Wanderung Meielsgrund-Gummfluh-Col de la Videman-Rochers Plat-Rougemont
|
||||||||||||||||||||||||||||
An diesem Wochenende hatte ich Besuch von Ruth aus Barcelona und wollte ihr eine möglichst abwechslungsreiche Tour bieten. Die Bedingungen konnten nicht besser sein, ein prachtvoller Spätherbsttag wie sich später heraustellte. Schon früh verliessen wir unser zuhause, bei bitterkalten Temperaturen. Hinauf zum "Meielsgrundtal" waren wir noch zumeist im Wald unterwegs, ehe sich das Tal öffnete und es zunehmend sonniger wurde. Unmittelbar nachdem es flacher wurde, verliessen wir die asphaltierte Strasse und stachen direkt nördlich den steilen Wanderweg zum "Muttehubel" hoch. Vorbei an ein paar prächtig gelegenen Chalets stiessen wir bald wieder in den Wald hinein, wobei der Wanderweg überhalb des Felsbandes führte. Nach einem kurzen Abstieg erreichten wir den "Wilde Bode" auf 1643 Metern. wir näherten uns langsam der "Gummfluh" die majestätisch vor uns thronte. Es hatte auffallend viele Ameisenhaufen. Das Gelände wurde zerklüfteter und wilder, ehe wir über den "Trittlisattel" den Wandfuss der "Gummfluh" erreichten. Auf steinigem Untergrund gelangten wir zum "Gour de Comborsin" und somit auf die Nordseite des Felsens. Es war schattig, kalt und die nahegelegenen Wände schienen einem fast zu erdrücken. Via des Gegenanstieges erreichten wir die offene Alpenwiese des "Les Prax", wo man schon den "Col de la Videman" (2034 Meter) sehen konnte. Ein bisschen oberhalb machten wir unsere wohlverdiente Pause. Als Dessert beschlossen wir den Gipfel des "Rochers Plat" (2257 Meter) zu erklimmen. Technisch relativ einfach und ohne Equipment zu besteigen. Über dieselbe Route ging es wieder zurück, wo wir anschliessend den direktesten Abstieg zwischen den Felsen wählten. Wir waren spät dran und es fing schon langsam an zu dämmern. Glücklicherweise durften wir dabei einer Herde Gemsen zu schauen, wie sie im steilen Gelände rumkraxelten. Bei "Martigny" erreichten wir wieder asphaltierte Strasse. Mittlerweile wurde es schon sehr dunkel und man konnte die Lichter "Rougemonts" im Tal erkennen. Gegen 7 Uhr abends kamen in "Rougemont" an, wo wir uns zuerst mal ein wohlverdientes Bier gönnten. Der Zug kam natürlich pünktlich und brachte uns zurück nach "Gstaad", wo wir den Bus nach hause nahmen.
Tourengänger:
Schwarzbue
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare