Dos du Bouquetin


Publiziert von kopfsalat , 26. November 2011 um 23:14.

Region: Welt » Schweiz » Neuenburg
Tour Datum:26 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-NE   CH-VD 
Strecke:Noiraigue - Ferme Robert - Dos d'Ane - Le Soliat - La Grand Vy - Le Lessy - Grande Ecoeurne - Le Belvédère - Sentier du Réservoir - Pt 713 - Pt 676 - Pt 572 - Boudry Pt 449
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Noiraigue
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Boudry TN
Kartennummer:1163 Travers, 1164 Neuchâtel

Nachdem diese Tour ja meinen heiligen Zorn auf sich geladen hatte, musste ich sie nun doch einmal inspizieren gehen. Es ist nach dem 1. August und vor dem 31. Dezember.

Wie immer, entnimmt man die Details am besten der Karte und den Fotos. Hier nur ein paar Bemerkungen zu den Highlights:

  • Leider war der heutige Tag sehr nebelverhangen, so war nichts mit Postkartenfotos, ich hoffe mein Auswahl (diesmal wanderten rund 2/3 der gemachten in den Mistkübel) gefällt trotzdem.
  • Geologisch interessierte nehmen ein kleines Fläschchen sogenannt 10%-ige (eigentlich 3.2%) Salzsäure mit. Und schauen sich nach den Panzersperren bei Le Cernil die herumliegenden Gesteinsbrocken besonders genau an. Auch im Abstieg oberhalb der Rochers des Miroirs hat's noch ein paar Leckerbissen.
  • Der Einstieg ist zwar nicht speziell markiert aber dafür gut ausgetreten, sodass er fast nicht verfehlt werden kann.
  • Meist gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man die Höhe überwinden kann. Bis auf je eine Stelle am Anfang und am Schluss braucht man eigentlich nirgends zwingend die Hände, um vorwärts zu kommen, d.h. wären diese zwei Stellen nicht, ein T4 würde reichen.
  • Wie in der Überschrift angedeutet, habe ich bis auf den mit dem Pickel, keine Esel angetroffen. Dafür einige der Lang- und weniger Langhörner.
  • Auf dem Soliat reichte es gerade für ein paar Fotos, bevor der Nebel wieder alles verdeckte.
  • Im Abstieg lichtet sich der Nebel dann zum Glück zusehens und ich beschloss zur Feier des Tages noch den Sentier du Réservoir dranzuhängen. Keine gute Idee im Abstieg. Vorallem mit all dem trockenen Herbstlaub.
  • In Boudry war's leider schon dunkel. Wäre wohl ein recht sehenswertes Städtchen. Dafür dann mit dem 5er Drämmli nach Neuchâtel gedüst.
  • WASSER! Während der Jura auch im Sommer eine trockene Sache ist, so verschlimmert sich die Situation im Winterhalbjahr dadurch, dass praktisch alle Bergwirtschaften geschlossen sind! Brunnen und Quellen gibt's keine. Also alles selber hochtragen.
  • Der Pickel ist kein vollwertiger Ersatz für Teleskopstöcke. Vorallem beim Bergabgehen wären meine Knie für etwas mehr Unterstützung dankbar gewesen.

Fazit: Ein direktes Begeh-Verbot besteht meines Erachtens nicht. Der stellenweise gut ausgetretene Pfad lässt auf eine rege Begehung schliessen. Während der Pfad zwar meist in der Nordflanke verläuft, tangieren gewisse Kraxeleien doch hie und da die Südflanke. Somit wäre die Route, für mich, während der Brutzeit (respektive zwischen 01.01. und 31.07.) tabu. Aber schlussendlich muss es jeder mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren können, ob der Mensch und sein Vergnügen immer zuerst kommen.

Alles in allem ein zwar anstrengender aber nichtsdestotrotz gelungener Tag. Ein spezieller Dank gebührt  Zaza, ohne dessen Hartnäckigkeit ich diese Supertour wohl nie gemacht hätte.

Tourengänger: kopfsalat


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Geodaten
 8556.xol Dos d'Ane

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Kommentare (1)


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Baldy und Conny hat gesagt: hast Du aber
Gesendet am 28. November 2011 um 08:04
blitzartig in die Tat umgesetzt. Schöne Tour
Gruess Angelo und Conny


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