Schafbergturm und Fählenschafberg am 14. November 2011


Publiziert von Salerion , 15. November 2011 um 14:29.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:14 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein   CH-SG   Speer-Mattstock 
Aufstieg: 1300 m
Strecke:Brülisau Fälenalp Schafbergturm Fälenschafberg Fälenalp Brülisau

Dem Nebel entfliehen - wann besteht schon die Möglichkeit, Mitte November noch im Alpstein unterwegs zu sein?

Der Wecker schrillt am Montag, 14.11 2011 um 4.30. Schnell den Rucksack packen. Nebst Verpflegung und Trinken gehört natürlich die Kamera, die Objektive und das Stativ dazu. Um 5.10 gehts zum Haus raus und pünktlich um 5.30 marschiere ich in bitterere Kälte beim Pfannenstiel (Brülisau) los. Die Stirnlampe muss ich erst gar nicht montieren - der Vollmond reicht vollkommen aus. Mütze und Handschuhe jedoch tun ihre Dienste.

Über das Plattenbödeli, Bollenwees und Fälensee gehts zur Fälenalp. Altmann, Hundstein und Konsorten zeigen sich im ersten Sonnenlicht - die Spiegellung im bereits zu 80% geforenen Fälensee ist genial. Weiter gehts zur Alp Häderen, die sich durch wunderschön restaurierte Alpgebäude auszeichnet.  Von der Häderen in nordwestlicher Richtung immer ansteigend über steiles Schroffengelände zwischen Fählenschafberg und Schafbergturm weglos nach Oben . Schnell liegt der Hang in der Sonne, wird es angenehm warm - mit der Zeit schweisstreibend. Sobald der Grat erreicht ist, halte ich mich westlich und erklimme den Schafbergturm - auf die zahlreichen Beschreibungen anderer Tourengänger wird verwiesen. Anschliessend gehts über den langen, teilweise ausgesetzten Grasgrat zum Aufschwung des Fählenschafberges und  weiter über die Gratfortsetzung zum Schafbergsattel. Die Aussicht hier oben ist einmal mehr phänomenal.

Runter gehts zunächst über eine steile Grashalde und eine geröllige Rinne bis an den Wandfuss der Freiheittürme. Die Rinne ist bevölkert von einem ganzen Rudel Steinböcke, die mir aber artig den Weg frei machen. Ich komme mir vor wie im "Peter und Paul".

Am östlichen Ende des grossen Geröllfeldes beginnt das Mörderwegli  das durch das steile und Felsen durchsetzte Gelände nach unten auf die Fälenalp führt.  Hier endet die Runde - zurück gehts auf gleichem Weg nach Brülisau

FAZIT: es gibt sie noch - die einsamen und ruhigen Gipfel im Alpstein - Orte, wo die Steinböcke noch Platz machen:-)

Im Juni habe  ich den Fälenschafberg mit Aufstieg über das Mörderwegli und Abstieg über Häderen gemacht. Die nun gewählte Variante ist aus meiner Sicht zu bevorzugen.

Schwierigkeiten aus meiner Sicht

Häderen - Gipfelgrat: T4+
Schafbergturm: T5
Gipfelgrat - Fählenschafberg - Schafbergsattel - Wandfuss Freiheittürme (T4+ bis T5)
Mörderwegli: T4

Unabhängig dieser Einstufung braucht es absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition - und einen guten Fotoaparat.

Salerion

Tourengänger: Salerion


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»