Bekannte Gipfeltrilogie vor der Bernina


Publiziert von Max , 30. August 2013 um 18:06.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Berninagebiet
Tour Datum:17 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Bernina-Gruppe   Palü-Gruppe 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:RhB Diavolezza oder grosser Parkplatz an der Seilbahn Talstation. Mit der Luftseilbahn zum Berghaus Diavolezza.
Kartennummer:Kompass 99

Für einen wettertechnisch halbgaren Tag haben wir uns die bekannten Bernina Wander-3000-er ausgesucht, Munt Pers (3207 m), Piz Trovat (3146 m) und Sass Queder (3066 m). Am Berghaus Diavolezza bestimmt die weibliche Intuition zuerst den Weg nach rechts zum Munt Pers, weil links der Nebel noch wabert. Zum Munt Pers ist ein lustiges Völkchen unterwegs, so billig bekommt man kaum einen 3000-er. So langweilig der Anstieg auch sein mag, das Panorama macht natürlich alles wieder wett.

Auf den Piz Trovat führt ein Klettersteig "for beginners and professionals", so steht's auf dem Plakat an der Talstation geschrieben. Nachdem wir uns weder zu der ersten noch zu der zweiten Gruppe zurechnen, bleibt für uns nur der weiss-blau-weiss markierte Steig auf den zweiten Gipfel des Tages, nicht zu verfehlen vom Berghaus Diavolezza, jetzt halt links rum. Auf diesem gibt's nicht nur Panorama, sondern man kann auch gut mit dem Fernglas die Seilschaften im Eis beobachten.

Der Sass Queder bietet dann als Abschluss noch ganz schöne Tiefblicke an. Trotz Wolken ergibt sich eine tolle Stimmung. Man erreicht sein flaches Haupt mit etlichen kunstvollen Steinmännern und Grillstelle ebenfalls über einen weiss-blau-weiss markierten Steig auf dem Rückweg vom Sattel am Fuß des Piz Trovat.

Alle Wege und Steige sind sehr gut signalisiert und markiert, verlaufen ist kaum möglich, mit Hilfe der Seilbahn ist das Tagespensum zudem recht überschaubar. Am Piz Trovat wird knapp T3 erreicht, ansonsten dürfte die Wanderung eher im T2 Bereich einzuordnen sein. Aber die alpine Herausforderung steht nicht im Vordergrund, es ist der Blick in den beeindruckenden Kaisersaal der Alpen (dieses Zitat habe ich irgendwo gelesen). Den Zeitbedarf anzugeben ist natürlich ebenfalls schwierig, wegen der vielen Eindrücke geht's langsam voran.

Noch was Sagenhaftes aus Wikipedia:

Vor vielen Jahren hauste beim Munt Pers (verlorener Berg) eine wunderbare Bergfee. Sie wurde nur selten von Jägern erblickt und mit Vorliebe dann bestaunt, wenn sie über die Hänge des Munt Pers zum «Lej da la Diavolezza» hinüberwechselte, um dort ein Bad zu nehmen. Dann jeweils wurden die jungen Jäger unvorsichtig. Sie folgten ihr über die Felsen bis hinüber zu ihrem Schloss. Aber ein Jäger nach dem anderen verschwand. So erging es auch Aratsch, einem Jüngling aus dem Dorf. Überall wurde vergeblich nach ihm gesucht und schliesslich nahm man an, er sei in eine Gletscherspalte gefallen oder abgestürzt. Denn, wer bei Einbruch der Nacht sich in der Region aufhielt, hörte, vom Winde getragen, die klagende Stimme der Diavolezza, die rief: «Mort ais Aratsch!» (Aratsch ist tot). Daher kommt der Name der Alp Morteratsch im Kessel der Berninagruppe.
 

Tourengänger: Max


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