Samnaun - Pontresina in 10 Etappen / 1. Tag


Publiziert von Aemmitauer , 8. Oktober 2011 um 18:29. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Unterengadin
Tour Datum:17 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Muttler Gruppe   CH-GR 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1465 m
Abstieg: 2057 m
Strecke:Samnaun - Rossboden - Rotes Seeli - Rossbodenjoch - Muttler - Pra San Peder - Vnà - Ramosch
Zufahrt zum Ausgangspunkt:RhB ab Chur, von Scuol Postauto nach Martina und umsteigen nach Samnaun.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postauto ab/nach Scuol
Unterkunftmöglichkeiten:Samnaun bietet unzählige Hotels und Pensionen in fast jeder Preislage, in Ramosch hat es 3 einfachere Hotels.
Kartennummer:1179 Samnaun, 1199 Scuol

Endlich geht es los!

Da waren sie also, unsere Ferien, welche uns zu Fuss von Samnaun nach Pontresina bringen sollten.

Zuerst einmal war jedoch die lange Anreise aus dem Emmental in den östlichsten Zipfel der Schweiz angesagt. Nach über 6 Stunden im Zug und Bus erreichten wir Samnaun. Daher auch wenig erstaunlich, dass wir nach dem Abendessen noch die Gegend um Samnaun etwas erkundeten, da nach so lange herumsitzen, alles nach Bewegung schrie.

Am Mittwoch Morgen fiel nun der Startschuss zu unserem Trip. Ab Samnaun folgten wir dem Wanderweg entlang des Maisasbachs in Richtung Rossboden. Über Alpwiesen stiegen wir in Richtung "Rotes Seeli", welches wir schon recht bald erreichten. Wunderbar, wie uns das Wasser in seinem schönen Rotton entgegenleuchtete. Während der ganzen Zeit konnten wir den Muttler, Höhepunkt des Tages, ausgiebig bewundern, ist er doch der höchste Berg des Unterengadins.
Ab Rossbodenjoch verläuft der Aufstieg über die Nordflanke. Der Weg führt duch Schutt und Geröll, ist aber ohne grössere Probleme zu bewältigen, falls man nicht gerade in Turnschuhen unterwegs ist, wie die Familie, welche wir auf halbem Weg recht zügig überholten. Irgendwie fanden sie das ganze Geröll so "uncool", dass sie vernünftigerweise kurz darauf den Rückweg antraten.
Auf dem Gipfel bot uns das Grenzwachkorps ein eindrücklichse Schauspiel. Da die Antennenanlage nicht mehr benötigt wird, erlebten wir den Rückbau live. Das Material wurde mit einem Super Puma der Armee ein- und ausgeflogen. Der Wind, welcher von einem solchen Helikopter ausgeht, ist enorm, und geht durch Mark und Bein. Die Empfehlung des Flughelfers, alles in den Rucksack zu packen, was nicht niet und nagelfest sei, war nicht übertrieben.
Vom Gipfel folgten wir anschliessend dem Südwestgrat, stiegen dann ein Stück in die N-Flanke ab um auf einer Spur wieder zum Grat und hinunter auf die Fuorcla Maisas zu gelangen. Ab dort ist der Weg nicht immer ganz klar erkennbar, so dass wir bei "Il Curl" den Bach zu spät querten. Durch diesen Fehler landeten wir mitten in den Edelweiss, was uns für die darauffolgende, etwas steilere Bachquerung mehr als entschädigte.

Über Pra San Peder erreichten wir den breiten Fahrweg, welcher uns durch das Val Sinestra nach Vnà führte. Zum Schluss folgte noch als Dessert der Abstieg nach Ramosch, wo wir anschliessend unsere Unterkunft suchten. Das Hotel Post liegt, das wissen wir nun, an der Haupstrasse Scuol - Martina, was ab Ramosch nochmals einige Höhenmeter Abstieg bedeutete.
Eine warme Dusche und ein sehr gutes Nachtessen brachte uns jedoch schnell wieder in Form.

Nicht schwierig, fast durchgehend gut markiert,  aber auf Grund der Länge der Tour (20 Km) doch recht nahrhaft für den Starttag.

Ein freundlicher Tag mit Wolken und etwas Wind. Gewitter am Abend.

Fotos: Domino

Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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