Moosalp – Augstbordwasser – Schalb


Publiziert von schalb , 19. Februar 2012 um 18:20.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:17 Februar 2012
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 540 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Törbel_Skilift – Moosalp – Augstbordwasser – Pletsche – Schalb – Embd.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus von Stalden_Saas über Törbel zum Törbel-Skilift
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seilbahn Embd - Kalpertan, MGB-Bahn nach Visp
Kartennummer:1308

Über dem Mattertal hat es nach SLF-Karten wesentlich weniger als im Berner Oberland geschneit. So habe ich mir für diesen Tag den Weg von der Moosalb über den Weg entlang am Augstbordwasser und dann über Pletsche hinüber zum Schalb vorgenommen.
Der Bus bringt mich bis zum Skilift Törbeltälli hinauf. Hier lege ich die Schneeschuhe an und bin bald am Rand der Skipiste auf der Moosalp. Keine frischen Spuren zeigen, wo der Weg beginnt und so darf ich selber spuren. An einigen Stellen ist der Weg schräg aufgefüllt mit lockerem Schnee und ich bin froh über meine alten MSR-Schneeschuhe. Dann werden der Skilift von Törbel her und der Skilift ins Törbeltälli gequert.
Der Pistendienst möchte kein Risiko eingehen und sprengt vom Heli aus weit oben an steilen Stellen, bis hinunter in den Wald kann ich die Druckwellen spüren.
Bei Hoflüe P.2060 sind an verblasenen Stellen alte Spuren etwas deutlicher zu sehen.
Vorbei oberhalb vom Aussichtspunkt Schwarze Blatte zum P.2072 Im Sommer findet man hier ein Wegweiser nach Pletsche, aber der ist jetzt tief im Schnee versteckt. Nach Gefühl und Erinnerung steige ich ab zur Alp Pletsche P.2005. Vor der Sennhütte in der Sonne lädt ein trockenes Bänkchen zur Rast ein. Von Törbel kommt hierher eine Alpstrasse herauf, die jetzt aber unberührt ist. Seit einigen Jahren geht das Strässchen weiter zum Läger/Embd. Bei P.1881 muss man den Tschongbach queren, das darf man nur bei sicheren Verhältnissen machen. Beim letzten Schneefall ist eine Lawine von weit oben bis unterhalb von Embd vorgestossen. Im schattigen Teil liegt genug lockerer Schnee, auch hier ist der Weg stellenweise aufgefüllt. Man folgt ab besten den Gämsen- oder Steinbok-Spuren, die sich hier ja besser auskennen.
Bei der nächsten Lichtung kommt man auf den Schneeschuh-Trail vom Schalb zum Läger, den wir Anfang Januar schon einmal gelaufen sind. Doch diese alten Spuren sind jetzt wieder fast zugeschneit. Weiter hinauf zum grossen Stall Läger P.2100, es ist warm geworden und Schmelzwasser tropft vom Dach. An der Westseite gibt eine trockene Steilplatte wieder einen gemütlichen Rastplatz. Ringsherum herrliche Aussicht vom Fletschhorn über Nadelhorn, Zermatter Breithorn bis zum Weisshorn, das jetzt ganz anders als am Vormittag beleuchtet ist.
Wieder zurück zu den freien Hängen vom Schalb, Abstieg zum Kapellchen P.1923, dann weiter direkt über die verschneiten Wiesen zu unserem Schalb-Hüttji ca. 1750 m. Dort, wo die Sonne auf steile, dunkel Stellen brennt, ist der Schnee schon fort geschmolzen. Sogar ein vorwitziger Schmetterling flattert hier herum und glaubt an Frühling.
Später laufe ich weiter hinunter nach Embd. Erst wieder beim Chriz P.1612 kommen wieder frische Spuren vom Grossberg her, sonst liegt der Schalb verlassen da.
Weil Rosmarie mit ihrem operierten Fuss zu Hause liegen muss, melde ich mich häufig mit dem Handy und berichte von unterwegs.
 Eine richtige Suonen-Wanderung war es wohl trotz "Augstbordwasser" nicht,
aber  eine  lohnende Schneeschuh-Tour.
Zwischen Moosalp und Schalb keinen Menschen angetroffen.
Mit der Seilbahn von Embd hinunter nach Kalpetran und dann mit der MGB nach Visp.

auch auf meiner Seite

Tourengänger: schalb


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Geodaten
 9707.gpx Törbel -Embd

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Kommentare (2)


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bidi35 hat gesagt: schöne Bilder...
Gesendet am 19. Februar 2012 um 18:56
...noch schönere auf deiner HP

LG Heinz

CarpeDiem hat gesagt: Danke...
Gesendet am 20. Februar 2012 um 20:16
...für den Bericht und die schönen Bilder aus dem heissgeliebten Oberwallis.
Wünsche Rosmarie weiterhin gute Genesung und Geduld.

Grüsse
Anne-Catherine


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