Schitour Larchetkarspitze 2541 m


Publiziert von THB68 , 14. April 2012 um 22:19.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:17 März 2012
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B177 Seefelder Straße bis Scharnitz und (von Süden kommend) vor der Kirche rechts abzweigen. Auf dem Weg ins Hinterautal bis zum gebührenpflichtigen Parkplatz beim Wiesenhof.
Unterkunftmöglichkeiten:Pleisenhütte
Kartennummer:AV-Karte 5/1 Karwendel West

Es ist noch stockdunkel, als Günther, Alexandra und ich knapp vor 6 Uhr beim Parkplatz Wiesenhof die Schi schultern und uns auf den Weg in Richtung Pleisenhütte machen. Schon nach kurzer Zeit haben wir eine durchgehende Schneedecke auf dem Forstweg und können die Schi anschnallen. Bald beginnt auch die Dämmerung, und gegen 7 Uhr tauchen auf den Gipfeln die ersten Sonnenstrahlen auf.

Nach 2 Stunden haben wir die Pleisenhütte erreicht und können uns auch etwas von der Sonne wärmen lassen. Bald nach der Pleisenhütte verlassen wir den vielbegangenen Anstieg zur Pleisenspitze und queren eben hinüber ins Mitterkar. In den letzten Jahren hat man sich hier immer durch dichte Zuntern kämpfen müssen. Wegen der heurigen extrem hohen Schneelage schauen aber nur ab und zu die Spitzen aus dem Schnee heraus. Bei der Querung halten wir uns so tief wie möglich und erreichen schließlich leicht abwärts das Mitterkar. Je höher man bei der Querung steigt, desto schwieriger wird der Einstieg ins Mitterkar.

Über die mäßig steilen Hänge steigen wir hinauf zu einem flachen Boden, wo ein Felsriegel das Kar teilt.  Hier östlich (rechts) über den immer steiler werdenden Hang auf den seit Erreichen des Mitterkares sichtbaren Felsgipfel der Larchetkarspitze zu. Beim Beginn der Felsen lassen wir die Schi stehen und steigen zu Fuß durch eine steile Schneerinne hinauf zum Grat. Bereits hier haben wir tolle Blicke zurück ins Mitterkar und auf die Pleisenspitze sowie nach Osten auf die Hinterautalkette von der Riedlkarspitze über Seekar- und Ödkarspitzen bis zur Birkkarspitze und über das Karwendeltal hinüber auf die Nördliche Karwendelkette.

Günther und Alexandra bleiben hier zurück, ich steige noch die wenigen Meter in leichter Kletterei bzw. über steile Schneefelder zum Gipfelkreuz hinauf, das ich gegen 10.30 Uhr erreiche. Der Ausblick von hier oben ist noch um einiges gewaltiger.

Die Abfahrt erwischen wir gerade zum richtigen Zeitpunkt. Auf optimalem Firn gleiten wir talwärts, queren kurz zur Pleisenhütte hinüber und können dann (nach einer kurzen Pause bei einem Radler) dank der Schneelage immer wieder die Serpentinen des Fahrweges durch den Wald abkürzen und bis zum Wiesenhof hinunterfahren.

Tourengänger: THB68


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Kommentare (5)


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Chris90 hat gesagt:
Gesendet am 15. April 2012 um 15:41
Glückwunsch zu dieser tollen Tour!! Ich nehme an der Parkplatz am Wiesenhof kostet auch 6 Euro... :-((

Lg Christian

maxl hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. April 2012 um 16:15
...eine weiter links abbiegen, kurz über die Bahn, kostenlose P-Möglichkeit zuhauf.
Das wird ja fast schon ne Modetour, die Larchetkar:-)
LG, Maxl

Chris90 hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. April 2012 um 18:37
Servus Max,

genau da kann man natürlich auch parken. Ohne Fahrrad ist es dann schon ein Stückerl weiter... aber besser als 6 Euro zu zahlen. Eine weitere Parkalternative ist natürlich noch der S....parkplatz (zum. am WE) in Scharnitz ;-))
Lg Christian

ADI hat gesagt:
Gesendet am 16. April 2012 um 14:13
Servus Bernhard!

Klasse Tour, viel ruhiger als die Pleisen.
Muß auch mal wieder hoch, dann aber auch mit Ski.
Hab die vielen Spuren im März gesehen, als ich auf die Samstagskarspitze gegangen bin.

Ist eine lohnende Tour, wenn der Firn passt;
Congratulations!

VLG aus München, Gunter

THB68 hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. April 2012 um 06:36
Hallo Gunter!
Es hat heuer so viel Schnee im Karwendel, dass es noch lang zum Schifahren geht. Die Tour auf die Larchetkar ist zwar nicht mehr so einsam, wie sie einmal war, aber im Vergleich zum Pleisen recht ruhig. Wenn man früh genug unterwegs ist, ist man immer noch allein.

Grüße aus Tirol
Bernhard


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