heikel (auch wegen dem feuchten Grund) und ich liess die Finger davon.

Chapeau!

... hätte ich dir nicht zugetraut ... ;-)

Zaza hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. Juni 2012 um 18:33
Lieber einmal zu viel als einmal zuwenig... ;-)

Hurluberlu hat gesagt: Passage-clé
Gesendet am 9. Juni 2012 um 19:31
Même si ce passage mérite d'être déconseillé, il est à mon modeste avis largement à ta portée. La corde fixe assure un appui suffisamment solide pour compenser le manque d'assurance des pieds.
A vrai dire, je crois que tu as été impressionné, soit par le nom du lieu, soit par mon gri-gri dévoilé de bon matin;).
Quoiqu'il en soit, renoncer est toujours le meilleur choix quand on hésite.

Zaza hat gesagt: De la pâte...
Gesendet am 9. Juni 2012 um 19:47
Bah, peut-être c'était juste un "jour sans", comme disent les pédaleurs ;-)

Il sera intéressant de lire ce que vous rapportez de la suite de l'itinéraire...

Hurluberlu hat gesagt: RE:De la pâte...
Gesendet am 9. Juni 2012 um 19:51
C'est prévu, avec en sus pour les plus gourmands, description de la montée à la Grande Miette (par la face E.). A vrai dire, la seule difficulté majeure était ce passage-clé.

CarpeDiem hat gesagt: Essayé...
Gesendet am 10. Juni 2012 um 10:09
...pas pu. Quand on ne la sent pas, il vaut mieux renoncer. Bravo. Je me réjouis de la tentative suivante ;-)

Philippe Noth Pro hat gesagt: Travail d'archives
Gesendet am 12. Juni 2012 um 17:52
En plus de la "performance" sportive , il faut saluer le travail de recherche, dans les archives et sur Internet. Combien d'heures passées dans une librairie ? Bravo! J'ai beaucoup appris sur cet endroit juste de l'autre côté du lac.

Zaza hat gesagt: RE:Travail d'archives
Gesendet am 12. Juni 2012 um 18:49
Salut Philippe

Merci bien, c'est gentil. En outre, c'est sympa de voir qu'il y a des lecteurs qui s'intéressent pour ces histoires! Le travail n'était pas énorme, mais j'avais l'avantage d'être retour à la maison assez tôt ce jour là...

A+

zaza

Philippe Noth Pro hat gesagt: RE:Travail d'archives
Gesendet am 12. Juni 2012 um 19:37
Tu as dû passer du temps en bibliothèque ou tu as toutes ces éditions du SAC Jahrbuch chez toi ?

Tes sources m'ont fait penser... La revue Les Alpes/Die Alpen offre depuis récemment toutes ses anciennes éditions comme archives consultables en ligne, avec une recherche textuelle des articles.

Voici un article de 1921 sur le Tombeau des Allemands (j'espère ne pas enfreindre le copyright en le reproduisant):

Au Grammont

De A. Martin

Les Tombeaux des Allemands.

