Roßkogel (2646m) übers Kögele (2195m)


Publiziert von Tef , 19. Oktober 2011 um 20:19.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:16 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Innsbruck kommnd in Sellrain hinter dem Cafe Arni rechts über die Brücke und den Berg hinauf. Bei einer Verzweigung geht es geradeaus Nach Oberperfuss, links hoch nach Sankt Quirin. Bis hinter dem letzten Hof und noch auf der Forstsraße in den Wald, bis rechts ein kleiner Parkplatz kommt.Die Straßen sind alle nur einspurig. Achtung: momentan ist die Straße von Sellrain unter der Woche gesperrt, Anfahrt dann über Oberperfuss (Stand Oktober 2011)
Kartennummer:Kompass Nr.36

Nach der gestrigen Wintertour wollten wir heute so gut es geht auf das weiße Element verzichten (..der Winter steht ja eigentlich noch vor der Tür).
So sahen wir gestern vom Rosenjoch drüben in den Stubaier Alpen mit Entzücken einen Rücken quasi ohne Schnee; und auch der dahinter ansteigende Gipfel sah recht aper aus: der Roßkogel, der östlichste Gipfel der nördlichsten Stubaier Alpen, die zwischen Inntal und Sellraintal liegen, etwas absteits der Massen und dementsprechend für das tolle Wetter recht einsam. Und tatsächlich blieben unsere Schuhe heute trocken.
Die Wanderung führt sehr lange über einen breiten Grasrücken mit weiter Aussicht, dann geht es überaschend einfach über den Südostgrat zum Gipfel. Neben der schönen Natur am Weg (keine Überweidung, viele kleine Lärchen) beeindruckt der Tiefblick ins Inntal, aber auch hinüber zum Wetterstein und Karwendel im Norden, Tuxer und Stubaier Alpen im Süden. Lediglich nach Westen ist die Aussicht wegen der höheren Nachbarn versperrt.
Los geht es im Weiler Sankt Quirin (1246m) auf der Sonnenseite hoch über Sellrain. Vom Parkplatz geht es ein kurzes Stück zurück und dann gleich links den Hang hoch an einem Haus vorbei und dann hinein in den Wald. Wir erreichen eine Forstsraße und folgen ihr nach links. Nach der Kehre geht es bald wieder links weg und parallel zu einem Zaun die Passwies hinauf.
Dahinter geht es wieder in den Wald nach Norden bis man zu einem Kreuz mit Bank gelangt. Hier knickt der Pfad nach Westen ab und führt über den Rücken bergan. Dabei kreuzt man mehrmals eine Forstsraße. Der Wald wird lichter und plötzlich sind wir ganz draußen.
Zwei malerische Hütten mit Brunnen begrüßen uns. Bereits nach wenigen Metern können wir die Aussicht genießen. Vor allem der Blick hinab nach Innsbruck mit seinem Flughafen beeindruckt..man fühlt sich wie ein Pilot im Landeanflug. Parallel zu einem mit Fichten bepflanzten Zaun geht es über herbstlich leuchtende Wiesen weiter bergärts, der Zaun bleibt bald zurück und mit einem leichten Linksschwenk erreichen wir ein Kreuz (1865m).
Nun wird der Rücken noch breiter und flacht zunächst mal ab. Wir sehen nun bereits den ganzen Wegverlauf: den nur langsam ansteigenden Rücken mit dem Kögele, einer Graskuppe, vor dem eigentlichen Gipfelaufbau. Im kupierten Gelände folgen wir dem Pfad, zweimal müssen wir einen Zaun mittels bequemer Holzstufen übersteigen. Vor allem der Bereich mit den vielen kleinen Lärchen, die nun in den besten Farben leuchten, ist ein wahrer Genuß. So nähern wir uns dem Kögele, wo es erstmals wieder steiler wird und erreichen das Gipfelkreuz.
Dahinter wird der Rücken etwas schmäler ohne ausgesetzt zu sein und beim Rifflkreuz (2235m), wo von unten ein weiterer Anstieg hinzukommt, erreichen wir den eigentlichen Gipfelaufbau. Nun wird es steiler, einem Felskopf weicht der Weg zunächst nach links aus, nimmt dann jedoch die erste Rinne, um wieder auf den Grat zurückzukommen. Jetztist es wieder flacher und man kommt zu einem kleinen Sattel.
Hier kommt von Norden ein Pfad herauf und der Normalweg führt nach links in die Flanke. Es gibt jedoch noch einen Pfad direkt über den Südostgrat (in der Kompaßkarte eingezeichnet, gut sichtbar und mit alten Markierungen). Wie so oft bei aufgelassenen Wegen gilt: kürzer und schöner, und wie so oft wird Steiles aus der Nähe betrachtet weniger steil. So geht es aussichtsreich und ohne Probleme direkt am Grat empor und zügig erreichen wir das Gipfelkreuz.
Der Gipfel selbst befindet sich weiter westlich und ist 7 Meter höher. Er lohnt wegen der besseren Aussicht auf alle Fälle. Dazu folgt man dem Grat bis zu einer Art Radaranlage und steigt dahinter über Schrofen hinauf zum höchsten Punkt.
Nach einer ausgiebigen Brotzeit steigen wir über den gleichen Weg wieder ab, nun immer mit tollem Blick nach Osten über das Inntal und die umliegenden Berggruppen

Tourengänger: Tef


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