Hohe Tafel (395m), höchster der Sieben Berge im Leinebergland

Ein letzter sonnig-warmer Oktobertag - und der Bahnstreik legt das ganze Land lahm...jedenfalls, was die DB angeht. Meine ursprünglich geplante Wanderung kann ich also abhaken - aber es fährt ja noch stündlich der Metronome in Richtung Alfelder Bergland.
Also ganz schnell umdisponiert und auf in`s Leinebergland, zu den Sieben Bergen !
Diese liebliche Hügelkette flankiert das Leinetal im Osten, und auf dem höchsten der Sieben, der Hohen Tafel, steht man auf 395m Höhe, plus ca. 20m Aussichtsturm gar über der magischen 400m-Schwelle - bis zur Nordsee und weit darüber hinaus der höchste Geländepunkt !
Vom Bahnhof Banteln aus schlug ich folgende Route ein :
- nach Süden entlang der Bahnstrecke in die Bantelner Leineaue und hier über die Leinebrücke. Kurz nach Norden, um auf einem Steg über einen Altarm der Leine zu gelangen und in die Feldmark westlich Rheden.
- auf den Ort Rheden zuhalten, und dort am Golfplatz, nun leicht ansteigend, am Südrand der Ortschaft, zum Ziegenrücken, einem wunderbaren Aussichtskämmchen mit Weiden und hübsch strukturierter Feldmark.
- weiter nach Süden, bis oberhalb Brüggen ("Trog") der beschilderte Aufstieg zur Hohen Tafel erreicht ist.
Diesem folgend in den Buchenwald, der heute in schönsten Farben, aber noch nicht allzu herbstlich, erstrahlt. In einer weiten Schlaufe auf erst breitem Forstweg, dann etwas schmalerem Fußpfad, erreicht man den Aussichtsturm mit Bänken und Unterstand. Tolle Aussicht !
- weiter dann dem Weg in Richtung Himmelsberg folgen. Ich stieg dann durch die Arkenschleie ab, einem tief eingeschnittenen schmalen Tälchen zwischen Saalberg und Ostenberg (zwei der Sieben) und gelangte so wieder an den Fuß der Hügelkette auf Höhe Wettensen.
- Am Tütenberg bog ich nun wieder nach Norden ab und folgte einem Parcours von Feldwegen (Karte 1:25.000 sehr empfehlenswert), an Brüggen vorüber nach Rheden, wo ich auf den Anstiegsweg traf und durch die Bantelner Aue zurück zum Bhf. gelangte.

Eine sehr aussichtsreiche, abwechslungsreiche Tour, mit gutem Mix aus Aue, Feldern und Wäldern.
Zahlreiche Varianten möglich, mit der TK 1:25.000 (Blatt 3924 Gronau (Leine) ) findet man sich bestens zurecht.