On désigne sous ce nom, deux couloirs descendant l' un du Grammont, Tombeau du Pissot, l' autre de Lovenex, Tombeau de Lovenex, et aboutissant tous deux à la rivière La Morge, tout près de Novel.
Ces deux couloirs doivent leurs noms quelque peu sinistres à de nombreux accidents mortels qui s' y sont produits, et il n' est pas inutile de mettre en garde les touristes contre les dangers très réels qu' ils présentent. Dans tous les cas, ce serait s' exposer à une chute certaine et probablement mortelle que d' entreprendre sans corde, la descente de l' un ou l' autre de ces couloirs, plus particulièrement celui du Pissot.
Tombeau du Pissot. Du sommet du Grammont, on descend sur les chalets d'« en Voys », par le sentier noté sur la carte Siegfried au: 25.000. Plus bas que ces chalets, le sentier fait un grand détour et rejoint au point 1617, celui de « la Fritaz-Lovenex ». C' est en quittant le sentier à ce point, pour s' en dans le couloir où coule la « Clarivue », que quelques malheureux ont signé leur fatal arrêt.
La descente dans ce couloir n' offre malheureusement pas de difficulté dans sa partie supérieure; ce n' est qu' à son dernier ressaut, point 1306, que la pente gazonnée s' accentue de telle sorte qu' elle fait hésiter les plus expérimentés. A ce moment, on domine un tout petit couloir herbeux qui va finir dans une cascade, sur la rive droite de laquelle on se trouve. La rive droite de ce petit couloir forme avec le flanc de la montagne un dos gazonné, très incliné, qui aboutit au haut de la dernière paroi de rocher à franchir. A mi-chemin de ce dos, se trouve une cheville en fer, et à environ 6 mètres plus bas, déjà sur le flanc de la paroi, s' en trouve une seconde, avec une boucle. La corde double devient alors indispensable. Avec son aide on se laisse couler en se dirigeant légèrement sur la gauche, face au rocher, et, après avoir franchi un petit surplomb, on aboutit à une petite plate-forme ( 6 à 7 mètres en dessous de la cheville inférieure ), d' où l'on peut opérer le rappel de la corde. De là, en conservant une ligne de descente s' éloignant de la cascade, on atteindra, non sans quelques précautions, dans un terrain rocheux, mousseux et boisé, le pied du banc de rocher.
Quant à tenter ce passage à la montée, je ne puis que le déconseiller à qui que ce soit, avec toute la compétence de ma propre expérience.
Il existe un autre passage, sur la rive gauche de la cascade. C' est une pente de rochers gazonnés excessivement raide, qui présente peut-être moins de difficulté à la montée, mais tout autant de dangers. Pour la descente, l' absence de chevilles la rend impraticable.
Tombeau de Lovenex. Du petit col sans nom qui domine au nord le lac de Lovenex ( point 1684 ), on a vue sur un large couloir qui descend directement sur Novel. Au point 1360, il est coupé par une paroi de rocher absolument à pic.
Il n' est pas possible de donner des indications précises sur le tracé à suivre. Du point 1360, le passage évite la grande paroi en suivant le flanc de la montagne à gauche en descendant, et franchit dans les sapins et les vernes les différents bancs de rochers, tout en s' éloignant de la paroi. Le dernier ressaut se franchit dans un couloir herbeux et glissant qui n' inspire qu' une confiance très restreinte.
Moins dangereux que le couloir du Pissot, ce dernier reste néanmoins peu recommandable, et la descente directe sur Novel par ce passage demandera autant de temps que le chemin ordinaire. La montée peut être considérée comme praticable, sans toutefois présenter aucun avantage quelconque.
Vire des Tombeaux. Il existe une vire praticable dans la paroi rocheuse qui sépare les deux tombeaux. Elle prend naissance au haut du passage dangereux du Pissot, point 1300, suit en montant et descendant les étages herbeux, voire boisés de la paroi, et aboutit au point 1360, au haut de la falaise coupant le couloir du Tombeau de Lovenex. Ce passage peu connu est cependant marqué sur le terrain, probablement par des chamois, car il n' y a guère de raison de comprendre ce trajet dans un itinéraire de course.
Je me permettrai d' ajouter que les deux premiers passages sont infiniment plus dangereux et plus difficiles que toutes les courses de notre région qui ont la réputation de l' être: Pierre Cabotz, Dent de Mordes par le Roc Champion, Dent Jaune, etc. En outre, ils ne laissent pas la joie et l' émotion si saines d' une belle varappe. L' absence totale d' intérêt de ces couloirs, bien plutôt que leur danger, exige que je détourne les touristes de l' envie de s' y aventurer.

A. Martin. Section de Jaman.

Chronique du Club Alpin Suisse.

Chronique des Sections romandes.


Il y a un autre article, de 1910 celui-ci: "A propos du Pissoir".

--
Philippe

Hurluberlu hat gesagt: RE:Travail d'archives
Gesendet am 12. Juni 2012 um 22:02
Merci Philippe pour ces informations ô combien précieuses pour les modestes touristes que nous sommes.
Je m'aperçois donc avec effroi que nous encore un tombeau à découvrir dans la région.
Salutations alpines,
Christophe

Zaza hat gesagt: RE:Travail d'archives
Gesendet am 12. Juni 2012 um 22:19
Merci pour cet article! J'avais également trouvé les textes des annuaires du CAS enligne, mais j'ignorais que la recherche simple est limité sur les textes en allemand. Si on rajoute les textes en français, on trouve bien plus d'informations sur cet endroit...

Zaza hat gesagt: "A propos du pissoir" (1910)
Gesendet am 12. Juni 2012 um 22:12
Rajoutons-le donc:

Il est bien peu d' amis de la montagne qui ne connaissent l' idyllique vallon de Novel, au-dessus de Saint-Gingolph, où les maisons du village se pressent autour d' un mamelon ensoleillé, tandis qu' au fond de la vallée, la Morge se faufile gaîment entre les rochers et les prairies. Il semble que ce soit là le refuge par excellence du calme et de la paix, que rien ne puisse jamais venir troubler la parfaite quiétude des heureux habitants de cet Eden montagnard.

