Huttwiler Sternwanderung auf den Napf, Silvester 2019


Publiziert von Felix , 4. Januar 2020 um 20:54. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:31 Dezember 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf   CH-LU 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 840 m
Abstieg: 840 m
Strecke:Chrutzi - Hinterhirsenegg - Oberhirsenegg - P. 993 - (Sunnsite) - P. 1030 - Gross Scheidegg - Ober Scheidegg (Alp, Kreuz, Gipfel) - (Hinder Scheidegg) - P. 1223 - P. 1252 - Eggstall - Rotschwandflue - Höchänzi-Alp - Änzisattel - Niederenzi - P. 1278 - Napf - Trachselegg - Hinter Ey - Mittler Ey - P. 932 - Vorder Ey - P. 893 - Luthern Bad - P. 839 - Chrutzi
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Eriswil und Luthern nach Chrutzi
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Luthern- Hüswil und Huttwil nach Wyssachen
Kartennummer:2522 - Napf

Wetterglück ist den Huttwiler SAClern beschieden, welche von verschiedenen Ausgangspunkten (im Norden, wie auch Fankhusgrabe,) zum traditionellen Treffen am Silvestertag zum Napf hochsteigen.

 

Wir (mit Aschi und Turi zusammen) beginnen diese unsere Variante der Sternwanderung im noch schattigen, leicht frostigen, Chrutzi.

Bald jedoch - während des gemütlichen Anstiegs zum Hof auf Hinter Hirsenegg hinauf - dürfen wir im Schein der Sonne wandern. Rasch einmal steuern wir auf den hervorragend gelegenen benachbarten Hof auf Ober Hirsenegg zu; nach einigen weiteren sanften Aufstiegsmetern erreichen wir den uns bisher unbekannten Gratrücken oberhalb (nordwestlich) des Längebaches.

 

Auf der mal waldigen, oft sonnigen, Krete laufen wir (meist eher flach) an einem herrlich gelegenen WE-Häuschen und am Hof (Sunnsite) vorbei bis zu demjenigen auf Gross Scheidegg - immer wieder bewundern wir die neuartige Aussicht zu den Napfhögern und geniessen die hier herrschende Ruhe.

Nach einem längeren, ebenen, Waldabschnitt treten wir wieder an die Sonne heraus; vor uns erhebt sich nun der steilere Hang, auf welchem wir nun erst mal bis zu den Hütten der Alp Ober Scheidegg ansteigen.

Nach einer kürzeren Rast gönnen sich die beiden Hikr’s den „Umweg“ übers Kreuz (der Alp) hinauf zum von einer wunderschönen Reihe knorriger Buchen bestandenen Grat; ihm entlang stromern wir über Weidegelände bis zu dessen höchsten Punkt, der Ober Scheidegg.

 

Weglos steigen wir ab zum WW, auf welchem wir nun sehr gemächlich weiter wandern bis zum Eggstall; ein nur geringfügiger Ab- und Wiederanstieg leitet über zur Rotschwandflue.

Waren zuletzt die Wege bereits leicht schneebedeckt, so heisst es nun, auf den mit Hartschnee versehenen Alpweiden zum Durchgang zur nachfolgenden kurzen Gratbegehung anzusteigen.

 

Diese bietet wenige und nur leicht vereiste Passagen, stellen jedoch auf dem - jedes Mal - attraktiven Gang keine Schwierigkeiten dar. Derart erreichen wir die weite, weisse Fläche westlich unterhalb des Hochänzi / Höchänzis - ein Genuss, hier der über die Tannen herein strahlenden Sonne entgegenzublicken.

Am Übergang  Höchänzialp vorbei umrunden wir den Gipfel und wandern nun - erstmals mit dem fabelhaften Blick ins BO - unserem traditionellen Rastplatz auf der Alp Hochänzi zu.

Erst lassen wir uns nieder und richten uns für die ausgiebige Pause ein (fünf vom Ahorn oder Eriswil aus gestartete Clubkameraden sollen - nach telefonischer Rücksprache - demnächst auch hier eintreffen). Und dann - wird die Pause doch eine längere, bis die Rucksäcke geleert sind …

 

Unser Tages- und Gipfelziel vor Augen, machen wir uns, nun zusammen mit Jumbo, Thömu, Ueli, Urs und Werner, endlich auf, um die leicht ausholende Schlussetappe in Angriff zu nehmen.

Im Schnee beschreiten wir erst die kurze Ebene, danach weglos und steil den ersten Abschnitt, später auf dem Fahrweg, den Abstieg hinunter zum Änzisattel.

 

Gemächlich gestaltet sich im weiteren Verlauf der Anstieg zum Niederänzi; wenig später treffen wir auf Elisabeth und Margrit - und danach erweist sich die Spur unter der Eyflue hindurch als teilweise vereist; ein Ausweichen auf die Schneeflächen daneben ist hier angezeigt.

Zügig wird nun der längere waldige Abschnitt südlich um  Napfflue und  Grüeblihängst herum durchmessen - ohne grössere, auf vereiste Passagen zurückführende, Probleme.

 

Einzig im leicht steinigen Aufstieg (auf ~ 1295 m) kommt mir eine Dame auf dem Hosenboden entgegen … Später jedoch ist der verbleibende Rest hinauf zum weiten Gipfelplateau des Napf‘ wieder einfacherer Natur.

Und hier, auf der Terrasse des Berghotels, versammeln sich doch viele weitere der Clubkameraden und „zugewandte Orte“ - ein längeres, geselliges und beinahe schon familiäres Treffen ergibt sich hier; und dies bei wieder einmal phänomenaler Aussicht zu den Höchsten des BO!

 

Nach knapp zwei Stunden Aufenthalt (inklusive Beobachtung eines - glücklicherweise „harmlosen“ - Rega-Einsatzes) machen wir uns auf den Abstieg. Auch wenn einige sogar die üblicherweise im Berghotel zu kaufenden Steigeisen oder Grödel gern erstanden hätten - Tesi teilte mir mit, sie hätte am Vortag alle (ein Dutzend) verkauft, und warte auf Nachschub - so kämpfen sich alle den direkten Abstieg unter die Füsse nehmenden erfolgreich zur Trachselegg hinunter durch ;-) (wir beide sind bei den teils sehr eisigen Verhältnissen sehr froh um die Grödels …)

 

Nur noch wenige Passagen hinunter zum Hof Hinter Ey erfordern eine gewisse Konzentration; ab hier gestalten sich die verbleibenden ~ drei km via Mittler Ey, Vorder Ey und Luthern Bad zurück nach Chrutzi auf der Asphaltstrasse eher eintönig.

 

▲ 1 h 10 min bis Hütte Ober Scheidegg

 

▲ 1 h bis Alp Höchänzi

 

▲ 1 h bis Napf

 

▼1 h 5 min bis Chrutzi

 

unterwegs mit Aschi F. und Turi S.; Jumbo, Thömu Z., Ueli, Urs und Werner (ab Alp Höchänzi); Elisabeth und Margrit (ab Niederänzi); Berti, Christine + Peter, Conny + Otti, Käthi + Guido, Stephanie + Arthur, Therese + Markus, Aschi H., Peter Schlapbach, Walter König (auf dem Napf)


Tourengänger: Ursula, Felix


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