Basel - Chiasso

Die Planung war recht einfach:

Ich habe eine Übersichtskarte 1:300'000 der Schweiz genommen und die beiden Orte Basel und Chiasso mit einer Linie verbunden. Danach hab ich geschaut, wo ich wohl am besten durchwandern kann, ohne allzuweit von der (Ideal)-Line abzuweichen und habe mir dann auf detailierteren Karten (1:25'000) eine etwa 3-wöchige Route rausgearbeitet.

Irgendwann im Sommer 2002, so um den 14. Juli rum, war's dann soweit.


Tag
1: Basel - Gempen - Reigoldswil
2: Reigoldswil - Passwang - Wasserfallen Langenbruck
3: Langenbruck - Egerkingen - Murgenthal - St. Urban - Altbüron (mit Bus und Zug nach Huttwil)
4: (mit Bus nach) Eriswil - Ahorn - Hochänzi - Napf
5: Napf - Schüpfheim (Bus nach Flühli) es schiffte in Strömen
6: Flühli - Sattelpass - Giswil
7: Giswil - Kleines Melchtal - Älggi Alp ("Mittelpunkt der Schweiz")
8: Älggi Alp - Talalp - Fruttli - Käserstatt - Hasliberg (mit LSB nach Meiringen)
9: Ruhetag in Meiringen
10: (mit Bus nach) Handegg - Grimsel Hospiz
11: Grimsel Hospiz - Grimselpass - Ulrichen
12: Ulrichen - Ladstafel - Cornopass - Corno-Gries-Hütte
13: Corno-Gries-Hütte - San Giacomo* - Airolo (mit dem Zug nach Locarno)

* geplant wäre die Überschreitung des Passo Grandinagia gewesen, leider hatte es noch zuviel Schnee für einen Alleingang, somit brach ich die Tour ab und gönnte mir eine paar "normale" Ferientage in der Sonnestube der Schweiz.

Detail's an die ich mich noch schwach erinnere:

• an den Füssen tonnenschwere Militärstiefel
• auf dem Rücken ein vollfetter 60L+ Trekkingrucksack mit 25kg der feinsten Ausrüstung (u.a. eine Kerzenlaterne im zugehörigen Neoprenetui), die man sich vorstellen kann und die ich nie gebraucht habe, plus Verpflegung und Wasser.
• Im Aufstieg zum Nufenenpass litt ich Teufelsqualen an der prallen Sonne
• nach meiner Rückkehr las ich per Zufall von einem gewissen Ray Jardine ...

Fazit:

1. aus Fehlern lernt man
2. das Teilstück San Giacomo - Chiasso wartet immer noch auf Vollendung