Thurgauer Wanderwege – Von Bettwiesen nach Frauenfeld


Publiziert von Seeger , 8. Dezember 2016 um 22:28.

Region: Welt » Schweiz » Thurgau
Tour Datum: 7 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TG 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 472 m
Abstieg: 613 m
Strecke:16.4km: Bettwiesen Station 546m – Türn 527m – Kaabrüggli 511m – Lommis 475m – Weingarten 487m – Risi 695m – Sonnenberg 649m – Restaurant Freudenberg 569m – Chöll 563m – Dingehart Pt. 596m – Stäälibuck Aussichtsturm 653m – Mühletobel Pt. 428 – Frauenfeld Bahnhof 405m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo BettwiesenTG
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Frauenfeld
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehr unterwegs: Restaurant Freudenberg  www.restaurantfreudenberg.ch  , Restaurant Stählibuck: www.restaurantsteahlibuck.ch
Kartennummer:Swissmap 1:25'000

„Oh Thurgau, Du Heimat, wie bist Du so schön“ heisst es in der „Nationalhymne“ und gesungen vom Männerchor Liederkranz am Ottenberg lässt es niemanden ungerührt. Die Landschaft, die Häuser, die gepflegten grossen Wälder und Auen, die Flüsse und Bäche mit ihren Brücken und Stegen und immer wieder Erhöhungen aus der Zwischeneiszeit beeindrucken und sind auf jeder Wanderung omnipräsent.
Es ist nicht gerade einladend im Nebel zu wandern, vor allem, wenn man vom mit Sonne verwöhnten Appenzellerland herunterkommt. Doch der Wunsch nach dieser Wanderung war grösser. So verlassen wir Bettwiesen Station 546m in NW Richtung. Schon bald treffen wir auf den Schwabenweg, der hier mit dem Jakobsweg identisch ist. Wir erreichenTürn 527m, queren die Kantonsstrasse und tauchen in ein Naturparadies (ohne Nationalpark). Nach Waldwiesen und schwerem Wald führt uns der sehr gut gelb markierte Wanderweg zum Kaabrüggli 511mund über eine Erhebung zum Schlossweier, später Schloss und schliesslich dem Dorf Lommis 475m.
Die monumentale Kirche von Lommis ist dem Heiligen St. Jakob geweiht und ist bereits 1214 erwähnt. Nach der Reformation wurde die Kirche von Katholiken und Reformierten genützt. Erst 1965 erhielten die Reformierten ihre eigene Kirche. Der auffallende Turmaufbau mit dem spätklassizistischen Treppengiebel wurde erst 1876 gebaut. (Wie mag er wohl vorher ausgesehen haben?)
Gesäumt von hübschen alten Riegelhäusern führt der Weg durch Lommis und nach der Querung der Kantonsstrasse auf die weiten Felder des  Lauchentals. Nach der Brücke über die Lauche geht’s leicht ansteigend nach Weingarten 487m.
Wir wählen den Badweg, ein direkter Weg durch die steilen Flanken des Immen-/Sonnenberges, welcher im oberen Teil des Dorfes beginnt und nach dem Reservoir Richtung Wetzikon TG an einer Holztafel signalisiert ist. Gelb markiert steigt er über neue Holztreppen nach Risi 695m. Irgendwie ist die gelb markierte Waldstrasse auf 690m Höhe auch ohne Ravanage zu erklimmen…
Einmal die Höhe erreicht geht’s geradeaus gegen den Sonnenberg 649m, welches von Bau- und Baustopp nicht loskommt.
Etwas weiter unten kehren wir im Restaurant Freudenberg 569m ein. Zum Menü gibt es nach einer Suppe oder Salat super zartes Geschnetzeltes mit hausgemachter Rösti.
Frisch gestärkt nehmen wir die letzte Etappe nach Frauenfeld in Angriff. Vom Sonnenberg auf der Teerstrasse nach Chöll 563m und dann wieder über Land an Dingehart Pt. 596m vorbei direkt zum Restaurant Stäälibuck steil hinauf. Rentiere werden hier gehalten und gleich nebenan serviert. Innovatives Weihnächtliches Outfit.
In gleicher Richtung weiter erklimmen wir die nächste Rippe mit dem Stäälibuck Aussichtsturm 653m. Zum Glück sehen wir ihn – den Turm natürlich. Denn von Aussicht keine Spur. Wer einen Eindruck vom Aussichtsturm bekommen will, schaue doch bei meinen HIKR –Kollegen wamm55 siehe hier und AndiSG siehe dort vorbei. Trotz Nebel gefällt es mir hier oben irgendwie…
Wir ziehen unserm Weg entlang weiter nach unten und erreichen gut beschildert das Mühletobel Pt. 428. Dieses wird ca. 1.7 km durchwandert, von einem Highlight zum andern: Brücken, Waldlehrpfad, Brätelstellen, Jux, und omnipräsent der Rütibach.
So erreichen wir kurzweilig direkt das Zentrum von Frauenfeld und den gelben Markierungen folgend den Frauenfeld Bahnhof 405m.
Dieser Thurgau hat’s in sich. Selbst an einem Nebeltag begeistern das Ambiente, die Infrastruktur.

Thurgauerlied

„O Thurgau, du Heimat, wie bist du so schön,
wie bist du so schön!
Dir schmücket der Sommer die Täler und Höhn!
O Thurgau, du Heimat, wie bist du so hold,
dir tauchet der Sommer die Fluren in Gold!
La, la, la, la, ...
dir tauchet der Sommer die Fluren in Gold!
O Land, das der Thurstrom sich windend durchfliesst,
dem herrlich der Obstbaum, der Weinstock entspriesst.
O Land mit den blühenden* Wiesen besät,
Wo lieblich das Kornfeld der Abendwind bläht.
La, la, la, la, (usw.)
O Heimat, wie blüht dir im sonnigen Glanz,
von Dörfern und Feldern ein herrlicher Kranz.
O Heimat, wie tönt dir bei Feier und Grab,
das Glockengeläute vom Kirchturm herab.
La, la, la, la, (usw.)
O Thurgau, wie liebe, wie schätze ich dich!
Wohl locken viel schönere Gegenden mich.
O Thurgau, mich fesselt ein engeres Band
An dich, du geliebtes, du wonniges Land!
La, la, la, la, (usw.)
Und finde ich schlummernd im Grabe einst Ruh,
Dann decket die heimische Erde mich zu.
Und öffnet das Jenseits sein strahlendes Tor,
Dann schweb' ich von Heimat zu Heimat empor.
La, la, la, la, (usw.)
Drum, Thurgau, nimm hin noch den schwellenden Gruss,
nimm hin von den Lippen den glühenden Kuss,
und bleibe in Eintracht und Liebe vereint,
dann ewig die Sonne des Friedens dir scheint.
La, la, la, la, (usw.)
* in der Originalversion steht ‚schmelzenden‘“
 
 

Tourengänger: Seeger


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