Krähe (via Krähengrat), Ammergauer Hochplatte


Publiziert von margitH , 8. November 2011 um 11:43.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 6 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Ettal oder Oberammergau ins Graswangtal; an Linderhof vorbei in Richtung Plansee bis zum "besonders hübsch in die Landschaft integrierten" Hotel Ammerwald

Route:
zuerst  vom Hotel Ammerwald über den Schützensteig zur Jägerhütte; dort rechts Richtung Gabelschrofensattel. Nach dem Straussbergsattel noch ein kleines Stück auf dem Weg weiter, dann aber weglos rechts hinauf zum Krähengrat (ziemlich steil+ mühsam, "Steinbeschuss" durch Gamsen). Immer entlang des aussichtsreichen Grats in einigen Aufschwüngen zum Krähengipfel (tw. steil, tw. etwas exponiert, aber ohne Kraxelei). Danach am Normalweg am "Fensterl" vorbei  zur Hochplatte und Abstieg durch's Köllebachtal.
Ausführliche Beschreibung unter http://www.steinundkraut.de/bergtour-Hochplatte-2082m.html

Verhältnisse:
sehr gut:  bis auf ganz wenige Stellen alle Wege trocken, die weglose Gratwanderung ist komplett trocken und aper (der Normalweg zum Gabelschrofensattel sah zwar -soweit einsehbar- schneefrei aus, allerdings auch recht schattig und feucht). Die -eigentlich einfachen- Felspassagen im Gipfelbereich der Hochplatte sind sehr abgespeckt, schattseitig auch nass und recht rutschig  (vereiste Stellen umgehbar).
Vom tödlichen Unfall am Vortag habe ich erst im Nachhinein erfahren:
http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu…art2756,1040539

Frequentierung:
im Aufstieg niemanden, auf der Krähe nur 2 Menschen getroffen; an der Hochplatte dann Massenandrang. An den etwas exponierteren Stellen daher entsprechend Stau (auch durch einige sehr unsichere Bergsteiger).
Es dürften vmtl. auch etliche Bergsteiger in die Dunkelheit geraten sein: als wir gegen 16:45 am Auto ankamen, war es bereits reichlich duster, der Parkplatz aber noch halb voll. Auch befanden sich einige Bergsteiger um 14:00 bzw. 14:30 noch im Aufstieg (mit Kind!).....


Tourengänger: margitH


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Kommentare (3)


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sven86 hat gesagt:
Gesendet am 8. November 2011 um 18:29
Der Krähengrat scheint ganz interessant zu sein, hier würde ich mich über weitere Fotos freuen.

Wenn ich immer von diesen Massenaufläufen an der Hochplatte lese, bin ich sehr froh, diese herrliche und angenehm luftige Gratüberschreitung ganz in Ruhe ohne lärmende Massen gemacht haben zu können. Daher finde ich Informationen über die Popularität eines Gebietes sehr wichtig und mache solche Touren dann wochentags.

Der Bericht über den Absturz macht natürlich nachdenklich, zumal der Aufschwung vom Fensterl noch relativ harmlos ist. Es kann halt überall etwas passieren, ein gewisses Restrisiko bleibt immer, sofern gewisse Bedingungen passen (Ausrüstung, Fähigkeit, Wetter etc.), was ich hier natürlich nicht einschätzen kann.

felixbavaria hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. November 2011 um 19:25
die Hochplatte ist schon nicht ohne, als ich das letzte Mal auf der Hochblasse war, ist auch eine (in der Steilstufe westlich des Gipfels) abgestürzt - allerdings nach Süden, hat überlebt.

@Margit: danke für den Bericht und die Einstufung. Werde mir das nächstes Jahr im Frühsommer mal ansehen...

margitH hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. November 2011 um 10:06
Servus Sven+ Felix,
so, inzwischen habe ich die Fotos nachgereicht. Die steinerne "Haifischflosse" (Titelfoto) muss man übrigens nicht überklettern, man kann sie seitlich "unterwandern" - also alles ganz harmlos.
Zu dem Hergang des Absturzes weiss ich nicht mehr, als in den Zeitungsartikeln steht. Ich kann mir allerdings genau vorstellen, wo das passiert ist: es gibt zwei schattseitige Stellen, die doch ein wenig ausgesetzt und nicht versichert sind, an einer liegen zudem noch Schneereste. Dort sind die Tritte total blank poliert, nass und extrem rutschig. Auch wenn's jeweils nur wenige Meter sind: 1x Ausrutschen langt halt manchmal schon....


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