Piz Trovat (3.146m) + Munt Pers (3.207m) im Banne des Piz Palü


Publiziert von Gemse , 20. Juni 2011 um 10:51.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Berninagebiet
Tour Datum:25 August 1970
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Bernina-Gruppe   Palü-Gruppe 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 438 m
Abstieg: 438 m
Strecke:Diavolezza - Piz Trovat - Diavolezza - Munt Pers - Diavolezza (6,39 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt: cff logo Bernina Diavolezza PKW: St. Moritz - Talstation Diavolezza an der Berninapassstr.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito.
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthaus Diavolezza
Kartennummer:1277 Piz Bernina

Leider geht unser Urlaub auch schon wieder zu Ende und so wollen wir dem berühmten Piz Palü mal ganz nahe sein.
 
Name:
Der Name Palü leitet sich von lateinisch palus (= Sumpf) ab. Von der 4 km östlich gelegenen Alpe Palü, die auf sumpfigem Grund lag, ging der Name auch auf den Berg über. Die mitunter anzutreffende Meinung, Piz Palü heisse nichts anderes als »bleicher Berg«, wird mehrheitlich für unzutreffend gehalten.
Der Piz Palü ist ein 3'900 m hoher Berg in der Berninagruppe im Grenzgebiet zwischen dem Schweizer Kanton Graubünden und der italienischen Provinz Sondrio (Lombardei). Nach Westen hin ist er durch die Fuorcla Bellavista genannte Scharte von der Bellavista abgesetzt. Nach Osten und Süden fällt er etwa 30° zum Vadret da Palü (Palügletscher) und zum Gletscherplateau des Altipiano di Fellaria ab. Nordseitig fusst der Piz Palü im Persgletscher; der sich weiter unten mit dem Morteratschgletscher vereinigt. Nach Nordosten ist er durch die Fuorcla Pers-Palü vom Piz Cambrena getrennt. Wie die ganze Berninagruppe wird der Palü den Ostalpen zugerechnet.
Mit seinen drei Gipfeln und vier nordseitig eingelagerten Hängegletschern, die von drei sich ebenmäßig aus dem Persgletscher erhebenden Pfeilern getrennt werden, gilt der Palü als einer der schönsten Gletscherberge überhaupt. Zu seiner Bekanntheit trägt bei, dass er seine Schauseite der Diavolezza zuwendet, deren Bergstation jährlich von Tausenden Touristen bequem per Bergbahn erreicht wird.
Die Höhe des Haupt- oder Mittelgipfels (Muot dal Palü) wird vom Schweizer Bundesamt für Landestopografie zurzeit mit 3'900 m angegeben. Der Ostgipfel (Piz Palü Orientale) ist mit 3'882 m nur wenig niedriger. Der felsige Westgipfel (Piz Spinas) kotiert bei 3'823 m.
Das Palü-Massiv befindet sich etwa 13 km südsüdöstlich von Pontresina. Die Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Italien verläuft von der Bellavista im Westen kommend über den Piz Spinas in Richtung Mittelgipfel bis zum Punkt 3'898 der Landeskarte und biegt dann, anfänglich einem kurzen Felsgrat folgend, nach Süden auf das Gletscherplateau Altipiano di Fellaria ab. Der Hauptgipfel liegt somit zur Gänze auf Schweizer Territorium.  (Auszug aus – Wikipedia)
 
Wir fahren also vom Silvaplanasee hoch in Richtung Berninapass. An der Talstation der Diavolezza-Luftseilbahn stellen wir unser Auto ab und fahren mit der Seilbahn hoch zur Diavolezza-Bergstation auf 2.978m. Die Aussicht hier oben ist schon überwältigend im Banne von den Eisriesen Piz Palü, Piz Bernina und Piz Morteratsch.
Auf Grund des Schneefalls der letzten Tage liegt hier oben noch eine fast geschlossene Schneedecke von etwa 20 cm. Da wir dem Piz Palü noch ein Stück näher sein wollen, versuchen wir den Piz Trovat zu erklimmen, einen, von der Diavolezza aus gesehen, kleinen “Hügel“. Wir gehen also in südlicher Richtung auf die Ostflanke des Piz Trovat zu. An ihrer rechten Seite steigen wir nahe am Grat hoch. Jetzt erweist sich, dass hier oben doch noch mehr Schnee liegt. Ich wühle mich durch teilweise hüfttiefen lockeren Schnee hoch, meine Mutter immer im Schlepptau. Für die etwa 190 Hm auf den Gipfel benötigen wir sage und schreibe eine gute Stunde. Doch dann stehen wir oben am Gipfel des Piz Trovat mit 3.146m. Nach Norden bricht der Gipfel jäh ab zum Gletscher der vom Piz Palü herunterkommt. Nun sind wir dem Piz Palü ganz nahe, keine Erhebung steht mehr vor uns. Die mächtigen Nordwandpfeiler jagen einem normalen Bergwanderer schon Schauer über den Rücken. Nach einer längeren Gipfelrast steigen wir wieder über die Ostflanke des Piz Trovat ab. Wieder wühlen wir uns durch hüfttiefen Neuschnee. Der Abstieg ist nicht mehr so kräfteraubend und so erreichen wir nach einer guten halben Stunde wieder die Bergstation von Diavolezza.
Nach einer ausgiebigen Mittagsrast entschließe ich mich noch dem Munt Pers einen Besuch abzustatten. Auch auf diesem Aufstieg liegt noch eine etwa 20 cm hohe Neuschneeschicht. Da meine Mutter noch vom Neuschnee am Piz Trovat die Nase voll hat, gehe ich alleine hoch. Der Weg ist aber sehr gut erkennbar, da bereits schon jemand vor mir oben war.
Nach einer guten Stunde ist nun auch der Munt Pers mit seinen 3.207 m  in meiner Gipfelsammlung enthalten. Die Aussicht von hier auf Piz Palü, Piz Bernina und Morteratsch gleicht in etwa dem Ausblick vom Piz Trovat. Der Blick nach Norden in Richtung Pontresina ist von hier natürlich besser. Hier oben bin ich alleine und es geht mir nicht so wie pizflora bei Ihren Besteigung des *Munt Pers
Nach einer kurzen Rast steige ich auf gleichem Weg wieder zurück nach Diavolezza.
Wir fahren wieder mit der Seilbahn hinunter
 
Fazit:  
  • Eine einsame Tour dank des Neuschnees und optimal gutem Wetter.
  • Leider ist der Urlaub hier im Bereich der Bernina schon wieder zu Ende.
  • Zum Schluss noch eine Zusammenfassung unseres Urlaubs als Video
 
 
Bergsteiger:  Monika und Karl
 
Alle meine Touren 1970 im Bereich von St. Moritz:
 
*Piz Lagalb
*Piz Lunghin
*Piz Corvatsch
*Piz Nair
*Piz Trovat und Munt Pers

Tour 58 <--- Tour 59 ---> Tour 60   (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)

 

Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 9888.gpx 1970-08-25 Munt Pers

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