Mothers Musher Trail thru the Canyon of Jona


Publiziert von Henrik , 16. Mai 2011 um 22:37. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 9 Mai 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 3:00
Abstieg: 70 m
Strecke:Rüti - Jona Canyon - (Aspwald) - Rapperswil
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Unterkunftmöglichkeiten:ZUHAUSE
Kartennummer:map wanderland

 .... wenn die zuhause gestapelte Zeitungslektüre zu wenigen Exemplaren zusammenschrumpft, dann erübrigt sich ja auch die Coop-Einkaufstasche auf meinen Anfahrtswegen ins Wander- und Erlebnisgebiet. Nachdem ich unlängst am Bahnhof SBB meine Claro-BW (nicht Bundeswehr)-Tasche zu verbergen suchte, als ich der Bundfaltenhosen-Allianz begegnete, die dort auf das Tram zum Exhibition Square oder zur Beyerler Foundation  wartete, habe ich heute eine Plastiktasche von Schild Textil dabei ...auch nicht unbedingt sehr ansehnlich – aber praktisch, fast quadratisch und „gut“ zu gebrauchen. Ich sass im Flugzug – auf dem Weg ins ZO, diesmal in einem ICN, was mich erstaunte und aber auch bestätigt erhielt, dass je nach Verkehrsaufkommen die SBB unterschiedliche Kompositionen erstellt und auf die Schienen bringt. So gelangte ich beinahe geräuschlos nach Zürich – Altstetten, wo ich die 15 Minuten nutzte, um die zahlreichen, verschiedenen Züge, die durchbrausten oder anhielten, vor die Linse zu bekommen. Aufgefallen ist mir diesmal (...) die aufwändige Werbung: H&M wirbt bereits mit Bikini-Tops in Euroformat, noch etwas grösser jenes für E-Bikes. Um 13 Uhr rollt die S-Bahn heran, ich begebe mich nach Wetzikon, mit Ankunft um 13.30. Hochsitzig schlürfe ich einen Schwarztee in der Bäckerei Steiner  - draussen ist offenkundig Sommer: freie Beine und leichte T-Shirts, kühlendes Bier auf runden Tischen und Eis am Stiel.
 
 .... wir haben für zwei Uhr vereinbart uns am Bahnhof zu treffen – dr Luuesbueb, tschiin76 und ich.  Allerdings kann dr Luusbueb noch nicht gehen, er liegt beschützt im High-Tech-Kinderwagen! Diesen hieven wir in die S-Bahn, die uns nach Rüti bringt. Zuerst folgen wir dem WW durchs urbane Rüti, hinunter zur ARA, die gerade noch auf kantonalzürcherischem Boden liegt, danach befinden wir uns im Kanton St. Gallen. Die Jona ist hier sogar Grenzfluss beider Kantone. Das Wasser wirkt ungesund grün und der Wasserstand entspricht grosser Trockenheit. Die Jona fliesst träge. Aber wir befinden uns bereits im Wald, folgen dem fast mäanderartigen Fliessgewässer, kommen an Sandbänken vorbei, auf denen Mensch und Tier sich spielerisch aufhalten. Auf einer dieser halten auch wir eine Rast, dr Luusbueb het Hunger und Durscht..., bevor wir den High-Tech-Kinderwagen durchs Gestrüpp schieben, hieven, kippen und den Luusbueb kräftig durchschütteln. Der hat damit kein Problem, die Blätterpracht zieht ihn ganz in seinen Bann. Die üppige Natur mit ihrem satten Grün und den urwaldähnlichen Gebilden fordert den „Bildschaffenden“ – die nahegelegene Autobahn wie das SBB-Trassee stören die Idylle durch eine erhebliche Geräuschkulisse, was paradiesisch wirkt ist in Wirklichkeit ziemlich weit davon entfernt. Beim Pt. 445 führt eine Brücke über die Jona, parallel zur Autobahn, unter der Bahn hindurch – hinterher befinden wir uns auf dem „Canadian Trail“ wie es tschiin76 vorkommt. Ausser dass die SBB halt Oberleitungsstrom benötigt... dr Luusbueb erfährt eine vollständig andere Optik als wir – er sieht die Welt auf dem Rücken liegend, eine Sicht, die wir nur noch selten in Anspruch nehmen können oder wollten! Beim Lattenhof endet der breite Waldweg des Aspwaldes – wir sind in Jona angekommen. 

 ....nach erneutem Queren der  Jona gelangt man in die seit 2007 vereinigten Gemeinden Rapperswil-Jona – mit Stadtrechten. Trotzdem wähnen wir uns noch etwas rural, Wohnbauten mit weiten Gärten und Baumbeständen fast wie aus einem botanischen Garten ...verkehrsberuhigt und mit einem kleinen Stadtbus (993) gut zu erreichen. Hanfländer besagt sogar ein Strassenschild...und das legal! Etwas später ist die mächtige Bergkulisse der Glarner Alpen zu sehen, auch das Vrenelisgärtli... Blechlawinen zu Rushhours haben in Rapperswil Tradition, sei es auf dem Seedamm oder auf der Einfallsstrasse von Kempraten her – diese lassen wir hinter uns und befinden uns kurz darauf am Zürichsee, wo wir mit Erstaunen eine uns gänzlich unbekannte Gans mit Jungen am Ufer entdecken ...eine Nilgans, wie tschiin76 später herausfindet. Unterhalb des Schloss’ Rapperswil führt der Uferweg um dieses herum zur Anlegestelle der Züriseeschiffe und den Gastronomielokalen am autofreien Seequai an der Marina Rapperswil .... Platanen säumen den Weg dorthin, deren Blätter schon stattliche Grösse erreicht haben. Zeichen von Sommer rundum, das Atmosphärische dieser Saison ist optisch und sogar schon olfaktorisch (nicht nur angenehm) aufgefallen: es riecht nach Sonnencrème und mehr!
 
  .... wir finden einen quadratischen Tisch (im Dieci al Lago)  mit ausreichenden Parkierungsmöglichkeiten für den Kinderwagen und dr Luuesbueb darf zum Mami! ....noch ist Yannik nicht müde und erkundet die unmittelbare, vielfältige Umgebung unseres „Rastplatzes“ mit Mund und Fingern (und tschiin76 staunt über den liebevoll seine Kamera pinselnden/pützelnden Henrik) ....
 
 .... wenn schon in Rapperswil, Kurzbesuch bei Fielmann, um meine Brille einen Tiefseetaucher angedeihen zu lassen. Am Bahnhof dann eine kurze Abschiedsszene, denn mein Zug nach Pfäffikon fährt um 18 Uhr ab Rappi, damit kann ich in Zürich HB sogar den schnelleren ICE erreichen. tschiin76 und Yannik finden ihren Zug fünf Minuten später zurück nach Wetzikon.
 
  .... die Kleinräumigkeit der CH macht es möglich ...ein reich befrachtetes  Nachmittagstürli (wie es insb. Cyrill oft benannte) liegt hinter mir: Danke an Yannik und tschiin76. -->bitte, gern geschehen und ebenfalls Merci für den wieder einmal überaus angenehmen und unterhaltsamen Nami!:)



Tourengänger: Henrik , tschiin76


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