In den Sieben Bergen unterwegs : Auf Hörzen und Hohe Tafel


Publiziert von Alpenorni , 4. November 2011 um 11:31.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Weser-/Leinebergland
Tour Datum: 3 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 670 m
Strecke:31 Km

Fährt man mit dem Zug oder Auto, von Norden kommend, durch das Leinetal zwischen Elze und Alfeld, so springt einem linkerhand eine markante Hügelkette ins Auge :

Die Sieben Berge bei Alfeld.
http://www.hikr.org/gallery/photo293183.html?post_id=23828#1
Ihre schön geformten steilen Kuppen sind die westlichen Vorsprünge einer ansonsten sanft zertalten bewaldeten Hochfläche, die nach Osten ins liebliche Harzvorland mit seinen weiten Talungen und hügeligen Wäldern absinkt.
Die Aussichtstürme auf der Hohen Tafel (395m) und dem Himmelberg (308m) sind hier die beliebten Wanderziele. Die restlichen fünf der Sieben Berge werden kaum bzw. gar nicht von Wanderern besucht !
Die Hänge zum Leinetal hin sind hier sehr steil, oftmals steinig-schrofig und Wege im engeren Sinn hat es hier nicht !
Auf dieser ausgedehnten Tour geht es vom Leinetal auf den Hörzen (364m), den nördlichsten Berg, und dann auf die Rückseite der Sieben Berge nach Eberholzen, und von hier aus über den höchsten, den Tafelberg, wieder zurück ins Leinetal.

Etappen :

1.) Banteln - Hörzen
Vom Bhf. Banteln nach Süden an der Bahnlinie aus dem Dorf heraus und links auf der "Roten Brücke" über die Leine. Gleich wieder links nach Norden zurück und auf einem Holzsteg über einen idyllischen Altarm der Leine. Nun steht man mitten im topfebenen Leinetal mit schönem Blick auf die heutigen Ziele.
Ich wanderte zunächst nach Süden weiter, in die Ortschaft Brüggen. Südlich vom Friedhof nun ein kleines Stück empor Richtung Sieben Berge und am P.117 über Pferdeweiden hoch zu einem herrlichen Rastplatz (Bank) auf einem den Sieben Bergen vorgelagerten Hügel mit enormer Fernsicht.
Am Waldrand nach Norden weiter (Forstweg), bis P.184.5.
Hier beginnt die Besteigung des Hörzen (364m) : Auf Forstweg nach Süden und auf ausdünnenden, kaum je begangenen alten Forstwegen, teils schneisenartig in Jungbuchenbeständen zunächst im Zickzck-Kurs , dann rechts um den Hang herum, immer aufwärts, bis man links den Gipfel genau über sich hat. Hier bin ich direkt und weglos den steilen Hang hoch - steiniges Schrofengelände, hier und da brauchts kurz die Hände. Richtig alpin - T3.
Oben angekommen, lohnt sich ein Abstecher auf den südlichen Gipfelkamm-Eckpunkt ! Tolle grasbestandene Steilhänge und Fernsicht dazu.

2.) Hörzen - Eberholzen - Hohe Tafel
Abstieg auf der Rückseite mit Zielpunkt Nußberg (301m), den man, nun wieder auf Forst-Wanderweg, überschreitet und dem Waldrand oberhalb Heinum entgegenwandert. Am Waldrand auf Grünland mit einigen Obstbäumen und Sicht auf den Hildesheimer Wald auf Eberholzen zu. Kurz vor Erreichen dieser hübsch gelegenen Ortschaft wieder hoch auf die freien Hänge, über die man, zuletzt wieder absteigend, den "Brüggener Stieg" erreicht. Dieser bringt einen wieder in den Sieben-Berge-Wald zurück. Man erreicht eine Einsenkung zwischen Hörzen (rechts) und Hoher Tafel (links), von wo aus ein Weg zur Hohen Tafel abzweigt, Hinweisschild nicht verpassen !
Auf der Hohen Tafel steht man nun, oben auf dem Aussichtsturm, in hervorragender Logenlage mit Blick über das Leinebergland und bis zum Thüster Berg, Ith und Osterwald.

3.) Rückweg nach Banteln :
Zunächst südwestlich dem Wanderpfad bergab folgen bis zum "Wurzelweg". Auf diesem rechts, nach Norden um die Hohe Tafel herum. Hier stieg ich alsbald linkerhand auf einem steilen steinigen Bergsporn direkt und weglos hinab in die Holzer Schleie (T3).
Ich hängte nun noch eine weitere Schlaufe über die hübschen Hügel zwischen Brüggen und Rehden dran, von wo aus ich über Feldwege wieder den kleinen Steg am Leine-Altarm erreichte. Mittlerweile war es dunkel geworden, und das letzte Stück zog sich noch einmal etwas. Aber punktgenau traf ich am Bantelner Bahnhof ein, wo stündlich Zugverbindung nach Hannover besteht.




Tourengänger: Alpenorni


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Kommentare (1)


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bidi35 hat gesagt: sehr schön geschildert...
Gesendet am 4. November 2011 um 12:18
...und ausdrucksvolle Fotos.
Ist ja eine Monstertour!!
Danke für den Bericht.

LG Heinz


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