Et pourtant, trop souvent, hélas! ce pittoresque village a été mis en émoi par les cris « Au secours! » partis de la montagne voisine. C' est que de l' autre côté de la Morge, sur le territoire valaisan, se trouve un couloir terrible, coupé brusquement par une courte paroi de rochers, du haut de laquelle tombe, en cascade, un mince ruisseau. Cette chute a valu au couloir son nom officiel de Pissoir. Les gens du pays lui en ont donné un autre, plus sinistre, et malheureusement tout aussi exact, celui de Tombeau des Allemands. Car ce passage impraticable a déjà fait bien des victimes, surtout parmi les jeunes étrangers inexpérimentés, que le désir de parcourir les Alpes voisines avait attirés dans ces parages, sans qu' ils eussent même conscience du danger qui les menaçait.

nant du Grammont ou des Cornettes, si l'on veut descendre dans la direction du Léman, le seul chemin praticable passe par le lac de Lovenex, ce qui oblige les touristes à un grand détour. Ne paraît-il pas tout naturel de s' engager dans ce joli vallon, étroit, mais si vert, au pied duquel on aperçoit, précisément, les maisons de Novel? La descente paraît bien un peu raide, mais on gagnera tellement de temps. Malheur à l' imprudent, qui, tenant ce raisonnement, s' engage dans ce couloir fatal! Si, à un moment donné, il ne retourne pas résolument sur ses pas, sa mort est certaine! Arrivé au bas de la pente, il aboutira nécessairement à la paroi du Pissoir, il y tombera, et son nom ira grossir la liste trop longue, hélas! des victimes du sinistre passage.

Ces accidents répétés ont ému la population du pays; on a cherché les moyens de les éviter. La Société de développement de Saint-Gingolph a fait placer des poteaux avertisseurs; mais ceux-ci sont emportés chaque printemps par l' avalanche. Le seul moyen pratique et efficace serait de frayer un chemin dans le rocher du Pissoir. Mais, pour cela, il faut faire sauter des parties de rocher, et c' est un travail qui coûte cher, trop cher pour les ressources limitées d' une population qui est loin d' être riche! Ne pour-rait-on pas venir en aide à ces braves gens? Si les sections du G. A. S. dont le territoire touche au Léman ( Genève, Diablerets, Jaman, Montreux, Monte-Rosa ), et même la section Léman du G. A. F., unissaient leurs efforts, elles pourraient sûrement fournir aux gens de Saint-Gingolph un appui financier appréciable. Et si le gouvernement du Valais voulait bien s' intéresser à l' entreprise, n' y aurait-il pas des chances sérieuses de la voir aboutir prochainement

A Saint-Gingolph même, des citoyens dévoués s' en occupent; ils ont fait certaines études préparatoires;

il ne manquerait que le nerf de la guerre et des

travaux publics! La perspective de sauver des vies humaines ne vaut-elle pas un léger sacrifice? Et le rôle du Club Alpin n' est pas d' encourager toutes les initiatives qui tendent à faciliter l' accès de nos montagnes? Telle est la question que je me permets de soumettre aux réflexions des lecteurs de VEcho.

W.

( Section Diablerets. )

La proposition de M. Wellauer est intéressante et mérite d' être prise en considération.

La Commission de VEcho servira volontiers d' inter entre les souscripteurs et la section des Diablerets qui voudra certainement se charger de l' exécution d' une proposition dont son Président a pris l' initiative.

Correspondance.

Nous avons reçu à propos de l' article de M. le Dr Wellauer sur le Rocher du Pissoir1 les quelques remarques suivantes, que, malgré la concordance existant entre elles et par esprit d' impartialité, nous insérons dans l' ordre de leur réception.

1 Echo des Alpes, avril 1910.

16« Encore le « Pissoir ».

En lisant l' article intitulé « A propos du Pissoir » du numéro d' avril de l' Echo, je crois remarquer qu' il existe, peut-être même dans la contrée intéressée, une certaine incertitude dans la nomenclature. Puisqu' elle n' est pas encore déterminée officiellement, il serait peut-être opportun de profiter de l' occasion, afin de fixer clairement les désignations.

Le touriste qui descend du Grammont sur Tanay, voit un peu au Sud des chalets de Voys, entre la Petile Jumelle et le Grammont, un couloir rapide sur sa droite. Le sentier du Lac de Lovenex en utilise la partie supérieure, et plus bas, il va, en se rétrécissant, aboutir au hameau de Clarivue, au Sud-Ouest de Novel. C' est le couloir du Pissoir coupé par une paroi de rochers à pic et infranchissables ( Atlas Siegfried, Ravine de Clarivue ). Si, au contraire, il descend des Cornettes de Bize par les chalets de l' Haut ( Atlas Siegfried, Looz ), le chemin direct pour Novel passe par Entre les deux Sex et le col de Lovenex. Or, il arrive fréquemment, surtout s' il va flâner vers le lac et les chalets de Lovenex, que notre touriste, au lieu de remonter à l' Ouest vers le col susnommé, continue vers le Nord par le pâturage, du haut duquel il aperçoit Novel à ses pieds. La pente devient de plus en plus forte, pour aboutir également à une paroi à pic au sud de Novel, franchissable au besoin sur la gauche, mais au prix de combien de peines et de dangers, pas toujours évités, hélas! C' est le « Tombeau des Allemands »: telle est du moins la nomenclature couramment admise par les clubistes de Diablerets, Jaman et Montreux qui fréquentent ces parages.

Le fond de la question n' en est point touché, seulement il y aurait deux passages à améliorer ou à faire éviter: tous deux péril-ieux, tous deux également attirants et trompeurs pour le grand dam du touriste qui ne connait pas la région ou qui se laisse entraîner en dehors des chemins tracés. Il y a cependant " une différence entre les deux, c' est qu' un bon passage par le Pissoir présente une réelle importance pour la commune de Saint-Gingolph, à cause de la mise en valeur de ses alpages de Grammont et du pied des Jumelles. Nous admettons parfaitement qu' elle demande l' appui du C.A.S. De nos jours, dans toute amélioration du domaine public, on reconnaît un périmètre intéressé. Nous sommes évidemment dans le périmètre moral et les sections riveraines de notre beau lac ne marchanderont pas leur appui effectif à une œuvre qui aurait pour résultat une sécurité plus grande du touriste. Mais elles devront user de l' influenCe et même des droits qu' il leur donnerait pour exiger, sinon l' exécution peut-être trop coûteuse d' un chemin au « Tombeau des Allemands », tout au moins la pose et X!entretien de poteaux avertisseurs suffisamment visibles et haut placés dans le pâturage qui y conduit. La pétition lancée en son temps par quelques clubistes de Diablerets y reprendrait quelque actualité et quelques chances d' aboutir, Section Montreux.

Dans le numéro d' avril de YEcko des Alpes, M. Wellauer propose aux sections romandes du C.A.S., riveraines du Léman, de contribuer, financièrement, à la construction d' un sentier allant de Novel au Grammont par la ravine du Pissoir et le lieu dit « Le Tombeau des Allemands ».

L' idée de M. Wellauer est bonne, en ce sens que le sentier projeté faciliterait, dans une large mesure, l' ascension du Grammont et des Jumelles par Saint-Gingolph et le vallon de Novel et qu' il offrirait une variante intéressante aux itinéraires habituels de ces deux sommités.

Mais, établir ce sentier dans le but d' éviter le retour des accidents mortels qui ont donné au Tombeau des Allemands sa sinistre réputation, ce serait placer le remède assez loin du mal.

Le Tombeau des Allemands n' est pas dans la ravine du Pissoir, mais bien au bas des gazons qui se précipitent du lac de Lovenex directement sur Novel, soit au Sud, et non pas à l' Est de ce village.

Ces gazons, qui paraissent assez engageants et semblent conduire facilement au fond du vallon, en sont séparés en réalité, par une double paroi de rochers verticaux, invisibles d' en haut. C' est là, et pas ailleurs, que se sont tués tous les Allemands ( et en particulier le Dr Schweizer ) qui ont attaché leur nom à ce mauvais coin.

Il est possible, du reste, que le couloir du Pissoir se soit illustré, lui aussi, par un accident. Je n' en ai, cependant, pas entendu parler.

Soit au Pissoir, soit au Tombeau des Allemands, l' établissement d' un sentier coûterait très cher. Dans le second de ces emplacements, il serait en outre très difficile à créer, resterait en tout état de cause un très mauvais passage, et serait chaque année compromis par les avalanches.

Dans ces conditions, ne vaudrait-il pas mieux employer des mesures plus économiques?

