La vie en rosa(-kante) am Gätterifirst


Publiziert von SchKrauler , 31. August 2011 um 17:34.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:28 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m

Die Rosakante ist hier bereits ausführlich beschrieben worden. All die geschilderten Eindrücke kann ich nur bestätigen: eine Plaisir-Kletterei der ganz feinen Art. Kurzweilig und unterhaltsam, wie dieses Chanson von Edith Piaf (wie hiess es doch gleich wieder...)

Somit beschränke ich mich auf das, was es aus meiner persönlichen Sicht zu berichten gibt:

  • Die Absicherung ist überraschend gut. Die Überraschung ist darauf zurückzuführen, dass unsere Quelle der SAC-Führer aus dem Jahr 1991 war. Inzwischen ist die Route allem Anschein nach neu ausgerüstet worden (so wie ich mich wohl demnächst mit den neuesten Führer ausrüsten sollte...)
     
  • Die Hakenabstände mögen zwar ängstlichen Leuten, wie mir, teilw. etwas weit vorkommen. Doch ein Thema war das nur in der ersten Seillänge, wo gut selber etwas angebracht werden kann. Je weiter wir hochgestiegen sind, umso grösser war unsere Freude, dass auch Touren der unteren Schwierigkeitsgrade mit einer solch guten Ausrüstung versehen sein können.
     
  • Wir sind um die Mittagszeit gestartet, was uns aber nicht daran gehindert hat, aufgrund der NW-Exposition in der 1. Seillänge an klammen, gefühllosen Fingern zu leiden, was dem Kletterstil eher abträglich war. Da hat Bucheli recht behalten mit dem ziemlich frischen Sonntag...
     
  • Kleiner Diskurs über den Schwierigkeitsgrad:
    In einem uralt-Säntisführer ist die Rosakante mit dem 4. Schwierigkeitsgrad bewertet. Die erwähnte Ausgabe von 1991 führt eine 3+/3 als Schwierigkeitsgrad. Die Bewertungen in diesen Führern ist für meinen Geschmack aber teilweise eher sportlich, wenn ich daran denke, dass z.B. der Schaffhauserkamin im 2. Schwierigkeitsgrad (im uralt-Führer sogar im 1. Grad !!!) bewertet wird, obwohl dort die unterste Steilstufe aus meiner Sicht ganz klar den 3. Schwierigkeitsgrad erreicht.
    Auch auf Hikr scheint keine einheitliche Ansicht zur Bewertung der Rosakante zu herrschen, weshalb ich die Route aus meiner subjektiven Sicht mit dem 4. Schwierigkeitsgrad bewertet habe (was vielleicht auch an meinem mittleren Alter liegt...). Wie dem auch sei. Die Bewertung des Schwierigkeitsgrades hat immer etwas Subjektives. Solange man weder verniedlicht noch übertreibt sollte die Sache i.O. sein.
     
  • Wir haben uns gleich nach der Tour losgeseilt. Evtl. empfiehlt es sich das Seil noch bereit zu halten, da im Abstieg über den Grat an einer Stange abgeseilt werden könnte. Wir sind abgeklettert. Das war allerdings nicht ohne, weshalb wir das nächste Mal wohl bis hinunter in den Sattel angeseilt bleiben würden. Unser Adrenalin-Pegel hat jedenfalls eine T6 erreicht.

Herzlichen Dank an meinen Cousin Hannes aus dem schönen Tirol für seine geniale Seilpartnerschaft!

Tourengänger: SchKrauler


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