Über den Hüttlinger Pilgerweg auf den Imebärg


Publiziert von Fico , 4. April 2011 um 15:02.

Region: Welt » Schweiz » Thurgau
Tour Datum: 2 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TG 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 315 m
Strecke:Hüttlingen-Chirchtobel-Lustdorf-Imebärg-Weingarten
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Hüttlingen-Mettendorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Weingarten-Kalthäusern, Post
Unterkunftmöglichkeiten:Weingarten (Ferienwohnung auf dem Bauernhof) www.dorfverein-weingarten.ch/Weingarten/tourismus.html
Kartennummer:1053 (Frauenfeld), 1073 (Wil)

Diese zu jeder Jahreszeit landschaftlich reizvolle Tour führt vom Thurtal ins Lauchetal und ist gewissermassen das Gegenstück zur Tour auf den Imebärg von Süden. Die eigenwillige Routenplanung, kreuz und quer auf und zu markierten Wanderwegen, macht es möglich, dass die Wanderung dem motorisierten Verkehr weitgehend ausweicht und oft durch eine scheinbar menschenverlassene Gegend führt. Trotz der nachfolgenden genauen Wegbeschreibung ist gutes Kartenmaterial sehr zu empfehlen. Nachdem die Wege durch die beiden Steigungen (im Chirchtobel und am Südhang des Imebärg) hervorragend ausgebaut worden sind und gepflegt werden, bewegt sich die ganze Wanderung durchwegs im T1-Bereich.

Ausgangspunkt ist die mittelalterliche Kirche Hüttlingen, die von der Station Hüttlingen-Mettendorf aus  sichtbar ist. Von dort geht man durch das wildromantische Chirchtobel, am idyllischen Waldplatz des Kindergarten Hüttlingen vorbei, zum Wegweiser 'Pilgerweg'. Der in hervorragendem Zustand gehaltene 'Pilgerweg' führt durch die ziemlich steile Flanke des Chirchtobels. Oben angekommen hält man sich rechts und geht auf dem Fahrweg bis zur Linkskurve, dann auf dem 'Holzweg' direkt an den Waldrand (oder weiter auf dem Fahrweg und am Waldrand rechts). Nun über einen Wiesenpfad zum Chrattehof und weiter auf dem Strässchen bis zu einer Waldlichtung, der man nicht folgt, sondern auf der linken Seite erneut auf einem 'Holzweg' mässig steil den Hang hinauf steigt. Bei der ersten 'Weggabelung' rechts halten und in einer Art Senke bis auf die Anhöhe. Anschliessend nach links, wieder auf einem 'Holzweg', durch den Wald bis zur Einmündung in eine Waldstrasse, die am "Waldheim" mit der Hausnummer 98 vorbei führt. Nach dem Verlassen des Waldes erreicht man beim nächsten Hof (Held) den gelb markierten Wanderweg, der aufwärts und an einem weiteren Hof (Grueb) vorbei an den Waldrand führt.

Wer hier, statt dem gelben Pfeil nach rechts zu folgen, links in den Wald hinein geht und bei der nächsten Verzweigung gleich wieder rechts, kommt zur Belohnung an einem wunderschönen Weiher vorbei. Dort mündet auch bereits der nächste gelb markierte Wanderweg ein, auf dem man nach Lustdorf gelangt. Nun weiter auf dem Wanderweg Richtung Wetzikon, jedoch VOR dem Wetziker Weiher nach rechts abzweigen und über Feldwege an den Waldrand und weiter zum Pt. 621 LK. Der Aufsteig zum Imebärg führt an der Waldlichtung Eugglimos/Augglimoos vorbei zum Pt. 660. Von hier aus kann man, statt weiter auf der Forststrasse zu gehen, mehr oder weniger weglos am Rand einer unter Naturschutz stehenden, ehemaligen Kiesgrube direkt aufsteigen und gelangt so wieder auf die Forststrasse. Auf dieser geht man (beim "r" von Imbärg auf der Karte) rechts hinauf und gleich darauf, erneut weglos, links durch den Wald, wo man bald wieder auf einen 'Holzweg' kommt, der direkt in die nächste Forststrasse mündet, die zum 'Gipfel' führt.

Der Imebärg-'Gipfel' auf 707 m Höhe besteht aus einer sanften Kuppe mitten im Wald und ist nur darum überhaupt erkennbar, weil der Weg anschliessend wieder ganz sanft hinuntergeht. Der eigentliche Aussichtspunkt auf dem Imebärg befindet sich an einem andern Ort: Vom 'Gipfel' bei Pt. 707 geht man zurück bis zu einer ausgeprägten Rechtskurve. Dort verlässt man die Waldstrasse und gelangt auf einer Wegspur auf den Wanderweg, von wo aus bereits die Sitzbank zu sehen ist, gewissermassen das Ziel dieser Tour.

Für den Abstieg nach Weingarten gibt es verschiedene Möglichkeiten:
  • Am Waldrand entlang, zuerst sanft, dann sehr steil direkt hinunter zum Pt. 598 und weiter auf Wegspuren immer noch ziemlich steil ins Dorf Weingarten (T2, stellenweise T3-T4).
  • Dem Wanderweg der Hügelkante entlang nach Osten folgen und über den inzwischen ausgezeichnet ausgebauten 'Badweg' nach Weingarten.
  • Dem Wanderweg bis zum Pt. 635 folgen und anschliessend dem Waldrand entlang und über Spiegelbärg (Pt. 605) absteigen.

Diesmal habe ich den 'Badweg' benützt und über den Ausbau des früher abschüssigen Weges gestaunt: An allen steilen Stellen hat es Stufen, teilweise sogar Treppengeländer! In Weingarten angekommen, bin ich gleich nach Lommis weitergewandert, und zwar ebenfalls so 'autofrei' wie möglich. Mit einer genauen Karte in der Hand gelingt das ziemlich leicht. Von Lommis aus habe ich anschliessend noch das tief eingefressene Tobel des Kaabachs erkundet und bin schliesslich über Kaabrüggli und ein Stück auf einem richtigen Pilgerweg (dem 'Schwabenweg') bei der Bahnstation Tägerschen angekommen. Dieser Abstecher gehört zwar nicht mehr zur eigentlichen Imebärg-Tour, hat aber gut zu diesem ersten Sommertag im 2011 gepasst.

Tourengänger: Fico


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