Par exemple:

1° Placer au-dessus des endroits incriminés, là où la descente est impraticable, des poteaux en fer scellés dans le roc, mettant le touriste en garde contre l' illusion d' une issue.

2° Comme les poteaux indicateurs ne servent à rien contre l' en de certaines gens, compléter la mesure aux points dangereux par une barrière, de im. 20 de hauteur au moins, formée d' un triple cordon de ronces artificielles sur des montants en fer.

Bien établi, c' est simple, solide, bon marché.

C' est infranchissable aussi, pour les Allemands comme pour tout le monde.

Après cela, s' il s' en tue encore, c' est qu' ils l' auront bien voulu.

0. Nicollier, Section de Jaman.

Vevey, 10 mai 1910.

Dans la séance du 9 courant, de la Section de Jaman, un clubiste qui connaît bien la contrée de Novel, nous a assuré que le ravin du Pissoir a été dénommé, lui aussi, « Tombeau des Allemands », depuis qu' un jeune employé de commerce de Montreux s' y est tué, en descendant du Grammont, il y a quatre ou cinq ans. Cette information donnerait raison à M. Wellauer aussi bien qu' au soussigné. Il n' en reste pas moins que le premier en date de ces deux « Tombeaux » est bien celui de Lovenex-Novel, où ont péri les Drs Hadlich et Schweizer, à quelques mois de distance, et qui est connu sous son nom sinistre depuis plus de vingt ans. ( Voir récit détaillé avec détermination de l' emplacement dans la Feuille d' Avis de Vevey du 4 juin 1890 ).

Dans la même séance de la Section de Jaman, il a été décidé à l' unanimité de se rallier à la proposition de M. Wellauer d' étudier, et de subventionner, cas échéant, la construction d' un sentier reliant le Vallon de Novel au Grammont par le ravin du Pissoir. Si ce sentier peut être créé dans des conditions telles qu' il ne faille pas le reconstruire chaque année, et qu' il ne présente aucun danger pour les touristes, ceux-ci pourront se féliciter d' une décision qui met à leur portée un itinéraire nouveau. Tl y aura lieu, évidemment, de demander à la commune de S'-Gingolph de s' inté à cette entreprise, qui permettra à ses ressortissants d' ex des pâturages forcément délaissés ensuite de leur difficulté d' accès.

Il sera tout de même prudent de prendre les mesures de sécurité nécessaires au « Tombeau des Allemands » n° 1.0. N.

Hurluberlu hat gesagt: Droit d'auteur
Gesendet am 14. Juni 2012 um 21:42
Manu, je t'ai déjà dit de ne pas mettre la version française de tes romans en gestation, car sinon, la führer du SAC sera terrible.

Zaza hat gesagt: Et finalement...
Gesendet am 12. Juni 2012 um 22:18
Section Dent de Jaman 1912:

La question du Pissot plus poétiquement connue sous le nom de « Tombeau des Allemands », nous préoccupe aussi. Notre président et quelques collègues se sont rendus encore dernièrement sur les lieux; ces messieurs sont revenus persuadés que la meilleure solution serait encore de tailler un sentier ou galerie dans la paroi. On pensait pouvoir se contenter de câbles fixés au rocher, mais on craint d' attirer ainsi un trop grand nombre de touristes inexpérimentés et par conséquent d' allonger la liste des accidents.

Hurluberlu hat gesagt: RE:Et finalement...
Gesendet am 12. Juni 2012 um 22:29
Que d'articles intéressants qui abordent également un sujet plus que jamais d'actualité: l'accessibilité de la montagne. En somme, faut-il avertir, prémunir, ou interdire?

Bertrand hat gesagt:
Gesendet am 13. Juni 2012 um 13:58
La corde en question est-elle suffisamment robuste pour s'y pendre ?

Hurluberlu hat gesagt: Question de nationnalité
Gesendet am 14. Juni 2012 um 21:40
Les Hurluberlus s'y rendent, les Allemands s'y pendent. Quant aux Allemandes, cela fait l'objet du chapitre à huis clos.

nadirazur hat gesagt: RE:Question de nationnalité
Gesendet am 15. Juni 2012 um 19:57
... et les suisse-allemandes ?

Hurluberlu hat gesagt: RE:Question de nationnalité
Gesendet am 5. Juli 2012 um 21:50
Les Suisses-Allemandes se repentent:)

CarpeDiem hat gesagt: Je suis...
Gesendet am 14. Juni 2012 um 11:22
...admirative devant tant de recherches et renseignements. Merci Cybernoth et Zaza


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